Antris - Ein Leben im Kampf

Moderator: Plexsus

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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Als A'estia von Haram herunter gezogen wurde, wusste sie erst nicht wie ihr geschah. Doch schnell hatte sie wieder kontrolle über all ihre Sinne. Sie war vieles aber bestimmt nicht wehrlos und das bewies sie auch schnell. Mit einem ruck hatte sie den spieß umgedreht dem Mann den Dolch an den Hals gelegt. Durch das Licht der Kerze konnte sie sein Gesicht nur schwer erkennen, doch es hatte irgendwas das ihr bekannt vorkam. Sie sah ihm ihn die Augen und drückte ihn mit dem Dolch zurück zur Wand. Mit ihm hatte sie nicht gerechnet, sie hatte gehofft das alles reibungslos verlaufen würde und nun saß sie in der Tinte. Der Auftrag war jetzt egal sie musste aus diesem Haus raus, die anderen Kerle die vorher bei Haram gewesen waren könnten auch noch in der nähe sein. Sie überlegte erst garnicht weiter, ließ von dem Kerl ab und verschwand aus der Tür. Sie lief nicht die Treppe hinunter sondern den Flur weiter zu einem Fenster. Das schlug sie mit dem Griff ihres Dolches ein und Kletterte hinaus. Nachdem sie sich ein wenig hinunter geangelt hatte ließ sie sich fallen und war auf dem Boden angekommen sofort wieder auf den Beinen. *Ich muss zum Versteck zurück ehe mir einer von denen folgt. Haram wird sowieso sterben wenn ich ihm nicht mein Gegengift gebe, von daher haben sie eh verloren* Dachte sie sich und achtete für einen Moment nicht darauf wo sie hin lief.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman blutete am Hals, weil die Mörderin ihn bei ihrer Flucht mit dem Dolch verletzt hatte, doch dies merkte er nicht. Ohne einen Hauch von Schmerz zu spüren folgte er ihr, als er aus der Tür rannte, wäre er fast gegen einen seiner Kollegen gerannt, der die Treppe hinauf stürmte. "Tut mir leid der Wirt hat mich nicht hoch gelassen!" rief er keuchend. "Kümmer dich um Haram!" befahl Daiman und kletterte aus dem Fenster.
Die Männer des Militärs hatten überall Posten bezogen, so auch in der Gasse durch die A'estia floh. Kaum das sie für einem Moment nicht aufpasse sprangen zeit Männer aus ihrem Versteck und rangen sie nieder. Einer hielt ihr die Arme auf dem Rücken fest während der Andere ihr Handschellen anlegte "Schön brav sein, dann darfst du bei Bewusstsein bleiben." wurde ihr gedroht, während der andere sagte "Du bist wegen versuchten Mordest und wegen dem Verdacht zu der Assassinen-Gilde zu gehören festgenommen"
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia wusste garnicht wie ihr geschah als die beiden Männer sie festnahmen. *Das Militär, na ganz klasse. Da habe ich ja mal wieder in den Goldtopf gegriffen* Dachte sie und sah die beiden Männer wütend an. Dies war das erste mal in den ganzen 10 Jahren die sie in der Gilde war passiert und ganz sicher auch das letzte mal. Sie wusste nicht was das Militär mit ihr anstellen würde, auch wenn es sicher immer noch besser war als zur Gilde zurück zu gehen. "Lasst mich los! Sonst passiert was"! Sagte sie und funkelte die beiden an. Es hätte ein leichtes für sie sein können sie auszuschalten, doch irgendwie wollte sie das garnicht.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Der eine Mann sah sie böse an "Stell sie lieber ruhig, sonst macht sie doch noch ärger." Kaum hatte er den Satz beendet, traf A'estia etwas hartes im Nacken. Von dem Schlag würde sie Bewusstlos werden. Während sie Wehrlos war brachte man sie in das Hauptquartier des Militärs, wo sie in eine Art Zelle gesperrt wurde und angekettet wurde, damit sie sich nicht befreien konnte.
Einen ganzen Tag lang versuchten sie etwas aus ihr heraus zu bekommen, doch es schien Sinnlos.
Einer der Soldaten kam zu Daiman, der gerade den Verband an seinem Hals entfernte. "Wir bekommen einfach nichts aus ihr heraus. Sie ist sturer als ein Esel. Selbst bei Gewalt blieb sie standhaft." erklärte er und sah Daiman hilfesuchend an. "Sie zu foltern wird eh nichts bringen. Ich schau sie mir mal an, sobald ich hier fertig bin." erklärte er und besah sie die frisch verkrustete Wunde. Das würde eine Narbe geben. Leicht mürrisch folgte er dem Soldaten zu dem Zelt in der die Gefangene untergebracht war. "Raus!" sagte er sofort und alles verschwand, um ihn mit der Mörderin alleine zu lassen. Ohne sie anzustarren musterte er sie. An irgendwen erinnerte sie ihn, aber er kam nicht darauf an wen. "Es wird bereits wieder dunkel, möchtest du etwas essen oder trinken. Du hast doch den ganzen Tag noch nicht bekommen, oder?" fragte er sie im plauderton und setzte sich vor sie auf einem Schemel.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia funkelte ihn an, das war der Kerl der sie im Zimmer überrascht hatte. "Nein danke". Sagte sie und sah ihm in die Augen. Sie hatte bei der Gilde schon weit aus schlimmeres erlebt das was sie hier boten. "Wenn du das selbe vor hast wie deine Kammeraden kannst du gleich wieder verschwinden". Erklärte sie.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman schüttelte den Kopf "Mir ist es egal ob du irgendetwas über die Gilde erzählst oder nicht, man wird dich so oder so für versuchten Mord hinrichten lassen. Das wird eine deutliche Warnung für die Gilde sein. Ich will dir die Zeit nur ein bisschen einfacher machen, das ist alles. Möchtest du nun etwas zu dir nehmen?" er lächelte sie an "Mein Name ist übrigends Kommandant Daiman Wuls, du kannst dir ja überlegen, ob du nicht doch ein bisschen mit mir plaudern willst. Ich werde mir jetzt etwas zu essen holen, denn auch ich habe noch nicht viel gegessen." erklärte er ruhig und stand auf.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

Sie lachte. "Als ob die Gilde das interessieren würde, denkt ihr so bekommt ihr sie in den Griff? Sie Agiert bereits so lange und sie werden sich immer neue Mitglieder holen". Erklärte sie und dachte daran wie sie vor 10 Jahren dahin gelangt war. Als er ihr seinen Namen sagte wurde sie jedoch hellhörig. Daiman Wuls....sie kannte ihn aber woher. Sie überlegte bis sie sich an das Gesicht eines kleinen Jungen erinnerte und dann wieder an die ganze Geschichte. 13 Jahre war er damals gewesen sie waren beste Freunde bis sie aus ihrem Dorf verschleppt wurde. *Desswegen kam mir sein Gesicht so bekannt vor* Dachte sie und sah ihn einfach nur an. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, 10 Jahre war das alle nun her. "Daiman Wuls....wo kommst du her"? Fragte sie dann als er wieder kam.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman zog leicht die Augenbrauen zusammen und er überlegte wieso es sie interessieren könnte. Diese unverhohlene Neugierde in ihrer Stimme machte ihn stutzig. So jemanden sollte man nichts über seine Vergangenheit erzählen. "Wieso wollt ihr das wissen, hm?" fragte er ruhig, aber mit einem barschen Unterton, während er das silberne Tablett neben dem kleinen Hocker abstellte.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia war nicht mehr wirklich in diesem Raum, alle Erinnerungen an die Jahre vor ihrer Entführung kam ihr wieder in den Sinn. "Wie hieß das Dorf in dem du aufgewachsen bist"? Fragte sie dann und sah wieder in seine Augen. "War es Wairon"? Fragte sie dann hinterher.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman hielt in der Bewegung inne und ließ das Stück Brot das er sich abgebrochen hatte sinken. Abschätzend sah er sie an, zögerte ihr zu Antworten, denn er begriff nicht woher sie das wusste. Langsam schüttelte er den Kopf, als wollte er einen klaren Kopf bekommen, ehe er träge antwortete "Ja, aber woher wisst ihr das?" fragte er, wobei er sie noch einmal musterte. Er war sich sicher das er sie kannte, aber das war unmöglich, wie hätte er eine kaltblütige Mörderin kennen können.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Aguara »

A'estia sah ihm weiter in die Augen. "Vor 10 Jahren ist in Wairon etwas passiert, 5 Männer in schwarz kamen und als sie wieder gingen hatten sie 3 der Kinder aus dem Dorf mit sich genommen. Wie hießen diese Kinder"? Fragte sie dann und sah ihn weiter an.
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

Beitrag von Elenya »

Daiman sah sie an als würde er nicht verstehen "Kaira, Jorin und.... " er stockte und musterte sie noch einmal. Das konnte nicht sein! Das konnte einfach nicht sein! Und dennoch erkannte er nun in den ansehnlichen Frauengesicht, das zarte Gesicht eines Mädchen, einer Freundin von der er geglaubt hatte sie sei tot. Er konnte sie nur anstarren. Innerlich fühlte er sich als würde er in Stücke gerissen und er spürte wie ihm schwindelte "A'estia.." hauchte er "Das kann nicht sein..... ich... ich dachte du wärst tot..." stamelte Daiman, denn nun änderte sich auf einmal alles für ihn.
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Aguara
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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A'estia lächelte kurz traurig. "Vielleicht wäre das besser gewesen, aber nein noch nicht. Das werde ich erst sein wenn der Richter sein Urteil vollstreckt". Erklärte sie ruhig und sah ihn weiter an. Es freute sie ihn wiederzusehen, doch in dieser Situation hätte sie das nicht gewollt. Doch das war nun egal, sie war eine gefasste Mörderin und wie er vorhin schon gesagt hatte würde sie für ihre Taten an den Galgen kommen. Daher hatte das alles wenig erfreuliches für sie.
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Elenya
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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Daiman wusste selbst nicht wie er dieses Gefühl beschreiben sollte, das er in diesem Moment empfand. Sein Gesicht musste kreideweiß sein, während er sie einfach nur anstarrte wie einen Geist. Wie konnte es sein, dass dieses kleine Mädchen aus seiner Erinnerung, zu solch einer kaltblütigen Mörderin geworden ist. Aber was änderte das schon? Sie hat unzählige Menschen auf dem Gewissen und musste dafür bestraft werden. So wie es das Gesetzt wollte! Sie wie sie es verdient hatte! Und dennoch ließ ihn der Gedanke jemanden aus seinem alten Dorf zum Schafott zu führen schwindeln.
"Wir hatten überall gesucht. Mehrere Monate lang wurde Nachts Ausschau nach euch gehalten, doch wir haben nie etwas gefunden. Der Gedanke das ihr tot seid war der beste Weg damit umzugehen. Und dann treffe ich dich wieder, eine Mörderin, eine Anhängerin der Gilde. Ich kann es nicht fassen... das Mädchen von früher konnte niemandem auch nur ein Haar krümmen und nun liegt ein Kamerad von mir mir wegen dir und deinem Gift im sterbend." herrschte er sie an.
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Re: Antris - Ein Leben im Kampf

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A'estia sah ihn weiter ruhig an. "Sie haben uns 2 Tage lang durch den Wald geführt, zu einem großen Haus. 2 Jahre lang wurden wir dort ausgebildet, dann bekamen wir die ersten Aufträge. Ich war 13 als ich zu meinem ersten Mord gezwungen wurde". Erklärte sie und senkte kurz den Blick. "Wenn du denkst das ich das alles freiwillig getan habe irrst du dich, 3 Mal habe ich versucht von dort zu fliehen. Jedes mal wachte ich in einer Zelle auf, was sie mit mir zur Strafe taten erzähle ich dir besser nicht". Sagte sie und lächelte bitter. "Was Haram angeht....In meiner Tasche war ein fläschen mit einer hell grünen Flüssigkeit, gebt es ihm und es geht ihm bald besser. Aber ihr solltet euch beeilen". Erklärte sie weiter und sah ihm wieder in die Augen.
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