Sevaheri - Kampf um die Wahrheit

[Aguara]

Seva sah zu ihm. "Ich habe ihn Wüstenwolf getauft, er ist bisher der erste seine Art den ich getroffen habe"! Erklärte sie und sah wieder nach vorne. Der Wolf sah öfters zu ihnen um nachzusehen ob sie ihm noch folgten.

[Elenya]

Niun hielt etwas abstand zu dem großen Tier, doch betrachtete es aus en Augen eines Künstlers, die langen kräftigen Beine, das sandsteinfarbene Fell, die schlauen Jadegrünen Augen. Man konnte deutlich erkennen wie sich die starken Muskeln unter der haut bei jeden hieb seiner beine zusammenzocken und wieder ausdehnten. Ein atemberaubendes Tier elegant, krfätig und gefährlich zu gleich.

[Aguara]

Sie folgten ihm eine ganze weile, bis es langsam dunkler wurde. Von alleine änderte der Wüstenwolf die Richtung und lief auf eine größere Felsformation zu. Dort angekommen stopte Seva ihr Pferd. "Wir sollten uns beeilen, hier in der Wüste wird es sehr schnell dunkel"! Erklärte sie und suchte sofort einige trockene Gräser zusammen. Nachdem sie ein Feuer entzündet hatte begann sie das Pferd abzusatteln. Als auch das erledigt war setzte sie sich zusammen mit Niun an das Feuer, es dauerte nicht lange da war es auch schon stock finster. Etwas weiter hinter Seva leuchteten die grünen Augen des Wolfes in der dunkelheit, sie sah kurz nach hinten und warf ihm dann ein Stück Trockenfleisch zu. "Ich habe ihn vor 3 Jahren kennengelernt, ich bin damals alleine in der Wüste umhergelaufen und traf dann auf ihn. Er hat mir so einige male das Leben gerettet und er hat mich nach Tanarive geführt". Sagte sie und mussterte Niun.

[Elenya]

Niun musterte due grünen wachen augen, die aus der dunkelheit strahlten. Danach schaute er in die dunkle Nacht in der nur die sterne und der schmal sichelmond licht boten. Die sterne zeichneten klar und hell am himmel ab. Eine solche vielzahl hatte Niun noch nie gesehen. "Jetzt sitz ich also hier mit einer Fremden und einen wolf unter diesen wunerschönen sternenhimmel und weiß überhaupt nicht was die zukunft bringt." sagte er ohne von den sternen zu sehen.

[Aguara]

Seva lächelte. "Wer weiß schon was die Zukunft bringt". Sagte sie und sah in den Sternenhimmel.
"Was kann ich denn tun damit ich keine Fremde mehr für dich bin? Wir werden schließlich noch eine ganze Weile unterwegs sein". Erklärte sie dann und sah wieder zu ihm.

[Elenya]

Er nahm eine stock und lockerte die Glut damit. Er sah sie ruhig von de seite an "Erzähl mit was über dich, ich bin ein guter zuhörer." lächelte er auffordernd.

[Aguara]

Sevaheri lächelte und überlegte kurz wo sie anfangen sollte, dabei spielte sie mit einem kleinen Kristall den sie an einer Kette trug. "Ich bin in dem Dorf Arandíl auf Eliantáus geboren, meine Eltern wurden kurz nach meiner Geburt getötet. Ich wurde von einer Menschenfrau mit hier her genommen nachdem meine Mutter sie darum gebeten hatte, ich wuchs bei ihr in Taná auf. Als ich 14 war, erzählte sie mir meine wahre Vergangenheit dann starb sie an einer schweren Krankheit, ich konnte nicht mehr in dem Haus bleiben weil mich alles an sie erinnert hat. Desshalb bin ich einfach so alleine in die Wüste gegangen, 1 Jahr war ich unterwegs. Habe gelernt mich gegen die Wesen der Wüste zu behaupten. Dann hat mich unser Freund dort nach Tanarive geführt. Dort traf ich auf meinen Meister, er hat mich aufgenommen und mir alles beigebracht was ich kann. 2 Jahre war ich bei ihm und habe ihn dann sogar übertroffen. Tja und was dann passiert ist weißt du ja"! Erklärte sie und mussterte ihn dann.

[Elenya]

Niun sah sie an "Dann hast du den Mann verfolgt der deinen Meister getötet hatte und bist schließlich hier gelandet." beendete er den Satzt. "Ich gehe dann davon aus, dass du so isst wie ein Mensch und nicht so komische Essgewohnheiten hast wie deine Verwandten. Hab ich jedenfalls gehört, dass sie so merkwürdige Tisch- und essgewohnheiten haben"

[Aguara]

Sie lächelte. "Da ich wie ein Mensch aufgewachsen bin tue ich das ja. Was meine Verwandten jedoch für Essgewohnheiten haben weiß ich nicht". Erklärte sie und lachte. Dann nahm sie den großen beutel und warf Niun etwas Obst und trockenfleisch zu.

[Elenya]

Niun find den Beutel gekonnt auf und suchte sich etwas heraus. Etwas unmotiviert fummelte er dann an den Trockenfleisch herum. Er lehnte sich an den schroffen gestein und schaute in die Flammen.

[Aguara]

"Was ist in deinem Leben so passiert"? Fragte sie dann und sah ihn an.

[Elenya]

Niun zuckte mit den Schultern "Ich bin im Heim aufgewachsen. Drecksloch. Was mit meinen Eltern ist keine Ahnung. Ich hoffe sie sind tot. Mit Sechs hat mich Sahrul mitgenommen. Einfach so. Nich adoptiert oder so. Ich war draußen, weil ich keine Lust hatte bei den anderen zu sein. Er hat mich einfach gepackt und mitgenommen. Keinen hat`s interessiert als ich weg war. Sahrul hat mir alles gezeigt was ich braucht um als dieb überleben zu können. Als ich das dann herausfand wieso er mir das alles beibrachte, wollte ich nicht mitmachen. Tja hunger und die Hand von ihm machen doch irgendwann gefügig." wieder lag dieses lebstironische lächeln auf seinen Lippen "Ich weiß nicht wieso, aber ich wurde der beste. Manchmal hab ich das ausgenutzt und manchmal hab ich richtig dafür eine bekommen." Er fasste sich an die wange und fragte sich wie sie jetzt wohl aussah "Wenn einen die Hand, mit der man geschlagen wird am liebsten ist kannst du dir vorstellen was man noch aushalten musste. Einmal habe ich mir ein kissen hinten am rücken gesteckt als er mich mit einem Lederriemen geschlagen hat, als er das gemerkt hat durfte ich doppelt so viel einstecken. Das habe ich halt gemacht mis heute, bis du kamst." sagte er und lächelte sie an.

[Aguara]

Sevaheri lächelte ihn an. "Es kann nur besser werden, zwar ist es nicht immer leicht wenn man mit mir unterwegs ist. Aber so etwas wirst du nicht mehr erleben". Sagte sie und sah in die Flammen. "Wir sollten jetzt lieber schlafen, wir müssen ausgeruht sein die Wüste kann einen ziemlich auszehren"! Erklärte sie, zog den Umhang etwas enger und legte sich dann hin. Kurz lächelte sie ihn an und schloss dann die Augen.

[Elenya]

Niun blieb noch auf, schaute in die sterne. Ein Bein hatte er angewinkelt und seinen Arm auf sein Knie gestützt. Zufällig sah er zu Seva und blieb an ihrem Anbick hängen, wie das licht und der schatten der flammen auf ihren Gesicht tanzten, ließ es sie unwirklich aussehen und irgendwie war sie das auch. Wie jemand aus einer anderen welt, jemand aus seinen Träumen, der gekommen war um ihn mit sich zu nehmen. Halb Elf, halb Nymphe, aufgezogen wie ein Mensch und dennoch ein wesen aus einer anderen Welt. Während er so da saß und sie beobachtete, ihren leisen regelmäßigen atemzügen in der vollkommen stillen Nacht lauschte, wurden auch ihm langsam die Lider schwer, bis der schlaf ihn gefangen nahm und die Träume viele geschichten erzählten.

[Aguara]

Sie wachte bereits früh auf, die Sonne kroch langsam am Horizont empor. Sie stand leise auf und sah sich um, schon kam der Wüstenwolf hinter den Felsen vor und mussterte sie. Kurz sah sie zu Niun ehe sie langsam anfing die Pferde schon zu Satteln.