Palaiós Kósmos

Moderator: Plexsus

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Araklia
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Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Ein mal wieder haben die Menschen den Glauben an die Götter verloren. Sie selbst wollten sich erheben, doch war es beinahe ihr Untergang. Mutige Halbgötter haben immer wieder ihre Leben riskiert und Ruhm und Ehre erlangt.
Die Götter sind müde geworden, den Menschen immer neue Helden zu schicken, die die Bedrohungen abhalten sollen. Sie entschieden sich, sich zurückzuziehen. Sie verließen den Olymp und auch andere Götter entfernten sich von ihren Völkern. Derweil brach in Athen das Chaos aus, das Gleichgewicht war zerstört.
Aber nicht nur dort, nein, auf der ganzen Welt geschahen fürchterliche Dinge.

Egeas, der Sohn eines griechischen Bauers, saß unter einem Feigenbaum und summte eine leise Melodie vor sich her. Bald würde er nach Delphi gehen, um dort ein wenig Handel zu treiben. Der Esel war vor dem vollgepackten Wagen gespannt und döste in der Sonne. Egeas nahm eine dünne Rute und klopfte dem Tier sanft auf den Hintern. Müde sah der Esel ihn an, setzte sich dann in Bewegung.
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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Amaltheia lief Egeas her bis sie ihn eingeholt hatte. "Egeas ich möchte mit dir kommen"! Sagte sie und ihre grünen Augen blitzten auf. Sie wollte schon immer eine große Stadt sehen und wenn sie das mit einem guten Freund tun konnte gefiel ihr das noch mehr, vorallem weil sie ihn sehr mochte.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Egeas sah sie an und kratzte sich durchs schwarze Haar. Nach ein paar Sekunden Überlegungen nichkte er und deutete auf den Karre. "Warum nicht?", meinte er lächelnd. "Spring hinten rauf, der alte Puk wird schon damit fertig. Nicht wahr mein Lieber?", fragte er den Esel und strich durch dessen Mähne. Dieser sah in einfach nur mit seinen schwarzen Augen müde an.
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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Sie sprang auf den Karren und lächelte ihn warm an. "Wie weit ist es bis nach Delphi"? Fragte sie dann und sah ihn immer noch strahlend vor Freude an. Mal zeigte sie die reize einer Frau, mal war sie wieder wie ein kleines Kind obwohl sie bereits 17 war.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

"Ungefähr drei Tage, wir kommen in dem kleinen Dorf Delles vorbei."
So gingen sie los. Die Sonne strahlte angenehm warm und Brisen sorgten für Kühlung. Ein Wanderer kam vorbei, blieb kurz stehen nd betrachtete die beiden. Sein Bart reichte schon an die Hüfte, der Kopf war glatt rassiert, die Kleidung anscheinend schon fast so alt wie er. Als der Mann den Mund aufmachte, zeigte sich eine Ruine von Zähnen und er spuckte mehr als sprach: "Hütet euch! Die Götter weilen nicht mehr bei uns!"
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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Amaltheia sah zu Egeas und dann zu dem Mann, sie war etwas erschrocken als der alte das Sagte. "Was soll das heißen"? Fragte sie und mussterte den Man.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Auch Egeas war verwirrt. Der Alte haspelte weiter: "Sie sind müd und haben sich hinter dem Ende der Welt niedergelassen! wer wird uns nun vor den schrecklichen Monstern beschützen?!"
Schon torkelte der Mann, gestützt auf seinem Stecken weiter und rief immer wieder: "O weh, o weh! Welch armes Schicksal für die Jugend!"
Egeas sah ihm sprachlos hinterher. "Was sollte das denn?", fragte er Amaltheia. "Glaubst du... dass die Götter wirklich weg sind?"
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Aguara
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Sie schüttelte ungläubig den Kopf und sah zu ihm auf. "Wir sind ihre Kinder, warum sollten sie uns verlassen? Sie wissen doch das wir sie brauchen"! Erklärte sie hoffte aber zugleich das der Alte wirklich unrecht hatte.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Egeas legte die Stirn in Falten. "Lass uns weitergehen...", murmelte er dann gedankenversunken und trieb den Esel Puk erneut an.
Nach wenigen Stunden hatten sie das Dorf Delles erreicht. Doch lag eine Spannung in der Luft, die Keute schauten nervös aus ihren Hütten.
Egeas war verwirrt. Normalerweise war das Dorf fröhlich und voller Tatendrang. Zu seinen Füßen bemerkte er seltsamen Spuren. Wie von einem Pferd, nur größer.
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Amaltheia stieg vom Karren und sah sich um. "Egeas, was ist hier nur passiert das sie so nervös sind"? Fragte sie und mussterte die Leute.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Er duckte sich zu Boden. "Wenn ich das wüsste... das waren aber komische Pferde...", meinte er, als er sich die Spuren genauer ansah. Hinter ihnen war Getrampel zu hören, ähnlich die eines Pferdes, nur schwerer. Egeas richtete sich langsam auf und drehte sich um. Da standen acht Zentaueren und sahen überhaupt nicht freundlich aus. Puk, der alte Esel, trottete zum Wegesrand und spachtelte das dortige Gras. So stand zwischen den beiden und den Zentauern nichts mehr. Egeas schluckte, alles, was er zum kämpfen hatte, war ein Dolch.
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Amaltheia blickte den Zentauren nicht wirklich mit Angst engegen, irgendwas in ihr beruhigte sie dennoch glitzerte Angst in ihren Smaragdgrünen Augen. "Oh ihr Götter...."! Sagte sie und sah zu Egeas.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

Dieser stand stocksteif da und konnte sich nicht rühren. Puk hob kurz den Kopf, sah alle kauend an und widmente sich wieder seinem Hobby.
Einer der Zentauern schritt auf die beiden zu, anscheinend der Anführer. "Was wollen zwei Würmlinge wie ihr in unserem Revier!", dröhnte seine Stimmte und er zog einen Säbel. "Kein Mensch hat das Recht, weiterzuleben!" Die anderen brachen gröllend ein und stürmten los.
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Aguara »

Sie schuppte ihren Freund grade im rechten moment noch zur Seite und sprang dann selbst aus dem Weg. "Warum sollten wir nicht weiterleben! Wir sind ebenso die Kinder der Götter wie ihr"! Schrie sie als sie sich wieder aufgerappelt hatte.
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Araklia
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Re: Palaiós Kósmos

Beitrag von Araklia »

"Ihr seid widerwärtige kleine Erdkriecher!", meinte der Zentauer knapp und schnaufte wild. Nun wurde Eageas und Amaltheia von drei Zentauern umzingelt, die anderen fünf machten sich daran, das Dorf zu zerstören. In Panik fliehen die Leute. Es waren einfache Bauern und hatten keine Waffen oder Erfahrungen mit diesen, sonst hätten sie sich den Wesen gestellt.
Egeas war kein Feigling, aber im Anbetracht des Säbels, dass knapp vor seiner Nase gefuchtelt wurde, rutschte ihm das Herz in die Hose. Sein Körper zitterte unkontrolliert und er biss sich auf die Unterlippe.
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