Tore in fremde Welten

Karest lächelte sie sanft an.
"Deswegen hoffe ich das es keinen Krieg geben wird."

Sie sah sich den Ring immernoch an und sagte "Wenn ihr nichts dagegen habt werde ich einwenig spazieren gehen."

"Aber bleib bitte in der Nähe ... falls es einen Angriff geben sollte" sagte Ikara und strich sanft über Karests Kopf.

"OK.." sagte sie. Als sie sicher war das die beiden sie nicht mehr sehen konnten, rannte sie dem alten Vrano hinterher. Als sie ihn eingeholt hatte, war er sichtlich überrascht sie zu sehen. Auf ihr drängen hin beantwortete er ihre Fragen. Er erzählte ihr, dass sie lernen kann sich mit Schatten zu verschmelzen und eine künstliche Dunkelheit erzeugen kann, in der sich ihre Kräfte steigern doch das es dumm wäre sie gegen die Dämonen einzusetzen weil sie ja auch zum Element Schatten gehören. Außerdem könne sie eine art schutzwall erzeugen, doch diese Fähigkeit zu erlernen daure sehr lange, pflichtete er bei und sie kann lernen eine lebensenergie absorbierende Rauchwolke zu erzeugen, aber, betonte er, dies sei eine verbotene Fähigkeit und er wolle niemals sehen das sie so eine unehrendswerte Methode anwende. Über Ihston wisse er nur das er hinterlistig und falsch wäre, weshald es auch besser wäre ihn schnell aus ihren Träumen zu entfernen, denn falls er ihre schwächen erfahren würde oder sogar ihren Geist verstehen würde, könne Ezaron es vielleicht schaffen ihren Schatten zu kontrollieren, was auch eine verbotene Fähigkeit ist und sie zwingen würde sich ihm anzuschließen.
"So ich glaube das reicht erstmal!" beschloss er.
Elenya wollte einspruch einlegen, doch Vrano fügte hinzu "Elenya, es ist manchmal besser nicht alles zu wissen und jetzt geh." er drehte sich um und ging tiefer in den Wald. *Ich hab ja noch die Bücher" dachte sie. Zufrieden über ihr neu erworbenes Wissen, führte sie ihren Spaziergang fort, denn sie wollte Ikara nicht angelogen haben.

Karest stand langsam auf, er drehte seinen Kopf etwas hektisch umher.
"Ich bin gleich wieder da." Er sprach gelassern und müde, sprang er wieder aufgeweckt in die Luft, er verwandelte sich wieder in einen Drachen und flog langsam über den Wald hinweg.

"Ist gut" sagte Ikara und folgte Karest mit den Augen, bis sie ihn aus dem Blick verlor.

Elenya betrachtete beim gehen ihr neu erworbenes Schuckstück *Das ist doch mal etwas wirklich Schönes* dachte sie. Der violett-schwarze Kristallspiegelte genau ihr Element wieder. Sie genoss es mal wieder allein zu sein, das warme sonnenlich das durch die Bäume auf ihre Haut viel und die sanfte Briese die durch ihr Haar wehte.

Karest flog eine weile über dem Wald und landete bald inmitten einer Lichtung mit hoch gewachsenem Graß.
hier schien niemand zu sein, also brannte Karest die Fläche ab, das Graß war nur noch ein dunkler Fleck und die Bäume waren etwas angekockelt.
Karest kratzte noch etwas in den Boden und hob dann wieder ab, er flog schnell und ohne sich umzudrehen in richtung Süden, dort wo das Feuer die Landschaft formte.

Sie wurde erst aus ihren Gedanken geholt als sie vor einer Sackgasse stand, die sich als riesige Erdwand herausstellte. Erst jetzt bemerkte sie wie tief sie doch in den Wald gelaufen war. Sie drehte um und wich einige Meter zurück bis sie an die aus Erde bestehende Wand hinter sich stieß. Der Grund für diese Reaktion stand direkt vor ihr, es war...Ishton, der sich nur noch einige Meter von ihr entfernd stand. "Ich habe viel Leid über mich ergehen lassen, um dir ein wenig Zeit zum nachdenken zu geben. Da siehst du wie gerne ich dich habe, Elenya."sagte er sanft und freundlich "Nun erwarte ich deine Antwort von dir und..." sein blick fiel auf den Ring an ihrer Hand und sein Gesicht wurde traurig "So hast du dich also entschieden." Elenya nickte nur. Währenddessen trat Ishton einige Schritte näher an sie heran."Wieso tust du das? Wieso tust du mir so viel Leid an, Elenya?" Erst jetzt bemerkte Elenya den Dolch in seinen Händen. Sie musste sich etwas einfallen lassen! "Was für Leid?" Ishton lächelte dünn "Dein Vater hat mir aufgetragen dich zu töten wenn du dich falsch entscheiden solltest, doch du weist genauso gut wie ich das ich dich nicht einfach erdolchen kann und deshalb werde ich wieder leiden müssen." "Dann komm doch mit mir, dann wirst du nicht mehr Leiden müssen die Drachen dort sind wirklich..." Ishton lachte bitter, schaute zum Himmel und seufzte dann schwer "Nein, mein Schicksal ist besiegelt. Er weis es... er weis alles." er schüttelte den Kopf "Es ist Hoffnungslos ich werde dann sterben wenn dein Vater stirbt oder wenn ich ermordet werde. Bis dahin bin ich an ihn gebunden." er stand nun ganz nah vor Elenya, sein Gesicht nur knapp von ihren entfernt. Leise und bitterernst flüsterte er ihr ins Ohr "Töte mich, Elenya!" sie spürte wie seine kalte Hand ihr den ledernen Griff des Dolches in die Hand legte und er dann ihre Hand fest um den Griff schloss. Einige Minuten standen sie da. Sie den Griff immernoch fest umschlossen... eine einzelne Träne rollte ihr über die Wange....sie hob den Arm und....
Ein dumpfes Geräusch erklang als das Messer zu Boden fiel. Sie konnte es nicht! Ishton und sie standen sich regungslos gegenüber und schauten sich tief in die Augen.

Ikara war zu den Bergen geflogen und hatte sich dort in dem Schnee eingebuddelt. Nur der prunkvolle Kopf und die mächtigen, ausgebreiteten Schwingen verrieten die große Eisdrachin. Sie stellte ihre Flügel so, dass ein Regenbogen erschien und schloss dann genießerisch die augen.