Tore in fremde Welten

"Ich bin zwar auf Licht spezialisiert, aber wir bekommen auch theoretischen Unterricht über andere Magiearten", meinte er. "Und als ich das gehört habe, musste ich sofort an dich denken."

Neva wure leicht rot. "Komm, wir sollten zurück und schlafen gehen, sonst schaffen wir es morgen nicht zu nächsten Stadt..."

"Lasst uns noch ein bisschen draußen bleiben. Ich mag die milden Temperaturen der Nacht. Wir werden die nächste Stadt schon erreichen und im Notfall bleiben wir einfach noch einen Tag hier."

"Ich will halt nicht bei Geronas schnorren... Aber von mir aus, können wir noch eine Weile drausen bleiben..."

Er nickte. "Ist die Nachtluft nicht ein perfekter Ausgleich zur Sommerhitze. Das tut richtig gut"; sagte er und atmete tief ein.

"Ach, die Temperaturen haben mich noch nie wirklich gestört...", sie fröstelte aber leicht, weil nun eine frishe Brise durch die Straßen flüsterte.

"Mich ja auch nicht, ich mag die Sommernächte trotzdem. Die Luft ist mild und der Himmel ist meist sternenklar." Er hatte Recht, zu dem Mond waren tausende von Sternen sichtbar.

Sie seufzte wieder. "Immer wenn ich sowas sehe, komme ich mir so winzig vor..."

"Das stimmt auch. Wir sind alle nur ein kleiner Teil des großen Ganzen. Aber trotzdem hat jeder seine Bedeutung."

"oh, ist der Philosoph wieder am Reden?", sie kicherte.

"Du glaubst gar nicht, was man im Kloster alles lernt", lachte er. "Philosophie ist ein Grundstock dort."

Sie lachte nun etwas lauter, besah sih aber, wieder leise zu werden. "Ich habe die gane Zeit nur meditieren dürfen... Aber ich vermisse ihn dennoch..." Eine Träne kämpfte sich hervor und rollte langsam ihre Wange hinab.

Er seufzte. "Ist wirklich schlimm, dass das passiert ist. Doch das Leben geht weiter. Ich bin sicher, du würdest ihn stolz machen." Er wischte ihr die Träne weg.

Sie nickte nur stumm, wenn sie jetzt was sagen würde, müsste sie nur rumheulen.

Er legte seine Hand auf ihre Schulter. "Du hast Freunde, die alles tun würden für dich. Mit uns bist du nie allein."