Antris - Ein Leben im Kampf

Moderator: Plexsus

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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Ohne den Blick von A'estia zu nehmen befahl er "Sucht in ihrer Tasche nach einer Flasche mit einer hell-grünen Flüssigkeit und verabreicht es Haram. Es ist ein Gegengift!"
Für eine kurze Zeit musterte Daiman ihr Gesicht, man konnte keine Gefühlsregung erkennen, während sein Blick auf ihr ruhte. Dann senke er auf einmal den Blick und hob das Brot wieder auf, welches er hatte fallen lassen und legte es auf das Tablette zurück, doch auch danach ließ er den Blick gesenkt und strich sich durch das dunkle Haar. "Ich bin wegen dir zum Militär gegangen.. damit soetwas nicht wieder passieren konnte. Welch Ironie das gerade du nun hier in ketten stehst und in ein paar Tagen zum Schafott geführt wirst." sagte er dann kalt und stand aus, kurz bevor er das Zelt verließ drehte er sich noch einmal um "Ich täte besser daran du wärstcschon damals gestorben!" sagte er ihr mit starren Blick direkt ins Gesicht
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia musterte ihn, sie verstand wie er sich fühlte und sie gab ihm sogar recht. Nun saß sie wieder alleine da, an diesem dummen Stuhl gefesselt. Vielleicht hätte sie fliehen können wenn sie sich schlau angestellt hätte. Doch wozu? Um zu der Gilde zurückzukehren? Niemals, durch diese gefangen nahme war sie der Gilde endlich entkommen. Selbst wenn das bedeutete das sie durch den Tod die Freiheit fand war ihr das egal. Doch erst jetzt viel ihr Ronun wieder ein, ein hohes Tier in der Gilde und ihr Lehrmeister. Seitdem sie das letzte mal versucht hatte zu fliehen verfolgte er sie bei jedem Auftrag. Das hieß das er auch davon wusste und daher auch die ganze Gilde. *Sie werden sicher versuchen mich zu töten bevor ich noch etwas über die Gilde preis gebe. Vielleicht ist er schon hier in der nähe und beobachtet alles* Dachte sie und sah sich in dem Zelt um. Ronun war gut, sogar sehr gut. In dem Haus in dem ausgebildet wurde war er der Hausherr, also der mächtigste in seinem Gebiet. Es gab sicherlich noch bessere als ihn doch er war sicher nicht zu unterschätzen. *Ob ich sie warnen sollte? Vielleicht wenn sich noch einmal jemand von ihnen hier blicken ließ* Überlegte sie und legte den Kopf in den Nacken.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman beschloss heute in dem Lager zu übernachten, da es schon zu spät war um den Heimweg anzutreten. Außerdem war er zu angeschlagen als dass er sich auch noch um die besorgten Fragen seiner Frau kümmern konnte. Eigentlich waren sie nach Heymling gezogen weil sie so dicht an dem einzigen Hauptquartier des Militärs wohnten und er es so nicht all zu weit hatte, doch seitdem es vor knapp einem halben Jahr abgebrannt ist, hatten die Soldaten ihr Quartier außerhalb und provisorisch mit Zelten aufgeschlagen.
Für Daiman machte das keinen Unterschied, außer das er Caris nicht mehr so oft sah wie er gern wollte. Ihm war es nur wichtig ein Dach über den Kopf zu haben und die Möglichkeit sich zurück zu ziehen. Als er sein Zelt erreichte fühlte er sich Matt und Müde, dennoch würde er nicht schlafen können, also legte er sich in seiner Uniform auf die Pritsche und starrte an die Zeltwand.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia sah die ganze Zeit über an die Zeltdecke, etwas anderes war auch nicht möglich auf diesem Stuhl.
Was keiner der Männer im Lager bemerkte war das sie beobachtet wurden. Ronun saß versteckt auf einem der Bäume und beobachtete jeden einzelnen. Besonders das eine Zelt hatte er im Blick, denn dort war A'estia drin. Eigentlich hatte er es nur auf sie abgesehen, denn nachdem sie vom Militär gefasst wurde befürchtete er das sie etwas über die Gilde preisgab. Er wusste schon immer das dieses Mädchen ihm einmal ärger bringen würde und trotzdem hatte er sie damals aus dem Dorf mitgenommen. Auch wenn sie es weit gebracht hatte, sie war der Gilde nicht treu und das war ihr verderben. Er zog seinen Bogen und einen Pfeil und Zielte auf das Zelt, er Zielte genau in die Mitte. Mit etwas Glück würde er sie genau treffen. Schon zischte der Pfeil los und borte sich durch die Zeltplane, jedoch verfehlte er sein Ziel knapp. A'estia schrak auf und sah auf ihren Arm, Blut lief aus der Wunde ihren Arm hinunter. Sie war nicht sehr tief, aber sie konnte nicht wissen ob der Pfeil mit Gift getränkt war. Draußen wurde währenddessen Alarm geschlagen und wilde aufruhr entstand.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman schrak hoch als er die plötzliche Unruhe draußen hörte. Sofort sprang er auf und rannte zu A'estias Zelt, weil er dachte sie wäre der Grund für diese Unruhe. Als er sie mit dem Pfeil im Arm sah schaute er sie erschrocken an "Was ist hier los?" fragte er aufgebracht.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia vergaß ihren Arm und sah Daiman an. "Einer der Gilde ist da draußen und ich glaube ich weiß wer. Wenn deine Männer nicht aufpassen werden sie wie die Fliegen sterben"! Erklärte sie. "Dieser Mann ist ein Meister in unter den Assassinen! Ihr werdet ihn nicht einfach umbringen können"! Fügte sie dann hinzu.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman grummelte etwas vor sich hin und sah nach draußen, bevor er sich wieder zu ihr ihr wandte. "Ich werde die jetzt den Pfeil aus dem Arm ziehen verstanden... " sagte er hockte sich neben A'estia, riss ein Stück stoff von seiner Uniform und zog den Pfeil heraus. Danach verband er die Wunde mit dem Stück stoff "Wer ist denn das da draußen?" fragte er besorgt "Lass mich raten wahrscheinlich will er dich umbringen, bevor du etwas über die Gilde ausplauderst..." schlussfolgerte er und sah ihr in die Augen "Ich mach dir einen Vorschlag... ich mach dich los, was auch in deinem Interesse sein sollte, denn so lebst du wenigstens noch ein paar Tage länger und hilfst mir dieses Bastard zu vertreiben der da draußen rumläuft. Aber ich warne dich, wenn du auch nur einen falschen Schritt machst werde ich dich auf der stelle töten."
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia nickte und wartete bis er sie losgebunden hatte. "Sein Name ist Ronun, er war mein Lehrmeister"! Erklärte sie und verließ sofort das Zelt. Schon zischte ein Pfeil direkt an ihr vorbei, sie sah in den Wald und beobachtete die Schatten der Bäume. Ehe sie los lief, an der Stelle wo sie eben noch gestanden hatte stachen jetzt 2 Messer im Boden. Sie lief zu einem der Zelte, sie hoffte da irgendetwas zu finden das sie gebrauchen konnte. Ihr Glück war das es das Zelt war in der ihre Tasche und ihre Waffen waren. Schnell steckte sie das nötigste ein und ging wieder aus dem Zelt. Es war ruhig, bis auf die Männer die umher liefen. Sie beobachtete wieder den Wald bis sie etwas aufblitzen sah. Sofort zog sie 2 Dolche und lief auf die Stelle zu, bereits beim laufen warf sie beide Waffen geziehlt auf die Stelle. Man hörte kurz etwas auf dem Boden aufkommen, daher entfernte sie sich wieder vom Dickicht. Ein Assassine auf dem Boden war gefährlicher als einer auf einer Erhöhung. Nun musste sie aufpassen, was es ihr jedoch erschwerte sich zu konzentrieren war die Wunde an ihrem Arm. Sie brannte höllisch und fühlte sich an als zerreiße jemand ihr den Arm. *Ein Gift ich hab es doch gewusst* Fluchte sie denn durch die Bewegung verteilte es sich noch schneller im Körper. Sie blieb stehen und schloss die Augen, sie musste sich unbedingt wieder konzentrieren. *Wo bist du?* Dachte sie und achtete auf jedes Geräusch. Endlich hörte sie seine leisen Schritte im Unterholz, für jemand ungeübtes wäre es bereits aus gewesen. Sofort nahm sie eines ihrer Wurfmesser und schleuderte es in seine Richtung. Man hörte ein kurzes aufstöhnen und ein Fluchen, dann sich schnell entfernende Schritte. Sofort spürte sie wieder das pulsieren ihres Armes, sie musste dieses verfluchte Gift neutralisieren! Ohne auf irgendjemanden zu achten ging sie zu dem Zelt zurück wo sie ihre Waffen gefunden hatte. Dort angekommen ließ sie sich auf die Knie fallen und riss den Stoffverband von ihrem Arm. Sie Wunde sah schlimm aus, die Haut darum hatte sich violett gefärbt und blutete stark. Sie wusste sofort welches Gift das war, das war die nützlichste Eigenschaft die sie in der Gilde beigebracht bekommen hatte. Ihr wurde bereits etwas neblig vor Augen, als sie ein Fläschen mit gelber Flüssigkeit heraus holte. Sie leerte es mit einem zug aus und ließ sich gegen eine Zeltstange gleiten. Innerlich versuchte sie sich zu beruhigen, das Mittel würde eine weile dauern bis es wirkte und die Wunde würde ihr noch einige Nächte schmerzen bereiten.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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Daiman trat hinter ihr ins Zelt und hockte sich neben sie. "Komm... du solltest jetzt wieder mitkommen." sagte trocken und half ihr auf. Ohne ein weiteres Wort brachte er sie zurück in das Zelt und nahm ihr all ihre Waffen wieder ab. "Ich hoffe er ist nun verschwunden..." sagte er und wandte sich zum gehen "Morgen werden wir dich nach Gernähm bringen um dich dort dem Richter vorzuführen. Du solltest dich jetzt ausruhen, es wird anstrengend werden." danach ging er und ließ sie wieder alleine mit sich selbst.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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A'estia war das im Moment vollkommen egal, sie wollte ihre Ruhe. Das einzigst gute war das, das Gegengift zu wirken begann. Sobald die schmerzen etwas abgeklungen waren schlief sie ein.
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Am nächsten Morgen wurde A'estia unsaft geweckt. Sie bekam was zu essen und dann brachen der Gefangenen Trupp auf, um die Mörderin vor dem Richter zu führen. Es war ein halber Tagesritt, bis sie endlich die Stadt erreichten. Die Verhandlung verlief schnell und das Urteil wurde gefällt. Es lautete "Schuldig!", was für niemanden eine Überraschung war. A'estia dürfte sich nichts zu ihrem Standpunkt äußern, was ohnehin nichts gebracht hätte. Kaum war die Verhandlung vorbei, wurde ihr berrichtet das die Hinrichtung bereits morgen stattfinden würde und nicht wie sonst eine Woche nach dem Urteil. Es war ganz klar, dass sie eine Assasine so schnell wie möglich los werden wollten, aus Angst es könnte noch einen Anschlag geben.
Ohne ein weiteres Wort wurde sie in eine dunkle Zelle gesperrt, wo sie ausharren durfte bis ihre letzte Stunde geschlagen hatte.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia saß mit dem Rücken an der Wand und sah in die Dunkelheit. Sie wusste nicht recht warum, doch langsam bekam sie Angst vor dem nächsten Tag. Nun dachte sie daran was sie alles hätte tun können wenn ihr das damals nicht passiert wäre, wenn sie in ihrem Dorf aufgewachsen wäre. Vielleicht hätte sie geheiratet und Kinder bekommen, dann hätte sie ein normales Leben geführt wie jede Frau es sich wünschte. Stattdessen wurde sie zur Mörderin und Diebin und was ihr das Gebracht hatte sah sie nun. *Aber was hätte ich tun können? Ein 10 jähriges Mädchen, von Mördern entführt* Dachte sie und schüttelte den Kopf. Es war wie es war und so musste sie das nun mal hinnehmen, etwas anderes blieb ihr auch nicht über.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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Sie war noch nicht lange in der Zelle, da wurde die Tür geöffnet und Daiman trat ein. "Ich werde dir jetzt den Ablauf von morgen erklären." sagte er kühl und sah ihr kaum in die Augen "du wirst Zeit bekommen dich zu waschen und fertig zu machen. Du wirst ein Gewand kriegen was du tragen wirst. Es ist eigentlich nicht mehr als ein weißes Leinenkleid, schlicht hässlich aber billig. Deine Haare können so bleiben, sie sind kurz genug um nicht deinen Hals zu verdecken. Wir wollen ja nicht, dass du leidest, wenn er es nicht auf anhieb schafft mit einem Hieb deinen Kopf von den Schultern zu trennen. Vor dir wird noch jemand anderes hingerichtet. Ich habe versucht das du es bist die als erstes dran ist, aber sie wollten sich den "Höhepunkt" für den Schluss aufheben." nun sah er sie doch an "Ich meine das nur gut. Es ist schrecklich mit anzusehen wie jemand das widerfährt was einem danach selbst erwartet, dazu sich auch noch in das Blut seines Vorgängers zu legen, stelle ich mir schrecklich vor. Ich wollte es dir erleichtern." Mitleid stand in seinen Augen, denn eigentlich sah er immer noch das kleine Mädchen in ihr. Und er sah die wachsene Panik in ihren Augen. Er hat schon die stärksten Männer gesehen die bei dem Gedanken an die Hinrichtung regelrecht verrückt geworden sind.
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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A'estia sah ihm in die Augen und sagte erst nichts. "Danke Daiman...Beantwortest du mir noch eine Frage"? Sagte sie und senkte kurz den Blick. Eines musste sie noch wissen bevor sie starb, die einzigste Frage die ihr schon Seit Jahren auf der Seele brannte.
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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Man merkte Daiman an, dass er sich unwohl fühlte, dennoch konnte er nicht nein sagen ""Natürlich... frag ruhig..." sagte er nach kurzem zögern.
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