Our story... (drake, gwen, sharith, sephranim, trygon, uru)

Der Ursprung dieser Geschichten ist nicht eindeutig

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Sephranim
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Our story... (drake, gwen, sharith, sephranim, trygon, uru)

Beitrag von Sephranim »

PART 1

[Sephranim]
[Parkano/ Finnland]


„Das bin ich“

Lange Zeit blickte ich mit meinen unsicher anmutenden Gesichtszügen in den alten, dreckigen Spiegel, in dem sich bereits vor längerer Zeit ein langer, quer verlaufender Riss abgezeichnet hatte. Schuld daran war wohl ein betrunkener Besucher gewesen, zu Zeiten, als diese Hütte noch vermietet wurde. Die Scherben der dagegen geschlagenen Flasche liegen noch immer auf dem hölzernen Boden, direkt unter dem Spiegel. Wie durch ein Wunder war nicht noch mehr an ihm zu Bruch gegangen.

Licht schien nicht sehr viel in diesen Raum. Es war schließlich schon früher Abend und die Sonne verschwand langsam aber sicher in den unzähligen Stämmen der Bäume, die meine etwas heruntergekommene Unterkunft umringten. Strom hatte ich hier nie gehabt, seit ich begann, mich hier niederzulassen. Aber wer braucht das schon, wenn man ohne so etwas aufwächst ?

Mein Gesicht war nicht weniger dreckig, als der Spiegel und ich musste wohl oder übel noch diesen Abend zum See, der unweit zwischen in Bäumen lag. Sicher würde es schon dunkel sein, wenn ich wieder käme. Ich schaute mir selbst lange in die tiefen braunfarbigen Augen. Es konnte nicht genau sagen weshalb, aber ich schätze es war die Müdigkeit, die mich schon seit langem plagte. Das Überleben hier wurde schwieriger und ich war gezwungen auch nachts meine Arbeit fortzusetzen. Meine Fackel war somit mein absolut wichtigstes Werkzeug geworden.

Endlich riss ich mich mit einer schlendernden Bewegung vom Spiegel los und schritt langsam in der Hauptteil der Hütte, der direkt nach draußen führte und ebenso in alle anderen Räume, die teils nicht mal durch eine Tür voneinander getrennt waren. Es waren ohnehin nur drei Räume unten, während eine steile Leiter nach oben zu meinem Schlafplatz führte.

Gedankenversunken, doch leicht auflächelnd verließ ich schließlich die Hütte, griff die Fackel, die draußen vor sich her brannte und ging, etwas apathisch, den gewohnten Weg durch die Bäume. Ich hätte den Weg auch in völliger Dunkelheit gehen können, so oft, wie ich ihn bereits bestritten hatte. Dennoch war die Angst immer wieder groß, wenn ich dann daran denken musste, den Wald in absoluter Finsternis zu durchqueren. Zu viele Kreaturen teilten diesen Lebensraum mit mir und schon häufig wurde ich von ihnen in der Nacht geweckt. Gefahr gelaufen war ich durch sie allerdings noch nicht. Glücklicherweise.

Die Glas der Fackel klapperte an ihrem Gittergestell. In nicht allzu weiter Ferne leuchteten kleine Lichter auf. Es waren die Häuser Parkanos, eine kleine Gemeinde in der Nähe. Ich hab nicht viel zutun, mit diesen Leuten. Ich tu ihnen nichts, also tun sie mir auch nichts.
Ich bin da. Ganz so dunkel ist es noch nicht und ich streife gemächlich die Kleidung von meinem Körper. Entblöße erst den Oberkörper, dann den Unterkörper. Leicht beschämt schaue ich mich um. Trotz dass ich weiß, dass ohnehin niemals einer da sein wird, schaue ich dennoch immer wieder. Ich wartete mit lautem Atem, bis er sich langsam wieder normalisierte und stieg ins Wasser, dessen Ufer mit Farn bewachsen war. Ich hielt mich immer nur am Ufer auf, seit ich einmal in diesem Gewässer einen großen Schatten unter mir aufspürte. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass er an so hohe Stelle, wie am Ufer erscheint. Ich vertraue einfach drauf.
Endlich war ich bis zum Hals eingetaucht und nahm den Kopf immer wieder ein paar Augenblicke mit in das kühle Nass. Es dauerte nicht allzu lange, bis ich im Grunde fertig war. Aber stehe ich einmal hier, bleibe ich auch und träume vor mich her. Bis ich die ersten Sterne am Himmel sehe. Wenn eben mal keine Wolken zu sehen sind.
Die Sonne verschwindet. Es wird tatsächlich etwas dunkler und die Eulen singen. Ich schließe kurz die Augen.

Immer wenn ich das tue, kommen Bilder.
Deine Fantasie wird recht lebhaft, wenn du allein bist, hah ?
Ich hab hier niemanden. Lebe etwas einsam mit den Tieren.
Manchmal ist es so echt, dass ich Angst davor habe.
Nicht, dass es böse ist...
Doch, Menschen finden es glaube ich böse. Aber...
Ich nicht.
Schlimm ?

... ... ...ich rede ja schon wieder zu mir...

Da ist ein Papagei. Und der spricht. Frau Fyiokloojd besitzt einen. Hat sie aus dem Ausland. Der sagt, ich soll nicht im Wald leben. Er sagt, das dürfen nur die Tiere. Aber wieso darf ich das nicht ? Ich stehe dann immer vor Frau Fyiokloojds Haus. Am Fenster. Es ist Tag. Und jedes Mal, wenn der Papagei dann gesprochen hat, fliegt er aus seinem Käfig. Die Gitterstäbe seines Käfig schmelzen dann einfach. Ich kann mir das nicht erklären. Aber wenn er dann am Himmel verschwunden ist, dann wird es plötzlich Nacht. Aber in den Häusern brennt kein Licht. Aber der Wald schon. Also. Ja, der Wald brennt dann. Die Tiere rennen dann aus dem Feuer, aber sie schaffen es nicht zu fliehen. Sie verbrennen alle. Ich stehe davor und sehe es mir an. Ich weiß nicht. Es ist komisch. Erst bewegen sich die Tiere fröhlich und dann auf einmal brüllen sie und sinken zu Boden. Sie stehen nicht mal auf. Dann mache ich die Augen zu und ich sehe mich selbst. Nackt. Dann habe ich Angst. Immer. Ich weiß auch nicht. Ich sehe es doch immer wieder. Aber ich habe trotzdem immer Angst. Dann gehe ich... nein, also mein anderes Ich einfach weg und ich stehe alleine da. Also, das muss man sich schon so vorstellen, dass das andere Ich dann zum Feuer geht und verbrennt. Und dann stehe ich da und erschrecke. Naja, manchmal sehe ich dann auch andere Sachen, aber die sind nicht so böse. ...sagen die Menschen in Parkano. Aber sie lachen immer ein bischen dabei. Ich glaube sie nehmen mir meine Träume sowieso nicht ab.

Hm. Heute sind Wolken am Himmel. Langsam steige ich wieder aus dem Wasser und setze mich an meine Stelle. Wo ich trocknen kann, ohne dass man mich sehen kann. Es ist sehr gut versteckt hier zwischen den Büschen.

„ ... ? “

Ein Geräusch ? Schritte ? Was ist denn das ? Da sind doch Lichter, und sie bewegen sich. Langsam schleiche ich den Lichtern etwas näher, während ich zu zittern beginne. Es ist noch sehr kalt. Ich verberge mich hinter einem dickeren Baumstamm und sehe Fackeln. Ganz viele. Andere Menschen sind hier.. keine Parkanos. Sie sprechen. Aber ich verstehe nichts.

“ ...here ?”
“ ...jeah. Right ahead ...think it will become a little complicated after a while.”
“ No problem. The chief gave us enough time.”
“ I still can’t believe that a stuff like that should be here… in the middle of nowhere…”
“ Nowhere ? What about the road.”
“ I wonder who would it.”
“ …jeah, me too.”

Sie fangen an zu lachen. Schon bald war das Licht ihrer Fackeln hinter der nächsten Ecke verschwunden. Ich verweilte solange hier. Neugierig war ich schon. Aber ich wollte zuerst trocknen. Es war schließlich kalt.

Viel passierte in der Nacht nicht mehr. Ich ging zurück zur Hütte, als ich wieder trocken war und legte mich schlafen...

[ Inspiriert durch: Moby "Ambient" ]


( PS: Wer einen schönen Titel für das Rpg hat, bitte im dazugehörigen thread vorschlagen. Werde den Thread dann nach belieben editieren :) )
"Jeder Mensch hat die Chance neues Leben zu geben. Wenige glauben es mir. Noch weniger nutzen ihre Fähigkeiten. Und doch ist alles nur eine Frage des Maßstabs, den man sich setzt."
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Karasu
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Beitrag von Karasu »

Part II
[Sharith]
[Ôsaka/Japan]

Ich blicke noch einmal kurz in den Himmel bevor ich die Treppen zum U-Bahnhof hinuntersteige. Es regnet. Immer noch. Seit drei Tagen regnet es beinahe ohne Unterbrechung, doch trotzdem hab ich es immer noch nicht geschafft mir einen Regenschirm mitzunehmen.
Ich betrachte mich im spiegelnden Glas der Fenster der Bahn. Mein Haar ist noch zerzauster als beabsichtigt und mein Make-up sah auch schon einmal besser aus. Mit dem Zeigefinger wische ich mir etwas schwarzen Lidschatten unterm Augen weg. Besser.

Ich schrecke auf, als ich den Namen meiner Haltstelle höre. Ich hätte sie beinahe schon wieder verpasst. Ich stieg aus und sah mich einen Moment verwirrt um. Hatte mich gerade jemand gerufen? Ich wartete einen Moment. Nein…anscheinend nicht. War wohl mal wieder Einbildung.
Ich laufe die zwei Straßen bis zu meiner Wohnung und lasse dort meine Tasche auf den Boden fallen. Ich streckte mich kurz, mein ganzer Körper schmerzte.
„Dämliche Aufgaben…“ knurrte ich, denn ich hatte die letzten 4 Stunden in der Universitätsbibliothek verbracht um ein Referat auszuarbeiten. Ich kickte meine Stiefel in eine Zimmerecke und ging zu meiner Kochnische und holte mir ein Päckchen Instant-Râmen aus dem Schrank. Als das Wasser kochte goss ich es in den Becher und nahm ihn mit. Zurück im Wohnzimmer schaltete ich meinen PC an und machte es mir vor dem Bildschirm bequem. Nach einer halben Minute erklang eine kurze Liedsequenz als Startton. Ich setzte mein Headset auf und ging online, jedoch nicht ohne vorher noch Musik auszuwählen.
Kaum hatte mein Rechner sich den Weg ins Web gebahnt erwarteten mich auch schon neue Nachrichten. Ein Bekannter aus New Orleans hatte mir einen Bericht geschickt über Forschungen in Finnland.
„Interessant…“ murmelte ich und wählte seine Nummer.


„Hello?“
„Hi Terence, it’s me, Dai.“
„Oh…got the message? Interesting, or what do you think?”
“Hai...really...I’d like to find out more about that...Do you have contacts over there?”
“Nope...Think a friend of me has...I’ll ask him...but tell Kirito about that. I’m sure he’s very interestet.”
Ich musste lachen.
“Sure he is...but...do you have an idea what the hell they are trying to do? I know what this text is saying, but how can that work?”
“Sigh...Dunno...I can’t imagine any use...”
“Ok...I’ll see if I can find something out...See ya later...”

Einen Moment starre ich auf meinen Bildschirm. Meine Finger flogen über die Tastatur.
„Das kann doch wirklich nicht sein…“ knurrte ich nach vergeblicher Suche. Dann griff ich nach meinem Râmen und überlegte einen Moment. Während ich die Nudeln in mich hineinschlürfte wurde ich immer frustrierter, weil mir einfach nichts einfiel.
Dann wählte ich die Nummer meines besten Freundes.

„Moshi moshi?“
„Komban wa. Ich bin’s.“
„Eh? Dai? Was is’ los?“
„Ich schick dir mal was Kirito…sag mir bescheid wenn du daraus schlau wirst.“
„Ok. Immer her damit. Ich ruf dich später noch mal an, ok?“
“Hai, geht klar.“

So. Senden. Wenn er auch nichts herausfindet werd ich wirklich sauer. Wie kann man nur auf die Idee kommen, so etwas auch nur zu versuchen? Das widerspricht jeder Logik und allem, was man über solche Reaktionen weiß. Das kann einfach nicht funktionieren. Und selbst wenn es das tut, die Folgen wären gar nicht auszudenken.
Ich öffnete meinen Musikplayer auf dem Desktop und sortierte mir eine neue Playlist.
Mich im Takt der Musik bewegend ging ich zu meiner Tasche und suchte meine Notizen. Dann hockte ich mich auf meinen Futon und blätterte in meinem Block.
Ohne es wirklich mitzubekommen begann ich mitzusingen. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Die Musik war einfach mitreisend und die Texte großartig.

Ich arbeitete noch eine Stunde lang und schob dann meine Schreibsachen zur Seite. Mit einem erleichterten Seufzen richtete ich mich auf und ging in Richtung Bad. Ich ließ meine Klamotten auf den Boden fallen und stieg unter die Dusche. Ich genoss das warme Wasser auf meiner Haut und blieb länger als nötig dort stehen.
Irgendwann drehte ich das Wasser ab und zog mir in meinem Zimmer ein oversized T-Shirt der Dir en grey „Code of the Vulgar“-Tour über. Ich wickelte mich in meine Bettdecke und summte noch eine Weile im Dunkeln das Lied vor mich hin.
„The Final“ murmelte ich letztlich nur noch und schloss dann die Augen.

Ich träumte.
Eine weite Welt breitete sich vor mir aus. Eine Welt ohne feste Formen und nur von einem geprägt: von Wahnsinn in jeder Form, die es wohl geben konnte.
Glühend Heiß stieg er an meinem Körper hoch und schien meine Haut zu verschlingen. Verstümmelte Körper soweit das Auge reichte.
My slashed heart dances, and I question in vain
I just want to be alone right now

.Love Me.

.Abandon Hope.
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Trygon
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Beitrag von Trygon »

Part III
[Cloud]
[Helsinki/Finnland]

Das Licht fiel zum Fenster herein und ich lag in meinem Bett und Blinzelte ,heut konnt ich mir zeit lassen wie die ganze Woche keine Vorlesungen nichts.Ich stieg langsam aus dem bett und schlenderte zum Fenster öffnete es und schaute heraus .die Luft so klar und frisch die Sonne stieg gerade in den Himmel empor.Langsam löste ich michwieder und ging erstmal ins bad .

später zog ich mich an und ging aus dem haus raus ,etwas spazieren ,wohin wusst ich noch nicht irgendwo hin .
So lief ich die leere stille Straße entlang aus der stadt raus,jezt stehen nur noch vereinzelte Hütten in der weiten stille.

Ich schlenderte in einen Waldnicht sehr weit vonder stadt entfernt
Im Waldwar es angenehm kühl und sehr still ,der Wald hatte eine aura die nicht zu beschreibenwar obwohl er etwas nah an der stadt lag war er unberührt und rein.
So lief ich durch den Wald ,nach einiger zeit merkte ich einen schatten vorbeihuschen ,dachte mir aber nichts da es hier viele tiere gab.
Bald kam ich auf eine Lichtung und legte mich an einen großen Baum .
und beobachtete den wald.
Ich sah einige Tiere vorbeilaufen im Gebüsch.

"somehow I fell me watching"

Ich drehte mich um endecjkte aber nichts aber dasgefühl war da die ganze zeit ,

Nach einiger zeit ging ich wieder zurück ,ich spürte immernoch etwas es verfolgtemich ?? Ich legte an Tempo zu,mir war auch irgendwie kühl geworden undwollte nach Haus .
Mir ist aufgefalen das der Wald auf meinem rückweg viel unruhiger war ,Vögel vlogen weg tiere liefen herum ,ich fand das sehr seltsam.

Alsi ch die Stadt erreicht hatte war das gefühl immernoch ,irgendetwas war da .
ich ging in mein haus ,zog mir einejacke an und ging zu einem Freund ganz in der nähe, um etwas zu reden.

Am abend ging ich zurück,
"it's cold" obwohl ich was anhatte war mir kalt undich war die kälte eigntlich gewohnt ...eins war klar das war ni normal.

Ich ging schnell in mein Haus und verbrachte dort den weiteren abend,trotzdem hatte ich ein komisches gefühl und ich hoffte das es am nächsten Tag weg währe .

Beim einschlafen murmelte ich noch ,
"what is it and why is it fallow me ??
And is there actually what?? "
Dann sclief ich ein ......

(wer irgendwelche fragen hat fragt XD )
Zuletzt geändert von Trygon am 20. Jun 2005 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Ðrake
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Beitrag von Ðrake »

Part IV - Cold Winter
[„Aron"]
[Stockholm, Schweden]


Kalter Wind.
So kalt war der wind. Eisig. Ich konnte nicht schlafen. Ich hatte angst zu erfrieren. Nunja war ja auch nicht verwunderlich bei minusgraden und nur einem Packkaton als Dach über dem Kopf.
Nein! Ich musste mich bewegen!

Langsam öffnete ich meine schweren verschlafenen Augen und das erste was ich erblickte war das graue, verknitterte und benutze Dach meines Kartons das ich irgentwie "Ein-Tag/Nacht-Zuhause" nannte. Seuftzend richtete ich mich aus geplagt vom Leben und geächtet von Menschen. Warum ich mich nicht unbrachte? Nun, ich hatte nicht den Mut dazu. Also lebte ich weiter in meinen Depressionen und wollte irgentwie etwas besseres haben. Ich wusste es ! Ich hatte etwas besseres verdient ! Es gab noch Hoffnung!
Ich blickte aus dem grauen nebligen Ausgang meines Katons. Es schneite. Leise vielen die Schneeflocken sanft zu Boden andem sich schon eine dicke Schneedecke gebildetet hatte. Kriechend kam ich aus dem Katon herraus und richtete mich auf. Mein Atem war sichtbar das musste heißen das es sehr kalt war.

Nach einer weile, nachdem ich alle meine sieben Sachen zusammengesucht hatte, setzte ich mich in bewegung und strich durch die herruntergekommenen Straßen Stockholms... fast so wie die "Slums" in Afrika. Nur etwas besser.

Die Straßen waren wie leer gefegt. Es waren dunkle verkommene Straßen. Es lagen Zigarettenreste herrum und der alte grau/schwarze Pflasterboden war wie nicht anders zuwarten über und über mit Kaugummis übersäht. Ich wollte nicht wissen wie alt diese Dinger waren. Die Häuser waren eigentlich vergleichsweise klein in wie in diesen einem der Ausenbezirke der Stadt. Kalt so kalt.......
Niemand war auf der Straße. Alle waren bei ihren Familien und in ihren warmen schönen Häusern. Ohhh was würde ich dafür geben ein warmes Zuhause zu haben.
Das einzige was herrumstreunerte war eine schwarze katze die sich über eine Maus hermachte die verzweifelt im schnee versuchte zu verschwinden.

Ein einsam klingender Wind pfeifte leise durch die Straßen. Ich blickte einsam, verlassen sowie mit einem Hauch von müdigkeit hinauf zum Mond, strich mir durch den langen braunen, zersaußten Bart und setzte meine alte löschrige Kaputze von meinem zerschlissenen grau/schwarzen verfleckten Mantel wieder auf. Der Mantel war am unteren ende übrigens vollkommen zerschlissen sodass man deutlich erkannte das ich Obdachloser war und arm. Ich fand es gab mir einen Mystischen Touch. Bei dem Gedanken musste ich grinsen.

Knautschend wanderte ich weiter verträumt durch die Stockholmer Straßen auf der Suche nach einem etwas sicheren Schlafplatz. Bis ich etwas vernahm....

Der Wind?
Nein... oder doch? Nein es war aufkeinen fall der Wind.
Schritte? Ja Schritte! Es waren eindeutig Schritte !!

Man hörte jetzt ganz deutlich herraus das es Schritte waren.
Ich wand mich in eine kleine Seitengasse und drückte mich an die Wand, kalte unfreundliche Wand. Die Gasse war zudunkel. Um diese Uhrzeit waren noch Menschen unterwegs? Das war äußerst interessant.... um nicht zu sagen Seltsam. Fast schon An-normal.

Ich kniff meine Augen zusammen und wollte im Boden verschwinden ein ungutes Gefühl beschlich mich langsam aber stetig. Eine Angst ja es war Angst. Zuviel hatte ich hier erlebt. Als das ich Positiv durchs Leben hätte gehen können. Dann hörte ich 2 Stimmen. Es war nicht eindeutig geklärt von was sie kamen aber es schienen die Stimmen der Geräusche zu sein. Ganz klar so musste es sein !

„What we gonna have to do now?"
„First, we have to meet our Cheif then we get new Orders"
„Damn, where are the Headquater?"
„I dont know.... i cant see anything in this damn Snowstorm"
„Okay... lets go left"


Sie kamen auf mich Zu. Ich merkte es sie waren ganz dich ihre Stimmen waren laut. Die Schritte waren schwer. Ich traute mich nicht zu atmen geschweige denn meine Augen auch nur einen Spalt zu öffnen. Gott! Wie ich Menschen Hasse. Die Sprache kam mir bekannt vor. Ich verstand sie nicht aber ich glaubte das es Englisch war.
Dann redeten sie weiter wärend sie ganz dich waren und ihre feindlichen schweren, aggressiven Stiefel im schnee tanzten.

„I think we had to go right."
„Shout up you fool..."


Dann stille..... Wer waren sie? Was wollten sie? - Ich hatte keine Ahnung und es war mir egal ! Ich wollte nur weg.
Ich hörte in der entfernung ihre Stiefel und verzog mich tiefer in diese Gasse auf der Suche nach einem Schlafplatz. Oder sollte ich ihnen folgen?
One mans trash is the next mans treaure
one mans pain is the next mans pleasure
one say infinity the next say forever
right now, get it together, man.
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Sephranim
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Beitrag von Sephranim »

Part 5

[Sephranim]
[Parkano/ Finnland]

Dämmerung. Ich hatte nicht allzuviel Schlaf bekommen und lag noch immer etwas zitternd in meiner Schlafgelegenheit. Ich schätze die Angst kam durch die Aufenthalt der Fremden. Ich fürchtete, dass sie mich hier nicht duldeten und doch war es ihr gutes Recht, mich zu vertreiben. Herr Petersson erzählte mir mal, dass ich hier zwar leben kann, aber sobald ich die Menschen hier stören würde, müsste ich woanders hin. Gesetze nennen sie das glaube ich. Ich verstehe davon nichts, aber es klingt ja ohnehin unglaublich kompliziert. Bisher schien es jedoch keine Probleme zu geben und so blieb ich immer.

Ich überlegte kurz, was ich geträumt hatte, aber ich erinnerte mich schon nicht mehr. Da waren oft große Abenteuer dabei, in meinen Träumen. Ich seufzte kurz und schob das Gestrüpp von mir zur Seite, das ich bisher immer als Decke nutze. Ich muss sagen, es ist sehr gemütlich.
Ich saß einen Moment lang auf dem Bett, dann stand ich auf und kletterte allmählich die Leiter herab. Ich verschwendete nur wenig Zeit vor dem Spiegel und scheinbar hatte ich keine Moskitostiche abbekommen. Sie schienen weniger zu werden zu dieser Jahreszeit, so hartnäckig sie sonst auch immer waren. Ich nickte mir selbst kurz im Spiegel zu und drehte wieder ab, um nach draußen zu gehen. Die Sonne war ein kleines Stück höher gestiegen, versteckte sich aber immer noch hinter den dünnen, aber langen Stämmen, sodass ihre Strahlen mehrfach verteilt wurden, bevor sie meine Hütte erreichen konnten. Eigentlich ein schöner Anblick.

Ich schob die harte Braunerde vor mich her, während ich mich vorwärts, den Weg entlang bewegte. Ich hoffte die Tiere hatten genügend Beeren übriggelassen. Ich ging etwas schneller weiter, als mein Magen begann, zu knurren. Es dauerte nicht allzu lange und ich war an der Stelle, an der viele Büsche zusammen kamen, an denen ich mich bedienen konnte. Gerade wollte ich zugreifen. Aber da sich im selben Moment ein Wurm aus der angepeilten Beere bohrte, verzichtete ich vorübergehend und steuerte den benachbarten Busch an. Ich bückte mich und staunte nicht schlecht, als ich unter ihm einen Steinpilz entdeckte. Die bewohner Parkanos hatten mir freundlicherweise erzählt, welche Pilze man problemlos essen konnte, welche zu Krankheiten führen würden und welche tödlich waren. Ich hielt mich daran und musterte die Pilze immer sehr genau, insofern ich nicht gerade am verhungern war. Es kam selten vor, dass ich mich vergiftete.

Ich folgte der Spur, die immer tiefer in das Gebüsch führte und nahm nebenher ein paar Beeren mit. Schien für den heutigen Tag zu reichen.
Ich kannte den Wald gut, aber immer wieder überraschten mich neue Abzweigungen, die scheinbar zuvor unsichtbar gewesen sein mussten.

Die Sonne gewann an Kraft, doch wärmer wurde es nicht unbedingt. Im Laufe des Tages, sammelte ich Äste und abgefallende Rinde. Feuerholz sollte es werden, wenngleich ich immer wieder überlegte, meine Hütte auszubauen. Ich hatte im Laufe meines Lebens vieil Werkzeug angesammelt und es würde sich bestimmt lohnen, mich in dessen Umgang zu üben. Naja. Vielleicht die nächsten Tage mal.

Es wurde Mittag und die Stunden verstrichen schneller als erwartet. Immer wieder sind die Tage mir zu kurz. Ich streifte ohne einem Weg zu folgen mitten durch den Wald, bis ich plötzlich stutzend stehen blieb, als ein faulige Geruch meine Nase erreichte. Verwesung. Ich schnellte geradeaus und blieb schließlich vor einem gefallenen Reh stehen. Maden und Käfer fraßen sich durch das Fleisch. Ich stand kurz da und überlegte. Nach einigem Zögen riss ich einen Fetzen das Fells herunter und nahm es mit. Viele Insekten hatten es noch nicht für sich beansprucht. Ich würde später wieder kommen und die Hörner mitnehmen, aber fürs erste musste das Fell erstmal reichen.

Ich erreichte nach eine guten halben Stunde den See, an dem ich abends häufig badete. Ich tauchte das Fell hinein wodurch sich die meisten Insekten davon lösten. So gut wie neu. Ich lächelte unsicher und schwung das Stück über meine Schulter. Ich dachte nach, was noch zutun war und schaute durch die Bäume auf den Pfad, der nach Parkano führte. Es war wohl Abend geworden und ich war sicher, dass nur noch wenige Menschen draußen waren.

Ich trat den Weg an und streifte zwischen den Bäumen hindurch über das moosige, stärker bewurzelte Terrain. Es war ein gemütlicher Gang und die Sonne senkte sich mit der Zeit langsam wieder. Die Tage wurden wohl allmählich kürzer. Ich hörte Motorengeräusche und wunderte mich leicht. Ich war ...der Straße... schon näher gekommen. Nicht eine Minute und zwei weitere Autos waren zu vernehmen. Endlich errichte ich einen Punkt, von wo aus ich die Straße sehen konnte.

"Ha.. ?"

Ich wollte nicht weiter gehen, denn die Menge der Autos, die von dem einem Nichts, ichs andere Nichts rasten, so wirkte es in dieser Landschaft, war etwas viel für meinen Geschmack. Jeder von ihnen könnte ein Mensch sein, der mich vertreiben könnte. Angst. Dennoch schritt ich näher, bis mich nur noch ein sehr lichtes Stück Wald von der Straße trennten. Ich sah hindurch, wie paralysiert. Ich stand da und schaute auf des Asphalt. Leicht vernebelt, aber man konnte noch gut den Dreck auf ihm erkennen. Es war leer und erst nach einer weiteren Minute hörte man in der Ferne ein neues Auto. Es war erschreckend, wie schnell aus dem kleinem grauen Etwas ein vierrädiges Monster wurde, dass enorm schnell ankam. Kaum mehr darauf vorbereitet, zischte es an mir vorbei und doch glaubte ich, die Augen des Fahrers waren für sehr kurze Zeit in meinen gefangen gewesen, so verwundert erwiderte er meinen Blick.

Die Augen waren blass grün..

Ich blieb kurz stehen, bis das Auto am anderen Ende verschwand und überquerte die Straße nun. Etwas schneller übrigens. Ich versuchte meinen Schritt wohl unbebusst an meinen Herzschlag anzupassen, denn er wurde schneller und unregelmäßiger. Angst. Auf der anderen Seite führte kein vorgefertigter Weg weiter, also ging ich durch die Bäume weiter. Sie waren hier leider dichter und das schwindende Sonnenlicht dazu machten es hier immer dunkler. Angst. Ich ging dennoch weiter. Parkano musste ja hier in der Nähe sein. Erst jetzt realisierte ich, wie ich durch die Autos vom Weg abgekommen war. Angst. Ich ging geradeaus und passte auf, nicht über eine Wurzel zu stolpern. Ich tastete mich vorsichtig vorwärts, in der Hoffnung einen Weg zu finden, dem ich folgen konnte. Aber daraus wurde erstmal nichts.

Ich ging weiter. Ungewiss wohin. Ich hatte mich scheinbar verlaufen und der Wald eröffnete in der abgebrochenen Dunkelheit ganz neue Gebiete, die ich tagsüber sicher hätte besser einordnen können. Ich ging weiter und plötzlich ruschte ich mit meinem rechten Fuss zur Seite. Ich fiel. Zum Glück war es eine schmerzlose Landung auf einem dickbemoosten Wurzel. Nun lag ich da und schaute zur Seite, was mich zu Fall gebracht hatte. Es glänzte im verbliebenen Abendlicht. Ich griff vorsichtig danach. Angst. Meien Hand zitterte. Es fühlte sich kühl an, lag aber gut in der Hand. Vorne lang. Unten ein Griff. In der Mitte ein rundes Teil, das sich ein wenig hin und her drehen ließ. Ich wusste nicht, was das war. Ich hielt es mit dem vorderen Ende an die Brust und entdeckte eine Art hebel in der Mitte der Unterseite. Langsam wurde ich neugierig. Ich drückte der Hebel nach hinten und es klackte seltsam.

...

Ich drückte nochmal. Wieder klackte es komisch. Aber es passierte weiter nichts. Ich zuckte die Schultern und steckte das seltsame Werkzeug unter meine Kleidung, auch wenn es sich etwas kühl anfühlte. Ich ließ mich nicht länger aufhalten und ging weiter. Zu meinem Erschrecken wurde es immer dunkler. Noch dunkler und schließlich finster. Ich hätte jederzeit Opfer eines wilden Tieres sein können. Ich war nun in Gottes Hand, wie es schien. Angst. Ich bewegte mich hastig vorwärts.

Plötzlich.

Ein Schuss. Ich atmete schwer. Mein Luftröhre schien sich zuzuschnüren und ich zitterte am ganzen Leib. Angst. Ich hatte sehr viel Angst und knurrte verstört mit den Zähnen.

"Who's there !?"

Eine fremde Stimme in der Dunkelheit. Sie rief etwas. Ich verstand aber nichts, denn es war die selbe Sprache, die die Fremden benutzen. Ich war meinem Zustand erlegen, hatte aber wohl keine Wahl, als weiterzugehen.
Doch es dauerte nicht lange.

"Show yourself or I'll shoot you, damn beast !!"

Es geschah kurz nichts, bis ein weiterer Schuss ertönte. Diesmal erheblich näher und lauter. Was passiert denn ? Ich ging weiter, aber völlig unkoordiniert. Ich schwieg. Ein weiterer Schuss, noch einer. Noch einer. Es knallte. Ein dicker Ast stürzte knapp hinter mir herab. Ich kniff die Augen zu. Keuchte, sofern etwas Luft meinem Körper erreichte.

"You can't escape ! I'm stronger. Give up !"

Ich stolperte über etwas größeres und knallte auf. Es war ebener härterer Boden. Ein Blitz. Es blendete mich, da es völlig unerwartet kam. Es schmerzte und ich vergaß sehr kurz meine Furcht. Ich merkte, dass ich ein wenig Blut verlor.

"What... ? A human ? ...A foreigner from the woods ? How amusing. I thoght it would be more dangerous."

Seine Stimme wurde leiser. Meine Augen gingen auf und ich versuchte mich aufzurichten.

"Hold it !!"

Die Stimme brach in wilder Aggression aus und ich hielt wie gelähmt die Position an. Ich sah nun, dass ich über einen toten Menschen gestolpert war. Ein stark gebauter Mann stand vor mir. Er hielt ein Werkzeug auf mich, das genauso aussah, wie das, was ich gefunden hatte. Er lächelte spottend. Ich verstand gar nichts. Erst jetzt realisierte ich die seltsamen Scheinwerfer, die mich von vielen Seiten erfasst hatten. Ich war an einer etwas größeren Freifläche ausgekommen, die etwas weiter im Hintergrund den Eingang einer Höhle barg. Plötzlich fiel mir wieder ein, wo ich war. Es war fern von Parkano. Die Höhle hatte ich überdies aus Angst noch nie betreten. Angst. Viel viel Angst.

Ich hielt still und der Kerl lachte leise...

[ Inspiriert durch Helium Vola: "Lösespruch" ]
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Gwendolyne
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Beitrag von Gwendolyne »

Part VI
[Gwendolín]
[Sorkwity/Polen]

Der Mp3-Player auf voller Lautstärke; die Musik pulsierte in meinem Kopf, ich atmete tief, hastig und ruhelos. Mir schmerzten die Beine, ich wusste nicht wie lang ich schon so fuhr... die alten Landstrassen erstreckten sich vor meinen erschöpften Augen bis zum Horizont, jedes Schlagloch ließ die abgefahrenen Reifen gefährlich schlingern, das Rad war vollkommen ausgedient, und doch dachte ich nicht daran mir ein neues zu besorgen. Kein Auto weit und breit, wie immer in dieser gottverlassenen Gegend...ich versuchte keuchend weiter zu beschleunigen, das Ziehen in meinen Beinen verstärkte sich, mir war aber gerade nicht nach Barmherzigkeit, den Schwindel ignorierend berauschte ich mich am Wind. Bäume flogen vorbei, die Seen, die wunderschönen grünen Seen...Schwärme von Vögeln flogen tief darüber hinweg, Flugenten schien mir. Der Weg wurde holpriger...Steine, Schotter, Geröll auf meinem Weg...die Strasse ging in einem Weg über, das Gelände wurde dichter, die Sträucher höher, und nach ein paar Minuten waren die Wiesen bewaldet, die Gräser hinter mir zurückgeblieben und die Wipfel der Bäume zitterten über der Strasse...mein Atem ging schwer, die Schwüle, die unerträgliche Schwüle unter dem verhangenen dunklen Himmel und dröhnende Laute im Kopf. Die einsetzende Dämmerung schlug mir auf die Seele und schnürte mir die Kehle zu. Ich wartete auf den Regen, auf kühlen, heftigen Sommerregen, auf ein herrliches Gewitter. Doch es blieb aus und die Stimmung seltsam gespannt.
Die Düsternis senkte sich schnell herab, ohne eine Spur von Abendrot am Horizont..., ich glaubte zu schwanken, mein Blick verschwamm. Endlich.
Mir ging die Kontrolle verloren, der Atem ging schneller, hastiger, meine Kehle war nach wie vor eng, unsagbar eng, und dennoch verschlang ich die Luft die mir entgegen schlug. Ein flackernder Rahmen schloss sich um mein Blickfeld, langsam aber stetig verdichtete er sich; ich ließ mich gehen und schloss die Augen...mir blieben kostbare Sekunden in süßer Benommenheit, dann schlingerten die Reifen, in Zeitlupe kippte ich, sah verwischte grüne Farbe vor meinem Auge sich verschwenden, und schliff ganz über den steinigen kalten Weg, der sich durch den Mischwald wand.
Der Schmerz holte mich zurück ins bewusstsein. Ich blieb nicht liegen, durfte nicht einschlafen, bis nach Hause war es nicht mehr weit...ich zog mich an einem Strauch am Wegesrand hoch, wilder Holunder, ein Schwall aufdringlich süßen Duftes rollte kurz über mich hinweg, dann stand ich. Wieder Schwärze...ich gab mir eine Ohrfeige, dann wurde mein Blick wieder klar, ich hob den meinen sorgsam eingepackten Player auf und hohlte mir die Musik zurück...
Der Rest des Wegen verlief wie im Traum, das land flog in der zunehmenden Dunkeheit vorbei, es ging unheimlich schnell...und dann war ich daheim...zu Hause, erst jetzt bermerkte ich das ich gesungen hatte, die ganze Zeit gesungen.
"She - gave me the girlhates,
like the Winds from the bowles of hell,
she crashed right through my Gate
Oh Boy she Sucks!" she...

Ich sang es noch einmal und strutzte...wie laut hatte ich gesungen?!...meine Stimme kratzte etwas...

Ich trat hinein, entzündete eine Kerze und warf mich aufs Bett. "Papa 's got a brandnew bag..." Ich lächelte und kramte nach einem Comic...Faust #1, gut, sehr gut...ich war erschöpft...es tat gut so völlig frei zu sein, so leer. Meine Hände, unterm flackernden, spärlichen Licht der schmalen Zerze strichen über das lädierte Heft und schlugen es auf...


Ich wachte auf, über den schwarzen Bildern, die Vigil da gezaubert hatte...kaum über die zweite Seite hinaus. Na schön... Als ich mich streckte, kamen mir die Schrammen wieder in den Sinn. Es zischte mir ein leichter Schmerz durch die Glieder und ich beschloss Die Schürfungen wenigstens auszuwachsen. Also schlug ich den direkten Weg zum See ein, die alten, morschen Holzstufen hinab, diesen ewig langen Hang...Blut klebte an meiner Haut, nur wenig, aber dennoch, braun und rötlich und eingetrocknet und klebrig...ich atmete den Geruch zusammen mit dem angenehmen Geschmack der Wälder und des Wassers ein...eine seltsame Mischung war das. ...langsam schneller werdend nahmen meine stechenden beine Stufe für Stufe, und schließlich flogen meine Füsse die schiefe alte Treffe hinab, ich kannte sie genau, seit Jahren, meine Schritte waren sicher und gezielt.
Unten angekommen trat ich auf den dunklen Bootssteg aus dunklem Erlenholz, ein paar Bretter fehlten und das Holz knirschte bedrohlich, meine tägliche Begrüssung...ich lächelte und schritt unbeirrt weiter; die Bretter würden nicht nachgeben. Sie hatten schon Vater getragen und die Geschwister...er war noch da und das würde auch so bleiben.
Der schmale Holzpfad führte weit hinaus aufs dunkle Wasser, im Gehen zog ich mir das schwarze T-shirt über den Kopf, entledigte mich des Rockes und der Strümpfe, wieder beschleunigte ich meinen Schritt, lief los und sprang hinein.
Das Wasser rauschte mir in den Ohren als ich ins Dunkel eintauchte und die Kälte riss mich endgültig aus dem Schlaf. Ich tauchte so lang ich konnte und brach viele Meter vom Steg entfernt wieder an die Oberfläche. Das Kalte, grüne Wasser betäubte die Schmerzen und strich mir sanft über die Haut und durch die Haare. Ich schwamm ewig...mein Zeitgefühl war über die Jahre allmählich verloren gegangen.
Ich tauchte viel und tief, sehr tief...immer wieder...an immer tieferen Stellen. So wurde die Luft von Mal zu Mal knapper, der Weg in die Tiefe weiter und weiter, bis zur tiefsten Stelle. Ich sog Atem ein und stieß mich hinab...weiter...immer weiter, durch das Rauschen und die Kälte...

Und auf dem Grund schoss mir etwas durch den Kopf, wie ein Blitz. Es riss mich heraus aus...hm...ich...ich weiß nicht genau woraus...

Impulsivität, das ist etwas gefährliches. Ich stieß mich ab und tauchte nach Luft ringend aus dem See auf...meine Augen waren weit geöffnet. Ich hatte dort unten, ich weiß nicht wie...ich hatte mich erinnern wollen. Der Steg...wie hatte ich so von dere Familie sprechen können...so selbstverständlich. Sie waren fort...aber....ich hatte vergessen wieso, einfach alles fort, alles vergraben. Das hatte mich auf dem Grund so aufgeschreckt, glaube ich.
Was tat ich hier? Wie lautet dein Name Gwendolin...?
Benommen schwamm ich ans Ufer, meine Sinne hatten seit langer Zeit zum ersten Mal wieder an Schärfe verloren...ich stolperte.
mein Leben war ein Traum, nur ein Traum, ich ließ es an mir vorbeirasen, berauschte mich indes an Wasser und Schmerzen und glaubte ich liefe dem Leben davon, dabei fiel ich stetig zurück.
Auf einmal stieß mich die Umgebung ab...auf einmal war alles fremd.
Ich kämpfte um die Vergangenheit und mir kam das Bild von Vaters Grab wieder in den Sinn, die Bühne, das Licht und die Kleinen...die Berge.
Und die Gräber...zusammenhanglose Fetzen voll Wahnsinn.
Ich wiederte mich an. Mein Bild im Wasser, der See war so ehrlich wie sonst nichts anderes. Ich gefiel mir nicht.
Der Tag verging so schnell, ich kämpfte um die Gedanken um Dinge die mich erinnerten, ich dachte nach, dachte unsäglich viel, sprach Texte, die ich nicht kannte und tat Dinge die ich von mir nicht kannte.
Es war nicht schön, das war es wirklich nicht, es tat weh..., aber ich verband meine Wunden. Ich wollte nicht nach Sorkwity wandern, niemanden sehen, mit niemandem sprechen.
Ich weinte nicht, ich war nicht einmal traurig. Nur quälte mich die Gewissheit, das ich nur den Grund dafür noch nicht gefunden hatte, einfach zusammenzubrechen, das schlummerte, ich fühlte das es in mir schlief dieses Gefühl...
Meine Gedanken waren wirr, ich wusste nicht wohin, nicht was tun, nicht wie davonlaufen. Mich befiel zunehmend Sehnsucht nach Undefinierbarem...


Der Abend kam schnell, ich legte mich rastlos nieder; meine Träume waren Wahnsinn, mein Schlaf leicht und ruhelos...
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Karasu
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Beitrag von Karasu »

Part VII
[Sharith]
[Osaka/Japan]

Ein Geräusch weckte mich. Doch nicht wie sonst, “Kasumi” von Dir en grey, sondern etwas anderes. Ein verzerrtes Schreien, dass immer die gleichen Worte zu wiederholen schien. Sie waren mir bekannt. Erst allmählich begriff ich, dass es mein Handy war. Ich hatte einen neuen Klingelton. Mit geschlossenen Augen tastete ich danach und bekam es nach einiger Zeit zu fassen. Mit zusammengekniffenen Augen blinzelte ich auf das Display. Ich gab den Versuch etwas zu erkennen schließlich auf und ging ran.
„Moshi moshi?“ murmelte ich verschlafen.
„Dai, wo zur Hölle steckst du? Wir haben Vorlesung!“ Kirito? Was wollte der denn jetzt schon?
Ich blickte zur Uhr.
„Ara? Es is doch erst 10.00 Früh! Ich hab heute frei verdammt noch mal…Da kann man einmal ausschlafen und dann wird man mitten in der Nacht geweckt...“
ich setzte mich auf und wickelte meine Bettdecke um mich.
„Hast du eigentlich was rausfinden können wegen der Sache in Finnland?“
Kurzes Schweigen.
„anou…nich wirklich viel. Ich weiß nur, dass es eine Art Labor gibt, in den Wäldern nahe irgendeiner Stadt…den Namen hab ich grad vergessen…Ich schau ob ich irgendwo noch mehr find, ok?“
„haaaaaaaaaai…in Ordnung…man sieht sich morgen in der Uni…Mata ne.“
„ok. Ja mata.“

Ich schaute aus meinem Fenster. Das Leben tobte wie immer in der Stadt. Die Sonne stand hoch am Himmel. Ich seufzte. Es würden wohl wieder einmal über 30° werden.
Langsam rappelte ich auf und ging zum Fenster. Ich lehnte mich gegen den Rahmen und sah hinunter.
„So viele Menschen…jeden Tag dasselbe hier…wie die Ameisen…“ murmelte ich.
Dann ging ich wieder zurück zu meinem Futon. Einen Moment dachte ich nach und blickte noch einmal die Stirn runzelnd nach draußen. Mit einem Seufzen zog ich mir mein T-Shirt über den Kopf und legte es auf meinen Schlafplatz. Dann ging ich ins Bad. Noch einmal duschen konnte an so einem Tag nicht schaden.
Bevor ich unter die Dusche stieg erblickte ich meinen Körper im Spiegel. Mit einer Hand strich ich mir über den Oberkörper und spürte die Unebenheiten auf meiner Haut. Langsam verblassten die Spuren der Vergangenheit.
„So wunderbar hässlich…“ meinte ich zu meinem Spiegelbild. „Du bist wirklich seltsam…“ Meine Fingernägel gruben sich in meinen Hals und hinterließen dort rote Spuren. Dann stieg ich unter die Dusche und ließ das kühle Wasser, das mich vergessen ließ, über meinen Körper rinnen.

Irgendwann wickelte ich mich in ein Handtuch und ging immer noch etwas benommen zurück zu meinem Kleiderschrank. Aus meinem nassen Haar rann mir das Wasser noch etwas übers Gesicht.
Ich kramte eine Zeit lang bis ich fand, was ich suchte. Ich griff nach meinen Hotpants aus Lackleder.
„Doko …desu ka?“ murrte ich.
Ich war von Natur aus nicht unbedingt ordentlich, doch meine Klamotten führten anscheinend ein Eigenleben. Nach fast einer viertel Stunde suchen hatte ich alles zusammen.
Als ich fertig angezogen war ging ich wieder ins Bad und musterte mich. Unter den Hotpants trug ich zwei Paar zerrissene Strumpfhosen. Eine rote und eine schwarze. Über dem langärmeligen, dünnen Spitzenoberteil trug ich ein rotes Top, das mit schnallen verziert war. Ich befestigte noch meine Stulpen mit Sicherheitsnadeln und griff dann nach meinem Make-up. Ein bisschen schwarzer Lidschatten und ein wenig Kajal und fertig.
Meine Haare trug ich wie immer ziemlich zerzaust. Das ständige bleichen und darauf folgendes Rotfärben strapazierten es genug, als dass ich mehr als etwas Haarspray benutzte.
Ich ging zur Tür und schlüpfte in meine Stiefel. Kurz sah ich an mir herunter. Gut. Niemand sah von meiner Haut mehr als das Gesicht.

Ich schnappte meine Tasche und verlies einige Augenblicke später das Haus. Eigentlich hatte ich heute nach Tokyo fahren, aber dazu war es mir einfach zu warm. Außerdem hatte ich vergessen Tickets für den Shinkansen zu kaufen. Ich sah auf mein Handy.
„Kurz nach 11 Uhr…da hab ich ja noch Zeit…“ ich merkte wie mein Magen sich zusammenzog. „…Frühstücken wäre vielleicht mal eine gute Idee…“
Ich sah die Straße hinunter. Mein Lieblings Okonomiyaki Laden müsste schon offen sein. Zielstrebig ging ich in diese Richtung.
„Ohayo gozaimashita! Wie geht’s Ihnen Nakamura-san?“
Der Besitzer des Ladens lächelte mich an.
„Ohayo. Das Geschäft läuft gut in letzter Zeit und mir geht es dementsprechend sehr gut. Okonomiyaki wie immer Andou-san?“
Ich nickte.
„Hai. Wie immer. Aber bitte mit viel Belag…Ich hab noch nichts gegessen heute…“
Er zog die Augenbrauen hoch.
„Interessantes Frühstück…aber bitte.“
Ich ließ mich auf dem Hocker nieder und ließ die Beine baumeln. Ein Gähnen bahnte sich den Weg aus meinem Mund.
Mit einem Grinsen stellte Nakamura-san mir einen Kaffee vor die Nase.
„Ich glaube den kannst du gebrauchen. Geht auf mich.“
Ich sah ihn erstaunt an.
„Arigatou.“

Schweigend aß ich und verabschiedete ich mich einige Zeit später.
„Mou…ich mag nich arbeiten…“ maulte ich leise, als ich in die U-Bahn stieg und die Stationen bis zu meinem Arbeitsplatz fuhr.
Ich arbeitete in einem Mangaladen. Naja…eigentlich ist Mangaladen der falsche Ausdruck. Bei uns gibt es alles von CDs über Manga und Anime bis hin zu Cosplay-outfits, die herrlich genäht waren.
„’hayo…“ meinte ich zu meiner Kollegin, als ich den Laden betrat. Sie kam auf mich zu und umarmte mich.
„Ohayo. Perfektes Timing. Dein Freund hat grad was hergeschickt für dich.“ Meinte sie mit einem niedlichen Lächeln.
„Kirito is nich mein Freund.“ Ich nahm den Zettel, den sie mir hinhielt. „Dankeschön.“

Als ich die Botschaft gelesen hatte, musste ich mich erst einmal hinsetzten. Das konnte nicht wahr sein. Was um Himmels Willen hatten SIE damit zu tun, was da ablief.
„Pfff…soviel zu ‚man mischt sich nie in die Angelegenheiten anderer Länder ein’ …schon klar…“ ich las es noch einmal kurz. „Die Yakuza is echt auch nicht mehr was sie mal war…“

Ich überlegte die ganze Zeit, während ich arbeitete was ich tun könnte. Geld war kein Problem…
Ich griff nach meinem Handy, um schnell eine SMS zu schreiben.
„Hey Kirito! Schau mal nach ob in den nächsten Tagen ein Flug nach Finnland geht. Ich schau mir die Sache mal näher an.“
My slashed heart dances, and I question in vain
I just want to be alone right now

.Love Me.

.Abandon Hope.
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Ðrake
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Beitrag von Ðrake »

Part 8 - Old Friend
[„Aron"]
[Stockholm, Schweden]


Kälte.....
Sie durchzog meinen Körper und lies ihn frieren. Ich wusste nicht wie Spät oder Früh es jetzt war jedoch striff ich nochimmer rastlos und müde durch die Aussenbezirke der Stadt. "Schlafen....... das wär jetzt schön...", ging mir durch den Kopf. "Ein warmes Bett.... genug schlaf und zu essen", ich malte mir im Kopf die feinsten essen aus die man sich vorstellen konnte. Eine Pizza ganz für mich allein mit Cola... oder ein 5-Gänge-Menü..... bis ich mich dann wieder aus den Gedanken riss.

Ich stöhnte müde auf und sah mich um es war so kalt. Um mich herrum war eine graue alte gasse in der hintesten Ecke und gleichzeitig die Sackgasse regte sich etwas. Etwas hinter einer alten Mülltonne. Bei den pechschwarzen Backsteinen ausdennen die Wand zusammengesetzt war.
Ich neigte meinen Kopf.

„Hallo? Ist da wer?", rief ich hinüber... dann wackelte die Mülltonne erneut. Vorsichtig ging ich mit meinen knautschenden alten Stiefeln darauf zu wärend ich mich auf das schlimmste gefasst machte. Es pollterte abermals. Was mochte das sein?

„Hallo?!".......... abermals keine antwort. Ich ging weiter.....

Dann sprang etwas Graues hinter der Tonne hervor. Ein Hund?! Ein Hund.... ich entspannte mich. Aber .... aber momentmal.... ein grinsen durchzog mein dreckiges Gesicht.

„Mein Gott...." ich war sprachlos und bemerkte nicht wie sich mir der Kiefer ausklappte und ich wie ein blöder dastand.

Ich strich dem Grauen Wolfs-Hund namens Xero über den rücken und umarmte ihn schliesslich. Wobei sich mein Körper entspannte und mir eine einzelne Träne langsam über die Wange lief. Lange lange hatte ich ihn nicht gesehen und nun bemerkte ich seine Körperwärme die mir Kraft spendete. Wir waren alte Freunde er und ich. Ich hatte ihn schon vor gut 3 Jahren getroffen daraufhin waren wir unzertrennlich bis vor einigen Monaten. Ich wusste nicht wohin er gegangen war. Seinen Namen gab ich ihm damals... weil er an der Brust so eine Narbe hat die überkreuz geht und ein X bildet. Es ist eine schöne Narbe finde ich. Er war immer mein begleiter gewesen und nun weinte ich fast Tränen weil ich ihn endlich wiederhatte. Er wiederrum schien sich auch zu freuen weil er mir das Gesicht abschleckte. Nein er freute sich auch das wusste ich.

Xero ist ein Grauer Wolfs-Hund. Ich weis nicht woher er kommt aber er ist komplett grau und hat an den Pfoten charakteristische schwarze Pfoten sowie die ebenso Charakteristika eines Wolfes.... spitze ohren der schwanz.... eben all das... und die Statur.... ich lächelte und strich ihm abermals über seinen rücken und durch sein dichtes weiches fell.

Müde setzte ich mich neben ihn. In den Schnee. Es schneite immernoch unaufhörlich und nun nurnoch stärker als vorher. Es war schlim. Aber nun hatte ich ihn wieder. Ich lies mich müde an der wand hinuntergleiten ander ich bis vor kurzem noch gelehnt hatte. Xero legte sich neben mich und wärmte mich. Mein Magen knurrte... aber jetzt musste ich keine Angst mehr haben zu erfrieren... nun war er da der über mich wachte............. ja das tat er wahrhaftig....

Xero...........mein Freund........oder Grey Wolf wie ich immer zu pflegen sagte. Ich war mir sicher er verstand das was ich ihm sagte....

Die Nacht kam schnell... die kälte.... der hunger......
One mans trash is the next mans treaure
one mans pain is the next mans pleasure
one say infinity the next say forever
right now, get it together, man.
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Trygon
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Beitrag von Trygon »

Part IX
[Cloud]
[Helsinki/Finnland]

Ich wachte auf ,müde ,ich hab schlechtgeschlafen warum weis ich nicht genau es war mir aber auch egal .Wieder einschlafen ich hätte es machen können aber ich wollte nicht.


Als ich aufstand hört ich Stimmen 2 Männerstimmen , ich ging ans Fenster und schrekte erstmal zurück ,da waren 2 Männer in Schwarz ,Sonnenbrillen .... .Sie klangen sehr ernst und redeten nicht gerade laut . Beide schienen in Zeitdruck zu sein .
Über was sie gerdet haben hab ich nicht verstanden .nur ein was

"Have you found it "
"No "
"Argh ,you must found it its very import you kwon it,when not ....."

Mehr konnt ich nicht verstehen .
Ich beachtete sie nicht länger .
Ich machte mich etwas frisch und tranierte dann ersmal etwas bevor ich was ass .

Danach ging ich raus etwas einkaufen, heut war im vergleich zu gestern mehr los .

Auf dem weg zum Laden rempelte mich wer an ,er sah aus als würde er vor etwas fliehen der Gesichtsausdruck ,schlimm .
Ich fragte ihn noch

"have you a problem ??"
"need you help ??

Er reagierte in keinster weise ,und schon war er weg .
Ich schautemich um ob jemand so aussah als ob er jemanden erfolgen würde aber nichts .
Nur ganz plötzlich eine eisigKlater Luftzug, so klat und irgendwie anders das es mir nicht normal vorkam ....

"What is it so cold ,why so suddenly"
"it can,t normaly ... "

Im Laden kaufte ich mir einige Sachen und ging wieder heim. Oben angekommen räumntich das zeug ein , plötzlich fing ein Hund an zu bellen ,dachte mir aber nichts ,nach einiger zeit so ca 2-3 min. war plötzlich ruhe.

Als ich eingeräumnt hatte ging ich etwas spazieren , an dem Grunstück wo der Hund gebellt hatte ,ich saheine Blutlache und ging in das Grunstück ich sah den Besitzer des Hundes weinen dem Hund war der Kopf abgetrennt ....
Bloß warum ein Einbrecher ,kann ich mir nicht vorstellen
irgendwer /oder etwas wollte nicht endeckt werden und da war was is ja klar .
Ich tröstete ihn und so und fragte ihn dann

"Kown you what killed his dog "
Er schüttelte den Kopf
Ich verabschiedete mich und ging weiter .

Als ich nach Haus kam verbrachte ich den Rest des Tages zuhause allein zuviel seltsames ist heut passiert ...
Und ich war mir sicher dies war erst derAnfang ........
Gwendolyne
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Beitrag von Gwendolyne »

Der nächste Morgen war unangenehm, ich erwachte aus meinem unruhigen Schlaf, Gedankenfetzen huschten mir in pulsierenden Schmerzen durch den Kopf.
Mühsam mit einem leichten Stöhnen erhob ich mich schwerfällig, mein Bett war hart, der Rücken schmerzte, die Beine, die Schultern...zudem war ich völlig verschwitzt. Ich hatte mich nicht einmal ausgezogen bevor ich wie tot auf meine Pritsche gefallen war, meine Brille hatte tiefe Spuren auf meinem Nasenrücken hinterlassen. Ich trat vor meinen staubigen Spiegel, mir blickte ein starres Gesicht mit stumpfem Blick entgegen, sie legte sich eine der vernarbten Hände auf die Wange und grub ihre Finger kraftlos in die Haut. Ihre rot unterlaufenen grün-braunen Augen waren von tiefen Schatten unterlegt, die Wangen rau und feine Linien glänzender Flüssigkeit waren auf ihnen getrocknet.
Ihre schwarzen Haare klebten wirr in ihrem Gesicht und fielen teils leicht gelockt in Stränen über ihre Schultern. Das Mädchen schloss die Augen, dann sah ich sie nicht mehr.
Mir war entsetzlich heiß, diese warmen Sommernächte...ich schleppte mich zur schwachen Quelle hinter dem Haus, nur noch ein Rinnsal, bald würde sie versiegen....ich fing mit meinen Händen etwas Wasser auf und wusch mir zunächst das Gesicht, anschließend entkleidete ich mich, entledigte mich zunächst der zerfetzten Strümpfe; sie hinterließen rote Spuren und Druckstellen über dem Knie; dann spülte ich das T-shirt aus und den alten schwarzen Rock...ich klemmte die Sachen auf dünne Zweige einer jungen Weide, die sich an meinem Bächlein angesiedelt hatte. Schließlich wusch ich mich selbst, das kühle Wasser tat gut.
Wasser empfand ich irgendwie als reinigend, als könnte man alles von sich loswachsen, blieb man nur lang genug darinnen. Ich nahm mir Zeit, es dauerte eine Ewigkeit bis ich davon abließ...es ging mir etwas besser. Während die Haare trockneten und langsam zu ihrem braun zurückfandenm versuchte ich etwas zu essen. Appettit fehlte, doch ich zwang mich zu einem hinreichenden Frühstück. Wenig später holte ich meinen alten roten kamm aus der kleinen Kommode; abgeblätterte Farbe bröckelte von dem kleinen weißen Schränkchen, als ich die Schublade öffnete; ich trat erneut vor den alten Spiegel, der ohne Rahmen, schief an der Wand baumelte. Ich sah mich aus braunen Augen an...es war besser als vorhin. Ich kämmte mir die leichten Wellen aus den schulterlangen, braunen Haaren, mein Blick war lebendig, die Hände, die den Kamm umschlossen nicht schön, aber unversehrt.
Es ging mir wirklich besser. Ich verschwendete kaum Gedanken an den gestrigen Tag...zumindest vorerst nicht.
Mich überkam das dringende Bedürfnis, nach Sorkwity zu fahren und wenig später holperte ich die ungepflegten Landstrassen entlang, mit Musik im Ohr, einem fast leeren Rucksack und etwas Geld in der Tasche.
Ich fuhr etwas herum, kurvte durch die wenigen schmalen Gassen, ohne direktes Ziel, hier und da grüsste ich und wurde begrüsst...es verging sicher eine halbe Stunde so...dann stand ich vor dem kleinen örtlichen Schulgebäude. Es läutete als ich vorbei fuhr, da blieb ich stehn. Es dauerte kaum zehn Sekunden bis die Tür aufschwang und eine Schar kleiner Kinder hervorbrach. Ein paar erkannten mich und kamen auf mich zu. Ich lächelte als ich sie sah, ich mochte die Kinder, sah sie leider viel zu selten, aber dennoch, sie waren mir das liebste am Ort.
Ich nahm die Kleinste auf den Arm, sie schlang zur Begrüssung ihre dünnen Ärmchen um meinen Hals und lachte fröhlich. Ich tat es ihr gleich und wirbelte sie herum.
Nur ein paar Minuten standen sie dort mit mir, nur ein paar Minuten im Spiel und voll Lachen, dann löste sich die Gruppe langsam auf, auch die jüngste ging schließlich. Sie wandte sich um und tapste davon. Ich war schon im Begriff mich abzuwenden, da hielt sie noch einmal inne, und sie sah mich an...so ein Blick von einer sechs-jährigen...Sie sagte etwas. Heute glaube ich es war so etwas wie "do widzenia.." so in der Art...
Und dann ging sie fort.
Aus Wiedersehen?! Was sollte das? Was meinte sie damit? ich schüttelte unsicher den Kopf und wandte mich dem kleinen Supermarkt geradeüber zu, ich trat ein, grüßte freundlich und begann einen Beutel mit Lebensmitteln zu füllen. Es ging schnell, ich brauchte nicht viel.
An der Kasse knotete ich die Kordel zu meinem Rucksack auf und zog ihn auseinander um die Einkäufe zu verstauen. Ich schluckte.
es war nicht viel darinnen..., aber was darinnen war....ich wusste icht wie oder warum. Auf dem Boden der Tasche lag mein Brillenetui, ein Handtuch, ein eingepacktes Stück Kernseife, der Kamm, eine der Spiegelscherben, eine Spange, 3 Wäscheklammern, Nähzeug, zwei alte Bücher,..."Narziss und Goldmund", "Oscar Wilde Märchen", ein Schlüssel (ich schloss nie ab, wozu auch?), Kleidung, nur ein wenig, aber, immerhin schon ein großteil meiner Bestände. Es nahm nicht viel Raum ein, das nicht, nur, ich nahm diese Dinge nie mit, niemals. denn das war fast mein gesamter Besitz, das war schon fast alles...
Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch...die rundliche Kassiererin sah mich fragend an. Ich lachte kurz auf, packte alles hastig zusammen, entschuldigte mich fröhlich und schwirrte hinaus. Sie lachte, als sie das so sah und schüttelte etwas belustigt den Kopf.
Draußen fuhr ich ein Stück vorran...dann hielt ich an und zerbrach mir den Kopf. ich fühlte nochmals in meinen Rucksack. Nun war er gefüllt mit meinem Besitz und Proviant....Proviant??...ich korrigierte mich hastig...Lebensmittel. Lebensmittel natürlich.
Aber wie war das alles da hineingekommen?...., ich nahm es nie mit, wirklich nie, seit ich denken, nein, seit ich mich erinnern konnte.
Ich fuhr zögerlich los, beschloss noch eine kleinere Runde zu drehen, bevor ich nach hause zurückkehrte, um wieder klar zu werden...es wurde dunkel während ich über den Schotter der Wege raste, ich strengte mich an, dachte nicht nach, ich war schnell, sehr schnell, Bäume und Gras flogen eilig vorbei, Seen und Strassen...es wurde Abend und es wurde Nacht, der weg verschwamm, ich sah nichts mehr, die Strassen waren denkbar schlecht, doch ich fiel nicht, nichts behinderte meinen Weg.

In dieser Nacht bin ich weit vom Weg abgekommen...
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Sephranim
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Beitrag von Sephranim »

Part 11

[Sephranim]
[Parkano]


"Gwendolyne"

"Denk doch mal endlich dran, was sie dir sagte. Du versteckst zuviel. Was machst du denn da ? Kannst du das nicht endlich mal bleiben lassen ? Es ist jetzt wirklich genug. Ärgerst die Tiere, spottest deiner Existenz...
Sieh dich an. Siehst du es ?"

Ich schaute mein anderes Ich ängstlich entgegen. Hinter ihm brannte mal wieder der Wald. Aber diese Worte waren ungewohnt, da er sie noch nie gesagt hatte. Ich schwieg wie immer und hatte es noch nie geschafft, mich gegen ihn zu Wehr zu setzen. Immer diese seltsamen Erlebnisse. Ich stand wie angewurzelt. Ging nicht.

"..."

"Naja" leicht seufzend "Du hast ja Zeit. Mach was du willst..."

Er ging zurück ins Feuer und verbrannte mit den Flammen. Ich schaute leer hinterher, verletzt durch seine aggressiven Vorwürfe. Ich hasste diese Stimme mittlerweile, da sie mir in meinem gesamten Leben noch nie etwas nettes gesagt hatte. Überhaupt kam das recht selten vor. Ich denke, ich hatte mich daran gewöhnt. Oder war gerade die Tatsache, dass es Gewohnheit wurde, das Schlimme ?

Ein heftiger Schlag traf mich und ich hatte große Probleme, wieder Luft zu holen. Nur schwer drang die äußerlicher Kälte wieder in mich ein, während ich schwer keuchend die Augen langsam öffnete.

"Aufwachen."

Tränen rannen aus meinen Augen. Es kam noch vom Schmerz. Zögerlich blickte ich sehr unsicher auf, ohne etwas zu sagen. Ich schaute den großen Mann vor mir mit einem Blick an, als hätte ich allen Elend auf der Welt verursacht und wollte mich nun entschuldigen. Ein Wort bekam ich aber immer noch nicht heraus.
Er musterte mich kurz, während ich meine Fesseln bemerkte. Mit verbundenen Handgelenken und Füßen lag ich gegen einen Baumstamm gelehnt, halb beleuchtet von den Scheinwerfern, von denen mittlerweile einige ausgeschaltet waren. Es war immer noch Nacht. Ich denke, ich hatte nicht allzulange geschlafen. Der Mann sah mich mit seinen drohenden Augen fordernd an, woraufhin ich hektisch nickte. Er sah kurz zur Seite. Wartete einen Augenblick. Ich sah auf seine weiße Haut, sein verschwitztes Hemd, dass in der Nacht schwarz wirkte, aber sicherlich eine andere Farbe hatte. Seine Haare waren sehr kurz und blond. Er wandte sich mir wieder zu.

"Ich denke, du verstehst nur Finnisch. Ja ?"

Er schaute mich an. Ich erwiderte den Blick innig zitternd.

"Sprichst nicht viel, hah ?"

Er schien sich etwas zu entspannen und stemmte die Hände in die Hüften, während ich ihn weiter blöde anglotzte. Ich hatte beinahe das Gefühl, er trage etwas Mitleid in seinen Augen. Ob es nur so wirkte ?

"Dieser Wald. Der gehört jetzt uns. Hast du das verstanden ?"

Ich reagierte nicht. Er schaute mich weiter an. Ich hörte Schritte und englische Stimmen. Es kamen drei Menschen hinter dem Mann vorbei. Vorneweg lief ein kräftiger Mann, der ein paar Eisenstäbe über der Schulter trug. Knapp hinter ihm ein Mann, der die selben grünen Augen hatte, wie derjenige, der mit dem Auto an mir vorbeigefahren war. Ich war mir sicher, dass es sich um die gleiche Person handelte. Während der Tragende weiter lief und in der schwach beleuchteten Dunkelheit des Waldes verschwand, hielt der andere an und sah zu mir. Der Blick war seltsam. Einerseits ängstigend, andererseits interessant. Ich lenkte meinen Blick auf ihn, während der Mann vor mir, sich ebenfalls zu ihm wandte. Mit ruhiger, tiefer Stimme begann der grünäugige zu sprechen.

"He finally woke up... ?"

Er erwiderte schnell.

"Not really, I'm responsible for his awakening"

Er lachte leicht auf und sah zurück auf mich mich herab, während ich vorsichtig versuchte meine Fesseln loszuwerden. Leider schienen sich mir die Fesseln, bei meinem Versuch, nur noch fester zuzuschnüren.

"No way, you'll never get rid of them by yourself..."

Der grünäugige blieb auf Distanz, rührte sich nicht weiter.

" ...I see."

Ich wartete verstört und gleichermaßen verschwitzt, was nun geschehen würde. Schritte ertönten. Als ich nun in die entsprechende Richtung schaute, erschrak ich beinahe. Sehr langsam, voller Ruhe, kam der Dritte hinzu und stoppte erst, als er neben dem Grünäugigen angekommen war. Ohne ihn anzusprechen kam er direkt auf mich zu, wobei der andere vor mir, ein, zwei hastige Schritte zur Seite machte.

"Draftas"

Ich sah ihn gefürchtet an. Was war das für eine Gestalt. War das noch menschlich ? Es war...

...

entschuldigung...

...

es war... wie soll man das beschreiben ? Ihr kennt Kobolde, Monster oder Feen aus Sagen und Geschichten. Aber es ist etwas anderes, wenn soetwas plötzlich vor einem steht. Oh mein Gott...
Mein Gefühl war seltsam. Ich atmete schnell, mein Herz schlug durchgehend unregelmäßig und mein versteinerter Blick war auf die violetten Flammen fixiert, in denen es badete.

"It seems to work..."

Es sah mich an. Irgendwie freundlich. Warm. Anders. Faszinierend. Und doch spürte ich, dass das jenige, was vor mir stand niemals etwas gutes verheißen mochte. Dazu war es... zu.. ich weiß es auch nicht. Es ist einfach nicht gut.

"Exta martaras ubikolos. Ombrula statsa hebrohokur ?"

Noch eine unbekannte Sprache. Ich verstand nicht, was das vor mir sagte. Ich starrte in das grelle Grün in seinen Augen. Seine Haut war schneeweiß. Äußerlich so menschlich, aber was innerlich in diesem Ding wohl lebte. Ich fürchtete mich davor, einen Gedanken daran zu verlieren.
Diese immense Verwunderung kam wohl daher, dass es so fremd war und ich doch wieder etwas in dem Ding fand, was mir selbst entsprach. Es war der Gedanke, selbst in einer Lüge gelebt zu haben und immer gedacht zu haben etwas zu sein, was einzig eine Fassade für die Wirklichkeit war. Ist so ein Ding hinter dieser Fassade zu finden ?

Es bückte sich, sah mir tief in die Augen und löste meine Fesseln. Wortlos.
Die anderen Männer schauten einfach zu. Tatenlos.

Nun saß ich ungefesselt da am Baum, wollte nicht weg. Wieso ? Es muss meine Faszination gewesen sein.

" ...was ist das für violettes Feuer..." stammelte ich leise.

"Feuer ?" schaute der Typ seltsam, der mich geweckt hatte. "Schätze, er ist noch etwas verschlafen. Armer Kerl." Er lachte erneut...

Der grünäugige ging nun weiter ohne diese Worte zu kommentieren. Wenig später folgte ihm der mysteriöse Typ. Ich hielt meine Hand gestreckt hinterher, konnte aber nicht aufstehen. Allmählich gingen alle drei und ließen mich einfach da. Was wollten sie denn ? Ich verstand das ganze nicht wirklich. Wäre dieses Ding nicht gekommen, hätte ich das ganze wohl irgendwann vergessen. Aber das ging nicht.
Ich will ihm folgen. Wieso ? Wieso...

Alle Lichter gingen aus. Es war wieder finster. Ich lag da. Stille.

Mein Atem und mein Herzschlag normalisierten sich wieder. Ich würde wieder müde und die Sicht verschwindet langsam. Ich schlief wieder ein...

[ Inspiriert durch Nobuo Uematsu: "Compression of time" ]
Zuletzt geändert von Sephranim am 2. Jul 2005 23:47, insgesamt 2-mal geändert.
"Jeder Mensch hat die Chance neues Leben zu geben. Wenige glauben es mir. Noch weniger nutzen ihre Fähigkeiten. Und doch ist alles nur eine Frage des Maßstabs, den man sich setzt."
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Karasu
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Beitrag von Karasu »

Part XII
[Sharith]
[Japan]

Ich war froh, als meine Schicht im Laden endlich zu Ende war. Leider fiel mir ein, dass ich versprochen hatte heute Abend auf die Kinder einer Freundin aufzupassen. Warum tat ich das eigentlich immer wieder??? Ich halste mir mehr Sachen auf als ich eigentlich bewältigen konnte und wollte. Aber gut. Bei Yukari gab es wenigstens immer was Leckeres zu Essen, das war ja auch schon mal was.
Ich stiefelte also aus dem Laden und wieder zur U-Bahn.
Sekundenschlaf ist was Tolles finde ich. Man ist dann immer viel schneller am Ziel. Im Takt der lauten Musik meines mp3players ging ich die Straßen zur Wohnung meiner Freundin. Wir kennen uns schon sehr lange. Bestimmt 7 Jahre oder so.
~~
Kennen gelernt hab ich Yukari bei einem Cosplay-wettbewerb. Es war eine der ersten großen Conventions auf denen ich war und sie hat mir damals sehr lieb geholfen. Da sie ein paar Jahre älter ist als ich hatte sie natürlich auch schon mehr Erfahrung. Ich glaube sie hat damals das „Le Ciel“ Kostüm von Mana getragen. Ein langes weißes Kleid mit Reifrock, das eigentlich fast nur aus Spitze besteht. Auf dem Kopf ein Schmuck aus weißen und blauen Federn. Sogar die Haare hatte sie sich so blau wie Mana gefärbt. Es sah wunderschön aus.

~~
Ich muss mich stark beherrschen um nicht laut mitzusingen. Gottseidank ist es nicht allzu weit bis zu ihrer Wohnung. Allerdings wird es schon dunkel.
Erwähnte ich schon, dass ich es hasse allein im Dunkeln irgendwo lang zu laufen? Vor allem in der Stadt. Ich fühle mich dann immer verfolgt.
Trotz der lauten Musik glaube ich Schritte hinter mir zu hören. Ich gehe schneller. Soweit das mit diesem Stiefeln überhaupt möglich ist. Trotzdem zwing eich mich dazu nicht zu rennen. Warum muss sie bitte in so einer Gegend wohnen, in der nach 7 Uhr abends niemand mehr auf der Straße ist.
Plötzlich muss ich an diesen Satz aus „Serial Experiments Lain“ denken.
„There are always pools of blood in the shadows…“
Ich sollte mehr schlafen. Hinter mir ist niemand. Es gibt schließlich keinen Grund dazu mich zu verfolgen. Ich kenne hier auch niemanden außer Yukari und ihrer Familie, denn ich wohne in einem anderen Stadtteil.

Der Anfang des nächsten Liedes ist leise. Ich höre nichts mehr. Rein aus Gewohnheit beginne ich damit, die Gitarren Melodie am Anfang in Gedanken mitzuspielen.
Ich habe mich fast soweit, dass ich wieder ganz ruhig bin.
Dann spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Mit einem Aufschrei drehe ich mich um und reiße zur Abwehr eines möglichen Schlages meinen Arm nach oben. Aus Reflex.
Jemand packt mein Handgelenk und das auch noch ziemlich unsanft.
Ich sehe nach oben um zu sehen wer es ist.
Vor mir steht ein Mann, vielleicht Anfang 30. Er trägt einen schwarzen Anzug und sieht mich ernst an.
„Lass los.“ Knurre ich.
Ich hasse diese Typen. Man sieht ihnen immer sofort an, was sie sind. Er reagiert nicht.
„Ich hab gesagt du sollst meine Hand loslassen zu hirnloser Trottel von einem Yakuza.“
Ich bin sowieso genervt und Typen wie der rauben mir wirklich noch die letzten Nerven.
Er beginnt überheblich zu grinsen, macht aber noch immer keine Anstalten endlich seine Finger von mir zu nehmen.
„Es gibt da jemand, der ganz dringend mal mit dir reden will.“ meint er in einem Tonfall, den er wohl für cool und einschüchternd hält.
Ich hab’s doch geahnt.
„Weißt du was: das is mir so was von absolut egal, das glaubt du gar nicht.“
Langsam werde ich wirklich wütend. Da hatte ich endlich Ruhe vor diesen Bakas und jetzt geht das schon wieder los.
Sein Grinsen wird breiter.
„Denk doch mal an deine Gesundheit. Es sieht sicher nicht so toll aus, die nächsten Wochen mit dem verschlagenen Gesicht durch Osaka zu laufen oder?“
Widerlich. Was erlaubt sich der Typ eigentlich? Ich gebe es auf. Hat ja doch keinen Sinn.
Ich drehe mich herum und bevor er reagieren kann, ramme ich meinen Ellenbogen in sein Gesicht. Seine Nase gibt ein hässliches Knacken von sich.
Ich reiße mich los von ihm.
„Verzieh dich endlich. Du nervst.“
Er hält sich die Nase und durch seine Hände sickert langsam Blut durch. Mit wütenden Augen sieht er mich an.
„Kusou…“ murmelt er. Und dann lauter: „Das wirst du noch bereuen du kleine Schlampe.“
Ich winke ihm während ich weitergehe.

Erst einmal die Kopfhörer wieder in die Ohren, die sind rausgefallen.
Noch zwei Straßen weiter stehe ich vor den haus meiner Freundin. Ich klingele und sofort öffnet sich die Tür.
„Wo warst du denn so lange, Dai?“ fragt Yukari mich. „Ich hab mir Sorgen gemacht.“
Ich schüttele den Kopf.
„Alles in Ordnung. Es gab nur einen kleinen Zwischenfall. Is unwichtig.“
Sie lächelt und umarmt mich.
„Dann ist gut. Ich muss jetz leider schon los. Tut mir Leid. Das Essen ist wie immer in der Küche und die beiden sitzen im Wohnzimmer vorm Fernseher.“
Mit diesen Worten ist sie aus der Tür.
Auch gut.
Ich stelle meine Tasche ab und noch während ich dabei bin mich meiner Stiefel zu entledigen kommen Yukaris Töchter auf mich zu gerannt und fallen mir in die Arme.
Ich finde sie wie immer zum anbeißen niedlich. Ayumi ist 5 und Maaya 4 Jahre alt.
Sie sind immer voller Energie, aber trotzdem sehr pflegeleicht.
Ich setze die Beiden wieder ab und gehe in die Küche.
Ich weiß was jetzt folgt. Das ist schon einer Art Ritual geworden mit der Zeit.
Während ich mir das Essen wieder aufwärme kommen die zwei zur Küchentür und sehen mich von dort aus mit großen Augen an. Zuerst reagiere ich nicht, sondern tue so, als wäre ich vollkommen auf mein Essen konzentriert. Dann kommen die Beiden vorsichtig näher und zupfen schließlich an meinem Strumpfhosen.
Ich sehe sie verständnislos an, während sie mich anbetteln wie kleine Hunde.
„Dai-onee-san…Hast du uns was mitgebracht?“ fragt Ayumi schließlich scheinheilig. Weil sie genau weiß, dass ich immer etwas mitbringe. Natürlich zeige ich das nicht.
„Aber sicher. In meiner Tasche sind meine Chemie-Aufgaben. DU kannst gern welche lösen, wenn du willst.“ Ich versuche ernst zu bleiben.
Maaya schmiegt sich am Bein. Sie ist ja so niedlich, die Kleine. Schließlich sagt sie ein Wort.
„Pocky“ Das sind ihre Lieblingssüßigkeiten. Und meine auch. Dann sagt sie noch:
„Bitte, Dai“ und sieht mich mit großen dunklen Augen an.
Ich nehme mein Essen aus der Mikrowelle und trage den Teller ins Wohnzimmer. Aufgewärmte Takoyaki sind zwar nicht das Beste, aber besser als Tassenrâmen auf jeden Fall. Die beiden Mädchen sehen mich ungeduldig an.
„Ist ja gut ihr warumono (kleine Monster). Ich geh ja schon.“ Langsam tapere ich hinaus in den Flur und wühle in meiner Tasche. Es dauert ein Stück, doch schließlich finde ich die Packung.
Als ich wieder zurückkomme traue ich meinen Augen nicht. Die beiden Gören haben mir doch tatsächlich was von meinen Takoyaki weggefuttert.
„Hey! So war das aber nich geplant ihr Zwei. Das is mein Essen. Weg da, oder ich bekommt die nächsten 3 Monate nicht ein einziges Pocky von mir!“
Wie die Blitze sind sie weg und sitzen, mich unschuldig anschauend, neben der Couch auf dem Boden.
Geschafft lasse ich mich darauf fallen. Ich gebe ihnen die ganze Packung Pocky, weil ich eh nichts davon abbekommen würde, selbst wenn ich es anders gemacht hätte.
Eine Stunde später waren die Beiden dann müde und ich bringe sie ins Bett. Zum Glück schlafen sie schnell ein. Wie gesagt, eigentlich waren sie recht unkompliziert.

Ich ging zu meiner Tasche und nahm sie mit ins Wohnzimmer. Ich holte Laptop und Headset heraus.
„Woll’n wir doch mal sehen.“
Ich würde weiter versuchen etwas herauszufinden. Wozu hatte ich sonst Kontakte. Schon nach wenigen Minuten kam ein online Anruf von Kirito.
„Moshi moshi? Wa sgibs Kirito?“
“Anou…der Flug.“
„Gut. Also wann und abwo?“
„In zwei Tagen. Du fliegst ab Narita und zwar 8.54 vormittags.“
„Naniii? So zeitig?...da kann ich ja gleich aufbleiben…aber gut. Danke.“ Ich überlegte kurz.
„Weißt du mit wem ich heute die Ehre hatte? Unsere Freunde von der Yakuza haben mir mal wieder einen Besuch abgestattet…“
„Honto ni? Verdammt. Dai, sei bloß vorsichtig. Warscheinlich haben sie mitbekommen, dass ich ein wenig gesucht habe.“
„Hey. Der Typ hat jetz ne gebrochene Nase. Der war ein ganz kleiner Fisch. Unser ganz spezieller Freund hat nichts damit zu tun. Jedenfalls nicht direkt. Der weiß, wie ich auf so was reagiere. Wäre er es gewesen hätte ich nicht einen Yakuza sondern 20 oder so getroffen…“
Kirito seufzte.
„Stimmt…aber trotzdem: pass auf…“
„Ok. Bis bald.“
„Hai. Sayo“

Meine ich sah auf die Uhr. Mh…schon nach um 11. Jetzt hatte ich keine Lust mehr nach Haus zu gehen. Ich würde einfach hier schlafen. Yukari hatte nichts dagegen. Ich nahm mir ein Futon aus dem Wandschrank und breitete es auf dem Boden aus. Ich zog meine Klamotten aus und legte mich hin. Den mp3player aus voller Lautstärke lag ich noch lange wach und grübelte.

[insired by: Dir en grey, Vulgar (album)]
My slashed heart dances, and I question in vain
I just want to be alone right now

.Love Me.

.Abandon Hope.
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Ðrake
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Beitrag von Ðrake »

Part XIII - „Bloodtears of Winter"
[„Aron"]
[Stockholm, Schweden]


Licht erhellte meine müden Augenlieder. Es war endlich Tag. Langsam öffnete ich meine Lieder. Und fand vor mir die leere Schlaf-stelle meines Freundes wieder. Er war wohl schon etwas essen besorgen. Langsam richtete ich mich auf. Mein Körper war so schwer, müde vom Leben.

Aber was war das? - Es lag ein unheilvoller Duft in der Luft. - Mir gefiel das ganz und garnicht.

Dann stand ich auf und drückte mich an der schmuzigen brüchigen Backsteinmauer ab damit mein Kreislauf nicht so schnell wieder in den Boden sackte und rieb anschliessend meine Hände da etwas von der Fassade abgebröckelt war.

~ ~ ~ ~

Ich erinnere mich daran das wenn man lange nichts ißt man vorsichtig sein muss. In dem Falle schätze ich ein das dies lange sein musste. Damit der Kreislauf nicht zusammenkippte.

~ ~ ~ ~

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

Was sind das für geräusche? - Klingt wie hm... ich weiß nicht. Wie die Fehlzündung eines Autos. Langsam kam mein Verstand endlich in gang.
Aber in so kurzen Interwallen? - nicht möglich. Also was ist es? Ich dachte fieberhaft nach. Jedenfalls so gut man das konnte wenn man so früh aufgewacht ist.

SCHÜSSE! DAS SIND SCHÜSSE!! - Meine Gedanken waren sofort leer. Mein Geist sofort klar. Das unterbewußtsein hatte sofort die Kontrolle übernommen und meine Instinkte leiteten mich innerhalb von Bruchteilen von Sekunden.

Ich rannte los. So schnell es ging. Mein Magen verkrampfte sich. Ohne Kraftstoff kann der Körper keine leistung erbringen. Aber ich rannte weiter. Durchstriff Ecken mit atemberaubender Geschwindigkeit. Merkte wie der Schnee unter mir nachgab wie meine Stiefel laut im Schnee schnarrten.

Geschwindigkeit! Schnelligkeit! Geschick!

Wieder um eine Ecke. Wieder eine Straße weiter wieder über eine Kiste gesprungen. Wieder einem Hindernis ausgewichen....

Die Wände waren alle in dem selben öden braun,grau und rötlichen tönen. - wahrscheinlich die Grundfarbe der Backsteine.

Dann öffnete sich vor mir langsam mehr Licht aus den dunklenen Gassen. Die Sicht gab mehr Frei als ich erwartet hätte. Ich war an einem Güterbahnhof oder sowas. Die Schüsse kamen hier aus der Gegend das wusste ich das spürte ich und etwas war nicht in Ordnung. Also Schneller!!

Ich lief weiter. Wieder um eine weitere alte, verschneite Ecke. Nurnoch ein kurzer weg. Eine kurze Distanz dann bin ich da!
Ich bog mit einem Rutscher in die nächste Ecke um und erstarrte sofort zu Stein.

„Nein..." - gab ich in einem fast schon heulenden Ton wieder. Mein Herz raste. Ich schwitze obwohl es Winter war. Mein Puls hoch, viel zu Hoch für einen der seit vielen Tagen nichts zu sich genommen hatte. Aber mich kümmerte das alles nichts... ich sah nur auf diesen grausamen Ort nieder... als wenn Gott auf die Erde gekommen wäre und nurnoch Unheil vorfand...

Was ich dort erblickte sollte mein Leben verändern.... vor mir lag eine Blutlache... die Männer die ich die vergangen Nächte gesehen hatte. Da waren sie wieder. Einer von ihnen war tot.... seine militärische Uniform war zerrissen überall auf seinem körper fanden sich biss- und blutspuren... Kugeln vieler vieler Projektile lagen daneben und wiederrum einige Magazine die anscheinend leergeschossen waren lagen auch achtlos auf dem Boden, im Schnee. Das kümmerte mich aber nicht viel schlimmer war auf das was ich dann meinen Blick richtete.. Da war mein Freund... aber er... ... er war tot... auf seinem schönen Fell waren überall Blutspuren und Einschüsse der Kugeln aus den Gewehren....tot... Überall war Blut....verderben... dieses verdammte Blut. Der Schnee war rot getränkt....schicksal...Dann sah ich auf ein paar Schuhe... militärische Schuhe... mein Blick führte hoch...Böse... eine Hose gehalten in einem dichten Winter-tarn...Krieg... Als mein Blick weiter langsam nach oben wanderte sah ich eine Weste zusammen mit einem Funkgerät und viele andere Sachen die ich nicht identifizieren konnte....

In mir kam die Angst hoch. Ich sah weiter nach oben und sah in den Lauf eines Sturmfeuergewehrs. Als ich weiter nachoben sah sah ich eine Sturmmaske aus der zwei stechende eiskalte Augen mich anblickten. Augen eines Mörders....Augen eines Killers... eines Eiskalten Killers...
Ich sah wie erstart auf die Mündung des Gewehres. Ich rechnete schnell mit meinem Leben ab, hatte ja nichts mehr zu verlieren. An meiner linken Schläfe rann eine Schweißperle der Angst hinunter. Mein Herz schlug mit voller Kraft mein körper war in Wallung. Wollte rennen, wollte fliehen, wollte weglaufen, wusste aber das es zuspät war. Das Gewehr würde mich treffen.....

Dann drückte der Mörder ab.............. aber es klickte nur........

Sofort schalte ich und drehte mich um. Rannte weg obwohl ich im kalten Schnee wegrutschte. Wieder um die Ecke... ich hörte nurnoch wie mir die schweren militärstiefel Folgten und ich wieder eine aggressive, dunkle Stimme hörte.

„Damn! Don't move anymore. You have no Choice. You will die!" - schrie die Stimme aus voller Kehle. Aber ich verstand kein Wort und hörte auch nicht auf die Stimme.

Schneller! Ich rannte mit aller Energie die ich aufbringen konnte so schnell wie ich noch nie lief... mit einer schieren für mich unmöglichen Kraft setzten meine Stifel im weichen Schnee an und drückten sich ab.
Ich vernahm durch meine Ohren ein klickendes metallisches Geräusch dann wie ein Magazin im Schnee landete. Anschliessend wie ein neues angesetzt wurde. Und durchgeladen wurde.

klick klick! Klick Klick! Klick Klick! - Dann folgten die Kugelen. Aber es war so seltsam. Sie waren so langsam. Ich hörte einen grellen schreienden ungangenehmen Ton. Wie der von einem EKG-Gerät das Alarm anzeigt. Und dabei hörte ich mein Herz so laut schlagen wie noch nie, ebenso meinen Puls. Aber ich rannte.... gab nicht auf auch wenn mein Körper am Ende war... nein mein Wille war stärker!

SCHNELLER! - Ich verschwand wieder um eine Ecke und sprang an dem Zaun hoch andem ich eben noch gewesen war. SCHNELLER! - Mit schon fast unmenschlicher Geschwindigkeit erklamm ich ihn und sprang von der höchsten Stelle wieder ab. Rannte weiter. SCHNELLER! - Hinter mir hörte ich wieder diese Aggressive Stimme.

„Stop Moving! Stop Moving, stupit dumbass! THERE IS NO WAY FOR YOU!" - Ich Lief weiter immer weiter... SCHNELLER! Meine Sinne waren noch nie so klar gewesen wie jetzt. Alles arbeitete so gut. Ich sah so klar, hörte so klar und rannte so schnell wie nie zuvor. Erschöpfung spielte keine Roller mehr. Schneller! Ich quetschte mich mitsamt meines Körpers unter einem stehenden Wagon hindurch. Schneller! Ich hörte wie der Zaun wackelte und schwere Stiefel auftratten die mir folgten.

Sie kamen näher, näher, näher, NÄHER! - Das näher hallte in meinem Kopf wie der Ton einer Explosion einer Handgranate wieder.

Ich rannte weiter! SCHNELLER!!

DA! Ein Zug... - Ich erblickte einen schon fahrenden Güterzug der für mich wie die Hoffnung aussah und lief darauf zu. 50 Meter vielleicht mehr trennten mich von der Sicherheit. "Los das ist deine CHANCE zu überleben!" - Sprach ich mir immer wieder und wieder im Kopf zu. Schneller immer Schneller wollte ich rennen aber mein Körper konnte nicht mehr.... Ich überwand die Distanz in wenigen Sekunden. Wie ein extrem Sportler... lief neben dem rostigen Zug her und öffnete das verfallene riesenhafte Tor wo die Ware verstaut wurde. Der Zug er war schon so schnell ich sprang mit aller Kraft ab die ich noch aufbringen konnte. Wieder war die Zeit so langsam, wieder hörte ich diesen grellen stechenden Ton in meinem Kopf, wieder hörte ich mein Herz schlagen und abermals spürte ich meinen Puls so deutlich wie nie zuvor. Dann prallte ich gegen den Rand der Ladelucke und es knackste gefährlich an meinem Körper, zwichen meinen Rippen, gefolgt von einem schmerz der mich nicht mehr so leicht Atmen lies. "Egal nur rein!" - dachte ich mir dabei. Links und rechts neben mir schlugen Kugeln mit ungeheuerer Wucht ein... Plötzlich ein stechen in meiner Brust. Es war schmerzhaft ich stemmte mich mit letzter Kraft hoch und kletterte schliesslich hinein. Ich kroch langsam in eine Ecke des Wagons, er war leer, sah müde und erschöpft als wär ich einen Maraton gelaufen auf die kalten Holzplanken unter mir. Mein Brustkorp vibierte Wild und ich atmete hastig. Ich musste unbedingt verschnaufen... nur verschnaufen. Dann drehte ich mich rum und sah an mir runter... Es tratt Blut an mir aus... "Verdammt er hatte mich erwicht...." - hallte es instinktiv in meinem Kopf wieder. Ich fühlte an meinen Bauch. Die wunde Blutete stark. Dann schlief ich ein oder bessergesagt, verlor das Bewußtsein. Ich wusste nicht ob ich gestorben war oder nicht.... aber auch wenn ich schlief trauerte ich um meinen Freund... Diese monster sie hatten ihn auf dem Gewissen.... "warum nur? Warum musste er es sein?"........

[Inspiriert durch Hans Zimmer, James Newton Howard: Batman Begins Soundtrack - Molossus]
One mans trash is the next mans treaure
one mans pain is the next mans pleasure
one say infinity the next say forever
right now, get it together, man.
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Trygon
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Beitrag von Trygon »

Part XIV
[Cloud ]
[Helsinki/Finnland ]

Die Jacke bis obenhin zugeknöpft ,ein Schneesturm sehr stark,aber was sols ich muss ja durch mir noch paar Aufgaben aus der Uni holen.

Ich erkannte fast nicht mal meine Eingene Hand so stark war der Sturm,ich merkte nicht was ummich gescha einglück kannt ich den weg gut sonst hät ich ihn vll .nicht gefunden .

Als ich ankahm war ich erleichtert schnell in das warme Gabäude,
ich nahm noch an einer Vorlesung teil ....dann wartete ich mit meinem Kumpel bis der Sturm aschwächer würde währen ,
aber er wurde es nicht im gegenteil ,
nach eineinhalb Stunde warten gingen wir es war zwar nicht besser aber ich wollt heim oder besser zumeinem Kumpel der weg war nicht so weit.

Auf den Weg repelte mich jemand an ich konnte ihn nicht erkennen gar nichts aber ermuss ziemlich kräftig gewesen sein ,er murmelte noch etwas was ich abernicht versand .
Ich unterhielt mich eine zeit lang mit ..... dann sagten wir erstmal nichts mehr und konzentrierten uns besser voranzukommen ,weit war es nicht mehr weit das war klar
Aufdem Weg währen wir auch noch fast hingeflogen irgendetwas war da auf dem Fußweg ,aber keiner von uns beiden hattte lust zu kucken was es war .
Wir liefen weiter ......

Kurz vor dem Ziel hört ich ein merkwürdiges Geräusch so ca 3 ,4 ..kam aber ni drauf was es wahr ,vll nur der wind,dieselben wahren auch kurz bevor ich gestolpert bin .

Als wir am Haus ankahmen wahren wir sehr froh .

"Puh finisht said ....."
"Yes ,let us fast going in the house "

Wir gingen herin ,es warm und angenehm drinn ,wir zogen uns etwas um und gingen ins Wohnzimmer ,wo wir uns erstmal hinsezten und etwas redeten .

irgendwann kam ich auf die paar dinge die paassiert wahren zu sprechen und fragte ihm ob in was aufgefallen ist ,er schüttelte den Kopf und verneinte .Ich wahr etwas froh das aber auch weider besorgt ,besorgt darum warum ich das merk oder sehe ,oder bild ich mir das nur ,nein das kann nicht sein das ich mir das einbilde .
Ich erzählte ihn von den Männern die ich jezt schon mehere Tage sehe .....und das er vll mal auf sie acht geben soll und mir sagen wo er sie sieht ,denn geheuer wahren mir die nicht .

Am nächsten Morgenschien wieder die Sonne Strahlend hell und nichts erinnerte an den Sturm am Vortag . wir gingen zum Bäcker und holten etwas zum Früstück ,und nahnmen noch die Tageszeitung mit .
Zuhause traf uns der Schlag " Mysteriöse Frauenleiche gefunden "
"niemand weis wer sie ist oder woher " ich vermutete dann, weil der Fundort auf derStraße war wo sie am Vortag langlgelaufen sinddie leiche gefunden wurde, das es sie war worüber er gestolpert ist .*Ein Schauer lief ihm über den Rücken ,und gedanken kamen ihn war es der der mich angerempeklt hat*

Wir gingen zusammen die Straße entlang ,wo ich gestolpert war wusst ich nicht mehr man hat ja nichts gesehen .
Irgendwann sahen wir am Wegrand einen Blumenstraus stehen Heir musste es gewesen sein .
Wir liefen noch etwas duie Straße lang warum ...wusstten wir nicht wir suchten irgendwas fanden aber nichts merkwürdiges .

Danach gingen wir beide Nach Haus ich verabschiedete mich und ging zu mir ,ich schaute mich oft um um vll die männer zu sehen aber nichts es war friedlich und ruhig .....

ich ging in mein Haus schloss die Tür hinter mir .
Ich machte meine arbeiten und andere sachen ,passiert ist am diesen tag sonst nichts mehr jedenfalls nicht merkwürdiges ,es hat ja auch gereicht mal wieder ,wie weit soll das noch gehen oder nur zufall ???
.....
Ich wollte nicht mehr daran denken ich wollte nicht mehr .....
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Sephranim
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Beitrag von Sephranim »

Part 15

[Sephranim]
[Parkano]

Sehr langsam kam ich wieder zu mir und hatte anfangs leichte Mühe, meine verklebten Augen zu öffnen. Fast automatisch streckte ich meine Arme und gähnte mit weit geöffnetem Mund. Ich war noch ziemlich benommen und selbst, wenn in dem Moment eine Fledermaus in meinen Rachen geflogen wäre, ich hätte es sicher nicht wahrgenommen.
Zögerlich erhob ich mich und sah mich um. Alles war menschenleer. Hatte ich das alles doch nur geträumt ? Diese komischen Menschen, diese unheimliche Gestalt, die mir wohl mein ganzes Leben lang nicht mehr aus dem Kopf gehen würde ? Mein Augenlicht kehrte nach der langen Schlafenszeit schließlich und endlich wieder zurück...

Die Sonne stand hinter ein paar wenigen Wolken, eingebettet im schneeweißen Himmelsbild, das weit über mir hing. Ich sah erst hoch, dann um mich herum. Es war dieses kleine freie Feld, wo ich auf diese komischen Leute getroffen war. Ein paar Bäume, Büsche, Gestein und die Höhle. Alles wirkte unberührt, bis mir plötzlich auffiel, dass der Eingang der Höhle mit großen dicken Felsen verriegelt worden war. Das war vorhin noch nicht so. Ich staunte und begann daran zu zweifeln, dass alles nur ein Traum gewesen war. Ich bewegte mich langsam auf die Höhle zu und tastete vorsichtig ab, wie fest die Felsen saßen.

Keine Chance.

Alles saß bombenfest. Wirklich unglücklich war ich allesdings nicht, da mich diese Höhle ohnehin schon immer gefürchtet hatte. Ich blieb ihr fern und schaute mich um, wohin ich als nächstes gehen könnte. Ich drehte mich von der Höhle weg und schaute in alle Richtungen. Geradeaus kam ich her. Es war dicht bewachsen und ich hatte kein Bedürfnis mich noch einmal in dem endlosen Gestrüpp zu verirren. Wer weiß, was mich dann noch erwarten würde. Ich hielt es also für sinnvoll, mich für einen der beiden Wege zu entscheiden. Links und rechts konnte ich lang und beide Wege knickten nach einer relativ kurzen Sichtweite bereits zur Seite ab.
Ich wollte links entlang, doch ein Funkeln auf dem Waldboden hielt mich kurz auf. Ich sah etwas genauer hin und erkannte das seltsame Werkzeug wieder, dass ich im Wald gefunden hatte und mit dem der eine Mann auf mich gezielt hatte. Ich zögerte kurz, nahm das Ding dann wieder auf und verstaute es erneut bei mir.

Als ich nun endlich den Weg eingeschlagen hatte, verfiel ich langsam in meine Gedanken und achtete nicht mehr wirklich auf den Weg...

Kurzzeitig überkam mich das seltsame Gefühl, das es kein Zurück gäbe. Kein Zurück von wo ? Meine Fragerei an mich selbst ging tiefer und tiefer. Ich überlegte mir, dass ich doch eigentlich noch nie wirklich irgendwo zuhause war. Die Hütte ? Mal ehrlich... hatte ich wirklich vorgehabt dort alt zu werden ? Höchstens, wenn ich keine andere Möglichkeit mehr gehabt hätte, als ewig hierzubleiben. Ich erinnerte mich plötzlich an die Stimme meines Ichs im Traum...

" ...Es ist jetzt wirklich genug. Ärgerst die Tiere, spottest deiner Existenz... "

"Gwendolyne..."

Wer ist das überhaupt ? Der Typ in den Flammen ? Ich hielt kurz inne und dachte wieder daran. Ohne wirklich den Körper zu spüren, in dem ich steckte, sackte ich in die Knie. Starre leer geradeaus, ohne etwas zu sehen.

" Die Menschen sagen mir doch eigentlich immer wieder, dass ich hier noch verrotten werde. Aber wo soll ich denn hin ? Ich mag es doch hier."

Trauer überrannte mich und ich starrte hinab, auf die braune Erde. Blieb auf der Erde sitzen und tauchte tiefer ein. Es war kalt geworden und es dauerte seine Zeit, bis ich wieder bei Sinnen war. Viele Fragen rasten, pfeilschnell an mir vorbei, doch war es einfach zu anstrengend mich darum zu kümmern.
Ich erhob mich mit einigem Kraftaufwand und ging weiter. Ich begann die Musik des Waldes wieder wahrzunehmen. Das singen der Vögel, das Surren der Grillen, das Brummen der Fliegen. Raben saßen auf den Ästen der Bäume und sahen ruhig auf mich hinab. Ich schüttelte den Kopf etwas um konzentriert zu bleiben. Nach ein paar Minuten gelang mit dies schließlich. Ich hatte derweil nicht gemerkt, dass ich ein ordentliches Stück bereits hinter mir gelassen hatte und dass vor mir eine Abzweigung lag. Zwei recht breite Wege, die sich äußerlich kaum unterschieden. Es war egal, welchen ich nehmen würde. Reines Glück entschied über mein Ziel. Ich ging rechts. Der Wald sah auch hier aus wie immer. Die Bäume waren vielleicht etwas dichter beieinander als sonst. Gewässer hatte ich schon länger keine mehr gesehen, sonst hätte ich mittlerweile sicher schon ein Bad genommen. Mir fiel ebenso auf, dass ich schon lange nichts mehr gegessen hatte, doch mein Hunger meldete sich nicht.

Ich hielt nach einer weiteren halben Stunde, ereignislosem Fußweg an und sah vor mir, dass der Weg nicht mehr weiter ging. Sackgasse. Ein dicker, hoher Eisenzaun hatte mir den Weg abgeschnitten, der auf der anderen Seite enger wurde. Ich konnte nicht wirklich erkennen, nach wieviel Metern er sich in den Bäumen verlieren würde.

Unsicher trat ich an das Gitter, dass komischerweise noch nicht mit Pflanzen überwuchert war. Auch die Erde, in die es hineingestampft wurde, sah noch sah frisch aus. Ich packte die Stäbe mit meinen Händen und sah hindurch, als wollte ich nicht glauben, dass hier Ende war. Ich seufzte kurz und setzte mich an das Gitter gelenht, um eine kleine Pause einzulegen. Ich sah hoch in die Wolken, die nun etwas mehr von der Sonne frei gegeben hatten. Wärmer wurde es dadurch allerdings nicht.
Ein leichter Wind sauste an mir vorbei und ich hielt mir meinen Körper, um nicht zu sehr zu frieren. Ich konnte allerdings nichts tun. Ich fror.

"Wohin jetzt... ?" flüsterte ich mir leise zu.

Der Weg zurück würde wieder bestimmt eine Dreiviertelstunde dauern. Aber was blieb mir anderes übrig ? Ich erhob mich und trat den Rückweg an. Es war etwas dunkler geworden. Ich schätze Nachmittag. Ich allmählich meldete sich auch mein Magen. Doch zu essen gab es weit und breit nichts. Es sei denn Moos ist essbar. Ich dachte da gar nicht länger drüber nach, sondern erhöhte schließlich mein Schritttempo. Ich musste weiter. Mit ein bischen Glück würde ich sogar Parkano erreichen ...wie auch immer ich da nun hinkommen würde. Denn dieser Teil des Waldes war mir nicht bekannt. Das heißt, ich war bereits weit weg von "Zuhause" und weit weg von Parkano...

Der Gedanke ängstigte mich ein wenig und ich rannte über die harte Erde. Ich merkte dabei, dass ich mittlerweile Blasen unter den Füßen haben musste und leichte Schmerzen entwickelten an der Unterseite meiner Füße.

Zum Glück ging es immer nur geradeaus, abgesehen davon, dass der Weg sich ein paar Mal schlängelte. Von dem Rennen war mir wider wärmer geworden, mein Atem jedoch schneller. Ich kam wieder an dem Punkt an, wo der Weg sich gabelte und rannte den anderen Pfad entlang.
Die Bäume waren hier so in die Höhe gewachsen, dass man meinte, man renne durch einen Tunnel. Die Äste der Bäume verwuchsen über mir zu einem ewig langen Torbogen zusammen, was zur Folge hatte, dass weniger Licht durchkam. Dafür wurden die Tiergeräusche aktiver. Normalerweise fand ich sie schön und interessant. Aber für heute ließ ich sie links liegen.

Ich rannte etwa zwanzig Minuten, bis der Weg enorm schmal wurde. Ich musste aufpassen, dass ich nicht vor die Baumstämme und in die Sträucher hinein lief. Die Erde unter mir wurde weicher und angenehmer zu betreten. Mein Verstand schien mehr und mehr die Ruhe zu verlieren. Ich hatte Angst. Schon wieder diese endlosen Waldpfade und zu allem Überfluss brach der Abend langsam wieder an.

"Nicht schon wieder" ..murmelte ich, mit der Befürchtung, wieder auf irgendwelche Typen zu stoßen, die mir das Leben schwer machen würden.

Ich wollte gerade in Gedanken versinken, als ich plötzlich vor mir ein paar Lichtfetzen erkannte. Ich wusste genau was das war. Es waren die Weglaternen eines Dorfes ! Ich kannte das. Es musste Parkano sein.
Endlich konnte ich wieder durchatmen und rannte nun noch schneller. Schneller. Schneller. Endlich wieder frei... Ich lachte leicht auf, doch dann...

krachte es !

Ich schlug auf und spürte einen harten Schlag. Doch noch ehe mein Körper diesen Schmerz auf mein Gehirn übertragen konnte, knallte es noch ein zweites Mal. Diesmal noch etwas stärker. Ich schrie auf und blieb schließlich liegen.

Ich biss schnell die Zähne aufeinander und merkte, wie Blut über meine Stirn lief. Es war ein schlimmer Schmerz. Mit Mühe drehte ich mich vom Bauch auf den Rücken, wobei ich erkannte, dass ich über ein Wurzel gestolpert war. Mein Fuß war garantiert verstaucht. Doch ehe ich mir die Verletzung genauer ansah, wischte ich mir über die Stirn. Ich hielt die Handfläche vor mir und hielt den Atem an. Rote und schwarze Farbe liefen ineinander über. Wieso schwarz.... ?

Ich versuchte mich aufzurichten und schaffte es sogar mit großer Kraftanstrengung. Mehr als mein Fuß und meine Stirn schien nichts ernsthaft verletzt worden zu sein, von den Schlürfwunden abgesehen...

Ich drehte mich leicht in die Richtung der Lichter und verstand schließlich einiges mehr. Direkt vor meiner Nase stand ein weiteres Gitter. Ich muss mit dem Kopf dagegen gestützt sein.

Ich legt die verschmierte Handfläche gegen die Eisenstäbe, um mich abzustützen. Die Gitter waren auch hier noch so neu und unabgenutzt, dass ich mich selbst darin spiegeln konnte. Ich nutzte diese Gelegenheit, um mir die Wunde an der Stirn anzusehen. Zunächst erkannte ich nicht viel, außer viel Blut. Als ich aber ein weiteres Mal darüberwischte, verfiel ich in noch mehr Verwunderung.

"Human 4"

Ein dicker schwarzer Schriftzug war mit Asche in meine Stirn eingebrannt worden. Rasch legte ich die Hand ein weiteres Mal auf die Stirn. Diesmal sehr feste. Doch ich spürte nicht die kleinste Unebenheit.

" ...was ist das... ?"

Das Blut ließ ein wenig nach und die Wunde schien letztlich nicht allzu groß. Der Schmerz war von meiner Ahnungslosigkeit ohnehin schon verdrängt worden.

"Human 4..."

Ich sah durch das Gitter und erkannte den Ort tatsächlich wieder. Hinter einem etwas großflächigeren, weitgehend freien Feld, bestückt mit hoher Wiese und ein paar wenigen Baumstämmen lag das Dorf Parkano. Die Laternen beleuchteten die Häuser, aus denen selbst nur wenig Licht wich. Draußen liefen nur wenig Leute umher. Ich wollte gerade zu ihnen gehen, bis mir wieder das Gitter auffiel, das mich von ihnen trennte. Wo kommen eigentlich diese ganzen Gitter her ? Ich sah nach links und rechts...
Überall ging das Gitter weiter, bis es sich in dem dunklen Grün schließlich verlor. Ich rüttelte am Gitter, versuchte es herauszunehmen. Die absurdesten Ideen kamen mir, bis ich schließlich absackte und zu den Leute rief.

"Hey !"

Panisch, etwas nervös brüllte ich mit aller Kraft.

"Hey !! Hört mich denn keiner !!?"

Es war aussichtslos. Ich war wohl einfach zu weit weg. Es wurde dunkler und der Abend war hineingebrochen. Einige Zeit sah ich zum Dorf. Aber es hatte kein Zweck. Das Gitter war zu hoch, um drüber zu springen und so geschaffen, dass es unmöglich war, daran hoch zu klettern. Langsam schaute ich mich nach einem Baum um, von dem aus ich herüber springen könnte...
"Jeder Mensch hat die Chance neues Leben zu geben. Wenige glauben es mir. Noch weniger nutzen ihre Fähigkeiten. Und doch ist alles nur eine Frage des Maßstabs, den man sich setzt."
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