Antris - Ein Leben im Kampf

Moderator: Plexsus

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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia sah ihm in die Augen. "Nein Daiman da irrst du dich! Glaub mir du warst noch weit entfernt die Gilde aufzuhalten"! Sagte sie und sah ihn ernst an. "Ich hatte gehofft das du das zum wohle deiner Frau und deinem Kind aufgibst um ein normales zufriedenes Leben zu führen. Aber du hast recht ich werde wieder gehen und was ich vorhabe...nun wahrscheinlich das selbe wie du noch vor einer Woche. Ich werde versuchen sie aufzuhalten, schon allein um zu versuchen wenigstens etwas wieder gut zu machen das ich getan habe". Erklärte sie weiter und sah zu dem Haus in dem man ab und zu Caris umherlaufen sah. "Ich sehe in deinen Augen was du im Moment nur zu gerne tun würdest. Aber sag mir willst du ihr das wirklich antun"? Fragte sie und zeigte auf Caris. "Willst du sie, die Mutter deines Kindes hier alleine lassen um die Gilde zu bekämpfen? Was wenn dir etwas zustößt? Soll dein Kind ohne Vater aufwachsen? Versteh mich nicht falsch Daiman, ich kann das sehr gut nachvollziehen doch wie wird Caris darauf reagieren? Hast du gesehen wie sehr sie sich gefreut hat hier mit dir ihr Leben zu verbringen? Ich werde dir nichts ausreden, aber du solltest gut darüber nachdenken"! Sagte sie und blickte wieder zu Caris die aus dem Haus gelaufen kam.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

"Es ist so wunderschön hier Daiman! Du musst dir das unbedingt anschauen kommen!" rief sie ihm entgegen. Daiman schaute A'estria nur stumm an und wandte sich dann ab, um sich mit seiner Frau das Haus anzusehen. Er wusste nun wirklich nicht was er tun sollte, denn egal was er tat, es würde ihn auf jeden Fall unglücklich machen.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia drehte sich um und ging die Straße entlang, ihre Hüfte brannte wie Feuer unter dem Verband. *Die Wunde muss wieder offen sein....* Dachte sie und ging weiter hinunter zu den heißen Quellen von Avalon. Es war wie eine Art Grotte, sie war Nebelverhangen und man hörte nur wie das Wasser in das natürliche Bassin strömte. Sie zog die Rüstung aus und besaß den Verband um ihre Tailie. Er war an der Wunde bereits Blutgetränkt, doch das machte ihr nicht viel aus. Die löste ihn kurzer Hand und stieg in das warme Wasser. Sofort hörte der Schmerz auf und wich einer wohligen wärme. *Diese Quellen haben etwas magisches, schon damals hat das Wasser bei meinen Wunden wunder vollbracht* Dachte sie und lehnte sich zurück. *Was Daiman nun wohl tut? Ich hoffe das er hier bleibt....hier muss ich nicht befürchten das ihm etwas zustößt....* Überlegte sie.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Gedankenverloren schaute Daiman sich das neue Haus mit seiner Frau an, hörte ihr zu wie sie einzelne Bereiche bewunderte oder dieses und jenes kommentierte. An den richtigen Stellen nickte er oder gab ein 'Aha' zum besten, doch eigentlich war er ganz wo anders. Natürlich freute er sich, dass seine Frau sich so freute und eigentlich dürfte er gar keinen Grund haben, nicht für immer und ewig mit ihr hier zu leben. Und dennoch konnte er sich nicht einfach damit abfinden in einem Versteck, abgeschottet von dem Rest heile Welt zu spielen, während da draußen alles den Bach runter ging. Hatte er Caris nicht geheiratet, weil sie akzeptieren könnte, dass er zum Militär wollte, um für sein Land und das Gute zu kämpfen? War dies nicht gerade eine Eigenschaft die er so an ihr Liebe? Also, wieso hatte er dann eine solche Angst mit ihr darüber zu sprechen? Wegen der Schwangerschaft? Eigentlich müsste sie ihn verstehen, nachvollziehen können was er fühlt. Eigentlich! Und genau deswegen konnte er seine Lippen noch nicht dazu überreden, den Mund auf zu machen.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia verweilte nicht lange in den heißen Quellen. Als sie aus dem Wasser stieg hatte sich eine dünne schillernde Schicht über der Wunde an ihrer Hüfte gebildet. Sie nahm einen frischen Verband aus ihrer Tasche und umwickelte damit ihren Unterleib bevor sie wieder ihre Rüstung anlegte. Mit immernoch nassen Haaren wanderte sie durch die Straßen von Avalon. Die Menschen die ihr entgegen kamen mussterten sie oft fragend und argwönisch. Schließlich gehörte sie nicht zu der Grünen Legion und trug trotzdem eine Rüstung und Waffen. Es dauerte nicht lange bis sie bei dem großen Haus ankam. Die Tür stand immer noch offen daher trat sie ein und klopfte an den hölzernen Rahmen.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Aus dem Haus kam aufgeregtes Stimmengewirr, das immer mehr anschwoll, bis es dann plötzlich abriss. Kurz danach stürmte Caris direkt an A'estia vorbei, nach draußen, auf der Flucht vor den Worten die vorher gewechselt wurden. Kaum war Caris verschwunden, tauchte Daiman in der Tür auf, der reichlich zerknirscht wirkte und leise seufzte. Mit einem maskenhaften Lächeln begrüßte er A'estia "Unpassender Moment.." sagte er knappt und macht eine einladene Bewegung "Wolltest du nachsehen wie wir dabei sind uns einzuleben? Wenn ja, dann muss ich doch enttäuschen.."
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia sah erst Caris hinterher und dann Daiman an. "Du hast mit ihr darüber gesprochen richtig"? Fragte sie und sah ihm ernst in die Augen. Sie war zwar eine Frau die viel aushielt und nicht oft ihren Gefühlen nachgab. Doch sie wusste wie sehr Caris es verletzt haben muss von ihrem Mann zu erfahren das er wieder weg von hier wollte. Vorallem nachdem sie sich über all das hier so gefreut hatte vorallem endlich mit Daiman in ruhe leben zu können.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman senkte den Blick "Ich habe nicht einmal gesagt, das ich weggehe, nur das ich es in Erwägung ziehe... vielleicht mute ich ihr einfach zu viel zu. In der ganzen Zeit die wir uns kennen hatten wir noch nie solch einen Streit." erklärte er angespannt ruhig und sah kurz in die Richtung in der seine Frau verschwunden war.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia mussterte ihn und drehte sich dann um. "Bleib hier und überleg dir noch einmal genau was du tun willst. Ich werde sie suchen und mit ihr reden". Erklärte sie und lief los. Sie verstand es sehr gut Spuren zu lesen doch um Caris zu finden brauchte sie das nicht. Sie sah sie bereits nahe der heißen Quellen hinter den Steinen verschwinden. Sie lief ihr hinterher und ging langsam auf sie zu als sie stehen blieb. "Hey Caris, was ist passiert"? Fragte sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Es war nicht ihre stärke jemanden zu trösten, doch sie versuchte ihr bestes.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Caris sah sie durch einen Tränenschleier hindurch an, bevor sie an der rauen Steinwand hinab rutschte und ihr Gesicht in den Händen vergrub. "Er will mich verlassen... er will mich und mein Kind wieder verlassen... ich dachte er würde bleiben wenn wir hier währen.." schluchzte sie.
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

"Sch, sch". Sagte sie während sie sich neben sie nieder ließ und sie in den Arm nahm. "Beruhige dich und hör mir zu ja"? Sagte sie und sah sie kurz an. Als sie nicht mehr von den Weinkrämpfen geschüttelt würde fing sie an zu sprechen. "Damals als Daiman und ich noch zusammen im Dorf gelebt hatten und beste Freunde waren. Hat er mir oft erzählt das er einmal zum Militär gehen würde und ein starker Soldat werden würde. Ich habe ihn dann immer ausgelacht und sagt das er das eh nicht schaffen würde. Er war dann immer eingeschnappt und hat sie mit dem Rücken zu mir auf die Wiese gesetzt und mich ignoriert. Bis ich ihn fragte warum er das tun wollte, warum er unser Dorf und mich seine beste Freundin verlassen würde wegen diesem Traum. Dann meinte er felsenfest überzeugt von seinen Worten. *Weil er das Unrecht und das Verbrechen von Antris vertreiben wolle, damit Alle in frieden Leben konnten* Damals habe ich seine Worte nicht für ernst genommen, schließlich waren es die eines 13 Jährigen. Doch wenn ich ihn mir jetzt so recht anschaue, erkenne ich das sich nichts an seinem Traum geändert hat". Erklärte sie und machte eine kurze Pause. "Ich denke du kennst ihn mittlerweile besser als ich, aber genau desswegen müsstest du ihn verstehen können. Ich denke was er versucht hat dir zu sagen und glaube mir in solchen Angelegenheiten sind Männer nun einmal Nieten. Ist das er nicht mit reinem Gewissen hier mit dir, mit seiner Familie glücklich Leben könnte. Wenn er weiß das dort außerhalb dieses Berges eure Bekannten und Freunde weiterhin von der Gilde und anderen gefahren bedroht werden". Sagte sie und wartete wieder kurz. "Weißt du Caris es gibt viele Arten von Männern. 1mal die, die einen Kreis um sich ziehen und nur für sich sorgen. 2. die, die einen Kreis um sich und ihre Familie ziehen und sich um sie kümmern und 3. die Männer die einen so großen Kreis um sich ziehen das er viele Menschen und ihre Familien einschließt. Daiman ist die 3.Art von Männern die es gibt und er hat es sich zur aufgabe gemacht nicht nur für sich oder dich und das Kind, sondern für viele Menschen da draußen zu Sorgen". Erklärte sie und sah Caris in die Augen. "Ich habe bereits mit ihm geredet aber es hat nichts genützt und nun sage du mir Caris könntest du es aushalten deinen Mann hier unten leiden zu sehen während er sich ausmalt was dort draußen geschieht? Ich weiß das du es ebenso wenig aushalten kannst wie das wissen das er dort draußen ist und kämpft und vielleicht ums Leben kommt. Aber wenn es deine Entscheidung erleichtert gebe ich dir hier und heute ein versprechen. Ich verspreche dir sollte er weiterhin raus wollen um die Gilde zu vernichten, werde ich mein Leben dafür geben das Daiman noch vor der Geburt eures Kindes gesund zu dir zurück kehrt"! Erklärte sie und sah ihr mit einer ernsthaftigkeit in die Augen das dieses Versprechen für sie unumstößlich war.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Caris schüttelte mit Tränen nassen Augen den Kopf "Ich verstehe ihn ja! Ich verstehe sogar verdammt gut, deshalb liebe ich ihn ja auch weil er so ist wie er ist. Er ist so ehrlich und gütig wie kaum ein anderer... aber ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass unser Kind ohne Vater aufwachsen muss, weil er in einen so sinnlosen Kampf zieht." Sie sah er Assassine in die Augen "Es sind die Ängste einer liebenden Mutter und Ehefrau, die ich nicht niederkämpfen kann so sehr ich auch will.... und das schlimme ist ich weiß ich werde ihn gehen lassen! Ich muss ihn gehen lassen, weil ich mir sonst mein Leben lang Vorwürfe machen würde..." wieder begann sie zu weinen. "Ich will ihn nicht verlieren..!!"
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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A'estia drückte sie an sich. "Das wirst du nicht und dafür werde ich Sorgen! Ich werde jeden der ihm auch nur ein Haar krümmen will schon bei dem bloßen Gedanken einen meiner Dolche ins Herz rammen! Ich werde es nicht zulassen das dein Kind ohne Vater aufwächst Caris hörst du? Wenn du ihn gehen lässt wirst du sehen das er schon bald wieder bei dir ist! Ich schwöre die bei dem Blut das durch meine Adern fließt das Daiman zu dir zurück kommt noch bevor euer Kind das Licht der Welt erblick! Hörst du"? Erklärte sie und kniete sich vor sie um ihr in die Augen sehen zu können.
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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Caris blinzelte A'estia an "Versprich mir nichts was du unter umständen nicht halten kannst, aber versprich mir dass du alles tun wirst, dein bestes geben wirst um ihn mir zurück zu bringen..." felhte sie beinahe.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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A'estia nickte. "Du hast mein Wort, doch auch mein versprechen gillt". sagte sie und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. "Möchtest du zu Daiman zurück oder möchtest du noch etwas mit mir durch Avalon gehen"? Fragte sie und lächelte sie an.
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