Antris - Ein Leben im Kampf

Moderator: Plexsus

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Aguara
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Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Antris ist eine Welt die schon immer von Gewallt und Gesetzlosigkeit regiert wird. 3 Großmächte kämpfen um die völlige Macht in diesem Land. Die 3 Könige die im Moment noch an der spitze stehen, das Militär das ständig darum bemüht ist das Recht in den Städten aufrechtzuerhalten und die Assassinen Gilde, die versteckt in ganz Antris mordet und stielt. Viele Menschen sind arm und müssen jeden Tag um ihr überleben kämpfen. Besonders kleinere Dörfer und Städte haben es schwer in diesen Zeiten.

A‘estîa lief durch die nur schwach beleuchteten Gänge des Unterschlupfes der Gilde. Sie hatte den ganzen Morgen trainiert und lief nun mehr oder weniger ziellos durch die vielen Gänge. Ihr kamen nicht viele Assassinen entgegen, die meisten hatten irgendwo in Antris Aufträge. Ihr Leben in der Gilde war schon immer recht einsam gewesen daher machte es ihr nach 10 Jahren nichts mehr aus alleine durch die Welt zu ziehen.
Ele
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Ele »

Daiman küsste seine Caris noch einmal auf den bereits leicht geschwollenen Bauch, bevor er ihr einen Abschiedskuss gab. "Pass auf dich auf, Liebling." sagte sie liebevoll und schaute ihn mit ihren klugen blauen Augen an. "Immer." antwortete er, während er mit einer Hand über das Bäuchlein strich. "Ich will dich und den kleinen doch noch zu Gesicht bekommen." Er lächelte matt und wandte sich zum gehen, denn eigentlich war er ziemlich angespannt. In ein paar Minuten würde er sich mit jemanden treffen um einen Auftrag für einen Mord einzureichen. Dies war nicht irgendein Aufrag, sonder ein Plan, der ihm, wenn er auffliegen würde, das Leben kosten könnte. In einer fließenden Bewegung schlug er sich die dunkle Kaputze ins Gesicht und stieg auf den schweren grauen Hengst. Die Sonne stand hoch, zwei Stunden hatte er noch Zeit. Er musste sich beeilen um als erste dort zu sein.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Nach einiger Zeit kam ein großer Mann auf sie zu. "A'estia"! Sagte er mit rauer Stimme und blieb vor ihr stehen. "Ich hole einen Auftrag, Rorun hat gesagt das du ihn erledigen wirst. In 1 Stunden bin ich wieder da, bereite dich also vor"! Erklärte er und ging nach einem stillen Nicken von ihr weiter. *Mal sehen was dieses mal kommt* Dachte sie und ging zu ihrem Zimmer. In den nächsten Zeit würde sie ihre Rüstung und Waffen anlegen. http://www.fotos-hochladen.net/uploads/ ... onl5yu.png
Der Mann lief in die Stallungen und nahm sich blindlings einen braunen Hengst. Die Kapuze seines Umhangs tief ins Gesicht gezogen ritt er los. Das treffen fand im Wald statt nahe der Stadt Kairon, im Gebiet der Gilde. Diese hatte in ganz Antris ihre Verstecke und Unterschlüpfe.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman wartete an der Brücke die über den Fluss Santres führte. Zwei seiner Kameraden warteten versteckt in Gestrüb, um eingreifen zu können falls etwas schief gehen sollte. Gebannt und leicht angespannt wartete Daiman darauf das der Mann mit dem er sich treffen sollte auf der anderen Seite der Brücke erschien. Auf der anderen Seite warteten ebenfalls zwei Männer vom Militär, die den Mann verfolgen sollten, um so wohlmöglich das Versteck der Gilde ausfindig zu machen. Dies war ein riskantes unterfangen, aber es war einen Versuch wert, um diesen Verbrechern endlich einhalt zu gebieten. Am liebsten wäre er alleine gekommen, denn ihm war sehr wohl bewusst das er sich sozusagen im Gebiet des Feindes aufhielt und die Gefahr das sie auffliegen könnten stieg von Mann zu Mann.
Immer noch war nichts zu sehen und obwohl er wusste das sie Leute warten ließen um zu sie eine zeit lang zu beobachten, machte es ihn nervös. Scharf stieß er die Luft aus und mussterte die kleine Lichtung. Die Bäume rauschten sachte im Wind, der Fluss plätscherte vor sich hin und die Vögel zwitscherten vergnügt. Es war eine guter Ort für ein Treffen, bemerkte er. Auf einer Brücke gab es nur zwei Fluchtswege, falls etwas schief gehen würde, das Ende der Brücker oder den Sprung ins Wasser. Daiman konnte sich ein lächeln nicht verkneifen, denn er dachte daran das es gut möglich war, dass sich ebenfalls Männer der Gilde im Wald versteckt haben könnten um einen Notfalls den Weg abzuschneiden, was ein deutlicher Nachteil für ihn gewesen wäre. Doch falls dies nicht der Fall sein sollte war es ein Nachteil für sein Gegenüber. Dennoch hoffte er das alles Reibungslos ablaufen würde.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Der Mann in schwarz hatte sein Pferd etwas entfernt vom treffpunkt angebunden und ging nun zu Fuß weiter. Als er die Brücke erreichte sah er bereits seinen Auftraggeber auf der anderen Seite. Er ging weiter bis zur Mitte und blieb dort stehen. Sie würden sich auf der hälfte treffen und nicht anders. Da er im Gebiet der Gilde war machte er sich überhaupt keine Sorgen, mindestens 5 Assassinen waren auf beiden Seiten der Brücke im Wald verteilt.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Als er endlich den Mann erblickte, mit dem er sich treffen wollte, umfing ihn eine tiefe Ruhe. Daiman zog sich die kaputze tiefer ins Gesicht als er sicheren Schrittes zur Mitte der Brücke ging und knapp einen Meter von der Zielperson stehen blieb. Die ernstes grauen Augen ließen einen langen prüfenden Blick, im Schutz der Kaputze, über die Person vor sich schweifen. Selbstgefällig drehte er sich zum Rand der Brücke und starrte ins Wasser, welches klar aber in einer rasanten Geschwindigkeit unter ihnen hindurch schoss. Dort hinein zu springen war sicherlich keine kluge Idee.
"Ihr habt mich lange warten lassen." sagte Daiman mit seiner wohlklingenden Bassstimme.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Der Mann lächelte unter seiner Kapuze. "Dafür wird der Auftrag umso schneller Erledigt". Erklärte er und mussterte seinen Gegenüber ebenso. "Also kommen wir zum Geschäft, worum geht es"? Fragte er und wurde wieder ernst.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman wandte den Kopf leicht zu seinem vorläufigen Geschäftspartner "Ich will das ihr jemanden für mich tötet, doch ich möchte nicht das ihr ihn einfach so tötet er soll leiden, er soll um gnade winnseln. Er soll nicht eher sterben bevor er verraten hat wo er das Geld versteckt hat. 3000 Goldmünzen sind es, ihr könnt euren Lohn davon abziehen, wenn ihr scheitert ist es euer Pech, denn ich kann euch nur mit diesem geld bezahlen, mehr besitze ich dank ihm nicht mehr. Ich weiß das es für euch ein Risiko ist und ich würde verstehen wenn ihr ablehnt, doch ich hoffe ihr entscheidet euch richtig und nehmt diesen Auftrag an. Ihr könnt euch ein zehntel mehr Lohn einstecken, wenn ihr den Auftrag meistert, was sagt ihr?" fragte er geschäftlich und wandte sich nun ganz seinem Gegenüber zu.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Der Mann überlegte etwas. "Ja es ist ein Risiko, doch wir wissen wie man Menschen zum sprechen bringt. Darauf könnt ihr euch verlassen! Es wird noch heute alles veranlasst, in 2 Tagen treffen wir uns wieder hier und ihr bekommt den rest des Geldes. Doch merkt euch gut, das wenn ihr uns herein legen wollt den gleichen tod finden werdet wie euer Kumpan"! Erklärte er und mussterte den Mann noch einmal.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daimans Mundwinkel zuckten im Schatten seine Kaputze "Ja natürlich." erwiderte er teilnahmslos "Hier!" sagte er dann und hielt ihm einen Umschlag hin "In diesem Umschlag steht alles was ihr über die Person wissen müsst und wo ihr sie finden könnt." Er machte eine Pause und wandte sich dann zum gehen "Dann bis in zwei Tagen, doch seit euch bewusst, wenn ihr versagt bekommt ihr keinen einzigen Penny. Egal was für Verluste ihr bestreiten müsst ich kann nichts bezahlen, wenn ihr den Auftrag nicht nach meinen Wünschen ausführt. Ich erwarte also, dass ihr jemanden dort hin schickt der was auf den Kasten hat." Die unterschwellige Beleidigung und den drohenden Tonfall ließ er zwischen dem Rauschen der Bäume stehen und entfernte sich. Für ihn war alles gesagt. Zufrieden lächelte er in sich hinein. Daiman hoffte durch seine Provokation einen Anreitz gegeben zu haben, diesen Auftrag besonders gut auszuführen. Er konnte nur hoffen das alles weiterhin zu glatt laufen würde.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Der Mann blieb noch stehen und sah Daiman hinterher, etwas war komisch an diesem Mann. Doch das interessierte ihn nicht weiter, schließlich musste A'estia diesen Auftrag ausführen. Also machte er kehrt und ging wieder zu seinem Pferd. Dann ritt er wieder zurück zu dem großen Haus im Wald. A'estia wartete bereits vor der großen Mauer. Als er bei ihr war streckte sie ihm lediglich die offene Hand entgegen. "Um was geht es"? Fragte sie kurz und sah ihn unter ihrer Kapuze hervor an. "Ein Mord, der Mann soll leiden und er muss dir sagen wo er 3000 Dinar versteckt hat. Davon geht unsere bezahlung ab. Alles weitere steht hier drin". Sagte er und legte den Briefumschlag in ihre Hand. "Gut, ich werde gleich aufbrechen"! Erklärte sie und ging zurück zu auf das Gelände des Hauses und zum Stall direkt daneben. Während dessen öffnete sie den Brief und las ihn sich gründlich durch. Sie musste nach Kairon, dort sollte sich dieser Kerl in einem Gasthaus aufhalten. Löwenhof, das war ein Haus für Leute mit viel Geld das wusste sie. *Es würd nicht allzu schwer werden* Dachte sie sich und nahm ihr bereits gesatteltes Pferd.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman ging zurück zu seinen Hengst, damit er keinen Verdacht weckte hielt er erst an nachdem er eine gute Meile zurück gelegt hatte, um sich abschließend mit seinen Männern zu beraten. Kurz nach ihm trafen zwei Männer ein. "Gutran, Olsen!" begrüßte er die beiden "Haben die anderen Beiden die Verfolgung aufgenommen?" Die beiden Männer, ein dunkelhäutiger großer mit grünen Augen und einer makanten Nase und ein langer schmaler, hielten vor Daiman an. Der dunkelhäutige sprach, wobei er den kopf schüttelte "Sieht ehr schlecht aus, wir haben anzeichen gefunden das sich ein paar von dem Gesocks im Wald aufhalten, wenn sie nicht dumm sind und wir nicht auffliegen wollen lassen sie es sein. Dann sieht es wenigstens so aus als hättest du uns nur zum Schutz mitgenommen." Daiman nickte ernst, dass hatte er sich anders Erhofft. "Da!" sagte der lange "Sie sind ihnen nicht gefolgt." "Na dann, lasst uns beeilen. Wir sollten Haram bescheid sagen und alles weiter noch einmal durchsprechen." befahl Daiman mit einem seufzen. Es sollte möglichst niemand verletzt werden, deswegen hatte er auch nicht den schnellen Tot von Haram gewählt, so hatten sie wenigstens die Chance ihn halbwegs heile aus der Nummer raus zu bringen. Der Löwenhof war kein geeigneter Ort, um jemanden aufzulauern. Vieleicht würden sie eine Frau schicken um ihn zu verführen, oder einer von ihnen würde warten bis er das Gasthaus verlässt, doch natürlich könnte auch was völlig unerwartetes kommen. Dies war die Sache die ihm Bauchschmerzen bereitete. Aber egal was passieren wird, es wird kein Kinderspiel werden.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia ritt durch den Wald, sie würde einen kleinen Umweg nehmen und nicht über die Brücke reiten. Gut eine halbe Stunde ritt sie durch den Wald, ehe sie die Stadt erreichte. Dort ritt sie zu einem kleinen Haus in ein Ehepaar wohnte das zur Gilde gehörte. Sie brachte ihr Pferd in den Garten hinter dem Haus und begrüßte die beiden kurz ehe sie wieder in die Gassen von Kairon eintauchte. Sie lief erst ein wenig herum und sah sich um. Wenn etwas schief ging musste sie sich einen guten fluchtplan überlegen. Da das nicht lange dauerte machte sie sich bei Dämmerung auf zum Löwenhof. Sie würde sich dort ein Zimmer nehmen und von dort aus dann Agieren. Wie genau sie vorging würde sie entscheiden wenn sie wusste wie die Lage dort aussieht. Als sie in die große Wirtsstube kam empfing sie ein kräftiger Braten Geruch. Das Gasthaus war gut besucht von Leuten in feinen Sachen. Sie ging zum Tresen und wartete das der junge Wirt auf sie aufmerksam wurde. "Was kann ich für sie tun"? Fragte er und musterte sie. "Ich möchte 1 Zimmer, für eine Nacht". Erklärte sie unter der Kapuze hervor. "Es ist keins frei". Erklärte er nachdem er sie von oben bis unten gemustert hatte. Mit einem kurzen griff an ihren Gürtel holte sie ein prall gefülltes säckchen hervor und ließ es auf den tresen fallen. "Und wie sieht es jetzt aus"? Fragte sie und sah ihn an. "Die Treppe dort drüben hoch rechte Seite das 4 Zimmer". Erklärte er und nahm das säckchen an sich. Sie folgte der Beschreibung und ging in ihr Zimmer. Dort angekommen verschloss sie die Tür und zog das Fenster zu. Dann legte sie den Umhang ab und begann sich vorzubereiten. Sobald es unten etwas ruhiger wurde, würde sie die anderen Zimmer untersuchen. Im Brief war eine gute beschreibung des Mannes und sobald sie ihn gefunden hatte würde sie sich überlegen wie sie es anstellen würde.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Statt ruhiger zu werden, wurde es gegen 23 Uhr erst richtig laut in dem Gasthaus. Lautes Männergegröhle war zu hören, lachen und gerufe. Wie es schien wurde anständig gefeiert, was nichts ungewöhnliches war an einem Freitag Abend, wo das hart erarbeitete Geld was man die Woche über verdient hatte wieder versoffen wurde.
Die Lautesten von allen, waren fünf Männer an einem Tisch nahe am Eingang der Schänke. Der Tisch war reich gedeckt mit Fisch, Braten und vorallem Becher voller Met. Nicht nur an dem Essen, sondern auch an den Kleider konnte man erkennen, dass es sich wahrscheinlich um reiche Kaufleute handeln musste. Alle Fünf scheinen schon ziemlich angetrunken zu sein, mit ihren geröteten Gesichtern und den glasigen Augen.
Auch A'estias Zielperson war dabei. Ein Mann von mittleren Alter, bei dem das graue Haar aber schon langsam aus der Stirn wich. Tiefliegende blaugraue Augen und die Hakennase zeichneten seingesicht aus. Trotz das er um die Hüften etwas zu viel hatte, wirkte er durch die breiten Schultern und dem langen recht drahtigen Körper, noch keines wegs dick. Er war kein besonders schöner Kerl, aber dennoch ging von ihm eine eigenartige Anziehungskraft aus, bei der man keiner Frau verübeln konnte, wennn sie bei seinem werben schwach wurden.
Daiman kam mit ihm zurecht, dennoch war er froh wenn er nicht unbedingt mit Haram zusammenarbeiten musste. Seine selbstgefällige Art gefiel ihm nicht. Er war einer der anderen vier mit am Tisch. Er war kein besonders guter Schauspieler, das wusste er und da er nichts merkwürdiges entdecken konnte, was darauf hinwies, das jemand ihnen zuhörte oder sie beobachtete, beschloss er sich draußern vor dem Löwenhof ein Versteck zu suchen und dort zu warten. Gemächlich stand er auf, vobei er nicht einmal versuchte angetrunken zu wirken. "Meine Herren, ich verabschiede mich. Eine gute Nacht." verkündete er und wandte sich zum gehen. "Och macht da jemand schon schlapp." krakehlte Haram "Du konntest noch nie viel vertragen alter Junger, oder ruft dein Weibchen, hmm?" Daiman erwiderte die dummen Sprüche mit einem trockenen grinsen "Wenigsten habe ich eine liebende Frau." Haram schnaubte verägert und Daiman fragte sich ob er mit diesen Spruch wohl schon zu weit gegangen war. Jeder wusste, dass Harams Frau mehrere Liebhaber hatte während er Tagelang weg war, doch beweisen konnte er es nicht und jeder behielt stillschweigen. Seitdem hatte er sie nicht mehr angerührt, was die Ehe zu einem merkwürdigen nebeneinander herleben macht. Inständig hoffte Daiman, dass es bei ihm und Caris nie so kommen möge. Er verließ die Schänke und begab sich zu seinem Versteck was er sich schon Tage vorher ausgesucht hatte. Nun hieß es warten.
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Da es nicht ruhiger wurde musste sie sich etwas anderes überlegen. Ihr Opfer war wahrscheinlich auch dort unten und ließ sich voll laufen. Sie überlegte kurz und öffnete dann ihre Tasche, nachdem sie einige Flächen herausgenommen hatte die mit verschiedenfarbigen flüssigkeiten gefüllt waren nahm sie ein rotes stoffbündel heraus. Sie faltete das Kleid auseinander und hielt es sich kurz an, das hatte sie sich einmal wegen einem Auftrag gekauft und vielleicht auch weil es ihr gefiel. Mit der Rüstung konnte sie nicht runter gehen und mit dem Umhang würde sie zu viel aufsehen erregen. Daher zog sie sich rasch um und ordnete noch einmal ihr Haar. Zur sicherheit band sie sich einen ihrer Dolche an die Wade und steckte ein kleines Flächen ein. Der Inhalt würde dafür sorgen das der Kerl Müde wurde und ihn etwas betäuben. Als sie fertig war verließ sie ihr Zimmer und schloss es gründlich ab, dann ging sie runter. Als sie die Treppe hinunter kam sah sie bereits die ganzen Männer wie sie sich dort zulaufen ließen. A'estia ging zum Tresen und bestellte sich einen Obstwein, sie mussterte die Anwesenden und fand ihre Zielperson recht schnell. Er saß mit einigen anderen an einem Tisch, sie waren wohl die lautesten im Raum und wie sie sah trank er unmengen an Bier. Sie überlegte wie sie ihm das Gift verabreichen sollte, sie könnte ihm ein Bier ausgeben doch das wäre für eine Frau nicht grade das Schicklichste. Daher wartete sie erst einmal, sie war nicht grade die unauffälligste Person hier im Raum. Mit ihren roten Haaren und den Eisblauen Augen. Vielleicht würde er auch so auf sie anspringen und dann hatte sie genug gelegenheiten es ihm ins Bier zu schütten.
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