Tore in fremde Welten

"Was hast du denn nun"? Fragte sie und sah ihn etwas erschrocken an als er davon sprang.

*Ich... bin immer noch ein Mensch... also bitte behandle mich auch so...*, stammelte er in Gedanken und schnaufte ein wenig. Dann sah er sich nach einem schattigen Plätzchen um.

Amaltheia mussterte ihn und ließ sich dann am Baum nieder sinken. "Auch Menschen schenken sich mal zärtliche Beührungen". Sagte sie wenn auch leise.

Seine Nüstern weiteten sich. *Aber das war, wie man ein Tier streichelt...*, murmelte er und senkte den Kopf nieder. Es tat ihm schon etwas Leid, sie so zurückgewiesen zu haben, aber ihm stand nichts anderes offen. Dies war zu gefährlich, schließlich war er ein stinknormaler Mensch und vollkommen schutzlos. wenn sie sich zu sehr an ihn Binden würde, wäre er ihre Schwäche.

"Es tut mir leid....". Sagte sie und sah zu ihm. "Ich bin nicht anders als all die anderen Jahre nur weil das jetzt alles zum vorschein kommt"! Sagte sie mehr zu sich selbst.

Der Pegasus schien zu seufzen. *Natürlich nicht.* Plötzlich legte er die Ohren zurück und schnaubte wütend. In der Luft lag ein Geruch, es kam ihm bekannt vor, nur wusste er nicht mehr woher.

"Was ist"? Fragte sie sofort und stand auf.

Egeas stand langsam auf. *Ich... rieche etwas...* Das Pferd zog eine Grimasse. *Zentauern*, meinte er dann leise, obwol ihn eh kein anderer hören konnte.

"Was wollen die denn"? Fragte sie leise und machte sich innerlich bereit den Zentauern entgegenzutreten.

Aber es waren nur zwei. Und auch noch recht Junge.
Einige Meter blieben sie vor den zwei stehen, bestaunten erst den pegasus und dann Amaltheia.
Schließlich trat einer einen Schritt vor. "Stimmt es, dass ihr eine Halbgöttin seid? Wir bräuchten Hilfe..."
*Ich weiß nicht ob man denen trauen kann...*, Egeas schüttelte auf pferdische Art den Kopf und ließ seine schwarze Mähne herumwirbeln.

Amaltheia ging etwas misstrauisch auf sie zu. "Ja das bin ich, wobei braucht ihr meine hilfe"? Fragte sie und mussterte die beiden jungen Zentauern.

"Unser Vater ist schwer krank und gerade jetzt greift ein feindlicher Stamm an...", meinte der eine zaghaft.

"Ich werde euch helfen aber ich warne euch, wehe das ist eine Falle"! Erklärte sie und sah dann zu Egeas.

Dieser sah sie nur mit braunen Augen an. *Es ist deine Entscheidung...*
Die beiden Zentauern sahen sich erleichtert an. "Gut, folgt uns!" Und sie rannten Richtung Wald.
Egeas nickte. *los, hüpf rauf, de überhole ich!* In seinem Blick blitzte etwas, man würde es wohl Kampfgeist nennen.

Sie lachte und stieg auf seinen Rücken, sie hatten die beiden wirklich schnell eingeholt.