Eine fremde Welt

[Natarion]

"Lumin der Winddämon ist doch - laut Buch - der Schwächste, wir sollten uns zuerst um ihn kümmern, in einem Land einem Land namens Maran. Wenn wir das schwert gefunden haben, brechen wir dorthin auf. Hat jemand was dagegen? Übrigens welches Element beherrscht dieser Akaros?"

[Black Moonlight]

"Halte dich in Zaum mit deinen Meinungen ... Lumin ist ein enger Verwandter von Luminados ... dem Feuerdämonen ... außerdem ist Lumin inzwischen auf unserer Seite ... er ist schon vor Jahren zu mir gekommen und hat auf unserer Sprache den Eid abgelegt ... und was Luminados angeht ... der ist tot ... dank Akaros ... er beherrscht das zweitstärkste Element ... das Wasser" sagte Rachel und ihre Miene verfinsterte sich.

[Natarion]

"Dieser Erddämon mit den Äxten, scheint auch ziemlich stark zu sein, was weißt du über Donner und Eis?"

[Black Moonlight]

Rachel zuckte mit den Schultern. "Mit ihnen hatte ich nicht viel zu tun ... Thunder und Ice ... sie sind verfeindet gewesen ... aber über Thunder weiß ich, dass er schon sehr alt ist ... wahrscheinlich ist auch er längst tot ... aber Ice ... er hat eine besondere Fähigkeit ... er kann nicht altern ... genauso wie Akaros und ich ... lass mich mal überlegen ... ja ... Ice müsste so um die 250 Jahre alt sein... denke ich".

[Nachtschauer]

Selyroth's Miene sich schlagartig. Er flog etwas tiefer und leicht hinter Rachel, um sie besser zu sehen. *Dann ist die Sache noch schlimmer als befürchtet.* Und hielt eine kurze Weile inne. *Ihre Körper mögen zwar längst tot sein, aber nicht ihre Seelen und Kräfte. Und wahrscheinlich sind ihre Kräfte mit der laufe der Zeit sogar noch stärker geworden. Und es kann gut möglich sein, das sie inzwischen neue Körper gefunden haben, von dem sie sich ernähren.*

[Black Moonlight]

Rachel schüttelte lächelnd den Kopf. "Wenn ein Wächter nicht altern kann, stirbt auch sein Körper nicht, es sei denn ... der Wächter wird von einem anderen getötet ... aber Ice hat eine sehr große Schwachstelle ... er hat angst vor Drachen und deren Feuer" sagte sie und lachte.

[Nachtschauer]

*Ihr versteht nicht. Ihr meintet das einige Wächter bereits tot sind. Deren Körper vllt. aber bestimmt nicht ihre Seelen und Kräfte.* erwiderte er bloß

[Black Moonlight]

"Nein, Akaros fürchtete alle Wächter, weshalb er einen gefährlichen Pakt geschlossen hatte ... er und Ice können im Notfall ihre Kräfte vereinen und ein Seelenschwert beschwören, das dem Wächter oder der Kreatur die Seele tötet und seine gesamte Kraft aufsaugt ... und wenn das noch einmal geschieht, hören wir alle die Englein singen ... falls wir dazu noch in der Lage sind" sagte sie und krallte ihre Fingernägel in ihre Linke seite. Dort prangte eine lange Narbe, die von der Hüfte bis zum Fußgelenk ging. Sie stammte vom Seelenschwert, kurz bevor sie es zertrümmert und die freigesetzten Energien aufgenommen hatte.

[Natarion]

"Heißt das, dass Akaron und der Eisdämon stets zusammen sind", fragte Brendon, "das würde unsere Aufgabe nicht gerade vereinfachen."

[Black Moonlight]

"Nun ja ... sie sind nicht immer zusammen ... bald findet ein altes Fest statt ... an diesem Tag versammeln sich alle Elementdämonen, außer die, die bereits tot sind ... sie kommen zusammen, um ihre Kräfte zu feiern ... in dieser Zeit ist absoluter Frieden Pflicht ... aber unter diesen Umständen bin ich gern bereit, diese Pflicht zu brechen". Nicht nachdem, was mir Akaros angetan hat; dachte Rachel und ein kaum spürbarer Schmerz durchfloss ihre Narbe.

[Natarion]

"Diese Rederei macht mich ganz schön hungrig", sagte Brendon, "hat jemand was dagegen eine kurze Rast einzulegen, dort vorn seh' ich eine Stadt."

[Black Moonlight]

"Nein, ich halte mich allerdings von der Stadt fern" sagte Rachel und stoppte am Waldrand.

[Natarion]

"Wieso denn, Rachel", fragte Brendon leicht verwundert.

[Black Moonlight]

"Ich werde in jeder Stadt gesucht ... auf mich ist ein Kopfgeld ausgesetzt, weil keiner weiß, dass ich inzwischen auf der guten Seite bin ... und wenn mich jemand in der Stadt erkennt, müssen wir fliehen ... oder vielleicht sogar unschuldige töten" erklärte Rachel und setzte sich auf den Ast am Waldrand.

[Nachtschauer]

*Na gut, legen wir eine Rast ein.* Selyroth setzte langsam zur landung an, als er aus der Ferne was schleierhaftes sah. Um diese schleierhafte Gestalt war eine unheimliche Aura gelegt, die nur von Dämonen stammen können. Es bewegte sich mit hoher Geschwindigkeit auf sie zu. Je näher es kam, desto stärker wurde das Gefühl, das Selyroth plagte. Dann meinte er: *Ähm, Rachel, was hast du nochmal zu tote Dämonen gemeint?* Mehr konnte er nicht sagen, denn diese Gestalt griff sie bereits an. Selyroth hatte keine Chance auszuweichen. Von der Gestalt kam ein zischendes und kreischendes Rufe, dass in den Ohren schmerzte. Es durchdrang Selyroth und versuchte seinen Körper Besitz zu ergreifen. Nach einer kurzen Weile und mit starkem Willen gelang es Selyroth noch den Dämon zu vertreiben. Dann verzog es gequält wieder so schnell wie es gekommen ist. Geschwächt landete Selyroth zu einer Lichtung vor der Stadt und versuchte wieder Kräfte zu sammeln.