Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Rollenspiele von und mit Drachen in den meisten Haupt- und Nebenrollen

Moderator: Plexsus

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Yosemite
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Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Drakostrana ist ein großes Land, das nur dünn besiedelt ist. In fruchtbareren Gegenden finden sich mehr Städte und kleine Siedlungen als in den riesigen Steppen oder den hohen Gebirgen. Die Menschen sind rau, von der Härte der sie umgebenden Natur geprägt. Aber auch andere geheimnisvollere Völker besiedeln die großen Waldgebiete und die hohen Berge. Die größte Besonderheit des Landes sind die Drachen - manche von ihnen wild lebend, andere haben sich einem zweibeinigen Gefährten angeschlossen.

Jedes Kind kennt die alten Geschichten von großen Drachenreitern, sowohl guten als auch bösen. Sie sind erhebend und furchteinflößend zugleich - und so manches Kind und junges Wesen in Drakostrana träumt davon, selbst einmal ein Drachenreiter zu sein.


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Lucerias
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Name: Rianna Zhi'Fele
Rasse: Halbelfe
Alter: 17
Aussehen: Lange kastanienbraune Haare, die sie immer offen trägt; dunkelgrüne Augen; leicht spitze Ohren; schlanker, elfenhafter Körperbau;
Einfache grüne Kleidung aus Wolle
Ausrüstung: Eine geräumige lederne Umhängetasche; Ein Kurzbogen und Pfeile; kleines Gebrauchsmesser


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Die dünnen Äste wippten bedenklich auf und ab, während Rianna immer weiter auf dem Baum nach oben kletterte. Doch die junge Halbelfe ließ sich davon nicht beeindrucken – sie kletterte fast so gut wie ein Eichhörnchen. Und je weiter sie oben war, desto weiter konnte sie die ganzen Idioten unter sich lassen. Um sie herum war nichts als Wald, ein einziges grünes Meer, das sich in alle Richtungen erstreckte. Bis zu ihrem kleinen Dorf war es fast eine Stunde Fußmarsch. Das einzige Geräusch bildete das sanfte Rauschen der Blätter im Wind. Keiner würde sie hier finden. Hier war Frieden. Hier konnte sie einfach so sein, wie sie war.
Rianna genoss den Moment, bis ihre trüben Gedanken sie schließlich doch wieder einholten.

Warum immer ich? Ausgerechnet heute, an ihrem 17 Geburtstag, waren die anderen Elfen des Dorfes mal wieder besonders böse gewesen. 'Eine Schande! Wie kann man sich nur mit einem Menschen einlassen?' war gerufen worden, oder 'Schon wieder ein Jahr, in dem wir diesen Halbblut-Bastard durchfüttern mussten!' Idioten. Ist nicht so, als würde mir einer von ihnen je etwas abgeben... Ich jage seit Jahren alleine... Ich bin mindestens so gut mit dem Bogen wie die. Das interessierte aber keinen. Alle hackten immer nur auf ihr herum und stellten ihre Arroganz zur Schau, wo immer sie konnten. Riannas Mutter war im Laufe des letzten Jahres vor Kummer gestorben. Und ihr selbst... ging es auch nicht viel besser. Dumme, eingebildete Elfen. Was ist so schlimm daran, dass meine Mutter mit einem Menschen zusammen gewesen war?
Ach, das spielte alles keine Rolle. Nichts würde sich je ändern. Nie würde sie dazu gehören.
Wie jetzt auch würde sie wieder in die Wildnis fliehen müssen, einfach um dem ständgen Spott und Hass zu entkommen.
Erst jetzt merkte Rianna, dass sie weinte. Vielleicht sollte ich einfach gehen. Fort. Und nie mehr wiederkommen. Ist ja nicht so, als würde mich einer von denen vermissen.
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Yosemite
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Die Sonne näherte sich langsam dem Horizont - und Rianna mußte sich entscheiden. Sollte sie einfach wieder in ihr Dorf zurückkehren oder sollte sie ihre Habseligkeiten packen und noch in dieser Nacht verschwinden aus der Siedlung, in der sie seit dem Tod ihrer Mutter eigentlich nichts mehr hielt?
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Lucerias
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Es war schon später Abend, als das Elfendorf zwischen den Bäumen sichtbar wurde. Mehr oder weniger jedenfalls, denn die Gebäude in den Baumkronen waren durch Magie mit den Bäumen verflochten – beides gehörte zusammen, die Häuser waren ebenso Teil der Bäume wie umgekehrt.
„Hey, seht mal wer da angekrochen kommt!“ rief eine nur allzu bekannte Stimme. Der eingebildete Ober-Jäger. Wenn der da war, würde seine Mitläufer-Bande aus Jasagern auch gleich auftauchen. Besser ich beeile mich.
„Ach, halt die Schnauze Loras“, blaffte Rianna zurück, während sie die Leiter zu dem kleinsten und schäbigsten der Häuser hinaufkraxelte. Einfach ignorieren. Sie merkte, dass der Elf hinter ihr herkletterte. Mit einem dämlichen Schlag-mich-doch-wenn-du-dich-traust-Grinsen im Gesicht blieb er in der Tür stehen und lehnte sich lässig gegen den Türrahmen. Er wusste genau, dass er viel stärker war als sie.
„Na, na, du bist ja ganz schön frech heute.“
„Von wem hab ich das wohl, hmm?“ Ruhig bleiben. Ignorieren. Rianna drehte sich gar nicht erst um, sondern sammelte nur ihre wenigen Sachen ein. Einfach ignorieren.
„Und das nach all dem... für einen Halbblut-Schmarotzer bist du wirklich sehr undankbar. Wir geben dir Essen... Kleidung... ein Haus... und das ist also dein Dank? Böse Worte und Beleidigung?“ Loras' Stimme quoll fast über vor einem gespielt wehleidigen und gekränktem Ton.
Am liebsten würde Rianna ihm eine reinhauen.
„Halt. Einfach. Die. Schnauze.“ Endlich hatte sie all ihre Sachen beisammen. Wütend stapfte sie in Richtung Tür und funkelte den Elfen zornig an. „Ich bin fertig mit dir. Und mit euch allen. Meine Mutter habt ihr ja schon auf dem Gewissen. Ich mach das nicht mehr mit!“ Bei jedem Wort war die Halbelfe lauter geworden, bis sie Loras die letzten Worte beinah ins Gesicht schrie. „UND KEIN WORT MEHR VERDAMMT!“
Wenigstens war dieses dämliche Grinsen verschwunden. Das hatte er ihr offensichtlich nicht zugetraut. Innerlich kochend klettere Rianna nach unten und stapfte hinaus in den Wald. Sie hörte noch Loras zu einem anderen Elfen sagen „Ein Mistvieh weniger, was?“
Dann war sie endlich außer Hörweite.

Es war die richtige Entscheidung. Sie hatte zwar keine Ahnung, in welche Richtung sie unterwegs war, aber es war weg vom Dorf, und mehr interessierte sie nicht. Angetrieben von ihrer Wut legte sie ein gutes Stück Weg zurück, ehe sich die Dunkelheit über den Wald senkte. In der Ferne hörte sie das Heulen von Wölfen. Höchste Zeit, ein Lager aufzuschlagen. Schon bald hatte sie ein Feuer entzündet und sich ein notdürftiges Nachtlager hergerichtet.
Und morgen werde ich als erstes so viel Strecke wie möglich zwischen mich und das Dorf bringen. Je mehr, desto besser. Und danach... mal schauen... Etwas zu essen besorgen, vielleicht... ja... gute Idee...
Ganz langsam fiel sie in einen unruhigen Schlaf.
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Yosemite
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Riannas Schritte hatten sie nach Osten gelenkt, wo sich hinter dem großen Wald die massige Gebirgskette mit den vielen Schneegipfeln erhob. Sie wußte nicht warum, aber auch die nächsten Tage zog sie irgendetwas immer weiter zu diesen Bergen.

Diese Nacht verlief ruhig bis auf die normalen Geräusche eines nächtlichen Waldes und dem fernen Geheul der Wölfe.
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Lucerias
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Die Tage schleppten sich dahin. So leicht, wie es zu Anfang erschienen hatte, erwies sich ihr neues Leben jedenfalls nicht. Der Wald schien sie auf seine eigene Weise davon abhalten zu wollen, den Elfen den Rücken zu kehren, und warf ihr Hindernisse in den Weg, wo immer er konnte. Dorniges Gebüsch hier, ein tiefer Graben da. Was sonst. Immerhin bin ich die böse Halbelfe. Für mich kann nie etwas nach Plan laufen. Sie war sich nicht sicher, warum sie immer weiter gen Sonnenaufgang wanderte. Sicher war nur dass, je näher sie den Ausläufern der Berge kam, das Wild scheuer und vorsichtiger wurde und sich am Ende gar nicht mehr blicken ließ. Wurzeln und Beeren, das war jetzt also Riannas Hauptnahrungsquelle. Wenn sie sie wenigstens richtig kochen könnte... Ach richtig, da waren ja auch noch die Wölfe. Bis jetzt hatten sie sich ferngehalten, aber das ständige Heulen und die Spuren am Waldboden verrieten, dass sie in der Nähe waren. Tja, an so nem mageren Knochen wie mir ist wohl nicht genug dran. Trotzdem ständige Alarmbereitschaft. Wenn die Beute so rar war, konnten es sich die Wölfe doch durchaus anders überlegen. Und ich hab nicht mehr als meinen Bogen und ein winziges Messer, um mich zu verteidigen.
Wann hatte sie eigentlich das letzte Mal richtig geschlafen? Kam ihr schon fast vor, als wäre es Wochen her. Nicht zu fassen, dass ich meine alte Hütte mal vermissen würde.

Was genau faszinierte sie eigentlich so an den Bergen? Vielleicht, dass dort das Risiko niedrig war, auf andere Elfen zu treffen? Inzwischen hatte sie aufgehört, sich darüber zu wundern. Wie von Geisterhand gesteuert wanderte sie immer weiter, immer die fernen Berge im Blick. War die Richtung nicht so gut wie jede andere auch? Wo sie so darüber nachdachte fiel ihr auf, dass sie überhaupt noch nie so weit gewandert war – oder eigentlich den Wald verlassen hatte. Ja, sie hatte ihr ganzes Leben im Schatten unzähliger Bäume verbracht. Warum auch nicht? Der Wald gab ihr alles, was sie brauchte. Meistens zumindest. Alles was da draußen in der Ferne lag, kannte sie nur aus Geschichten und konnte es sich auch nur schwer vorstellen. Wie viele Elfen hatten auch schon mal freiwillig ihren Wald verlassen? Aus ihrem alten Dorf jedenfalls kein einziger. Tja Loras, was sagst du jetzt? Das Halbblut ist mutiger als ihr alle zusammen.
Oder verrückter.

Vielleicht machte ja dieses große Unbekannte den Reiz aus. Was gab es wohl dort draußen? Ein Land, in dem sie nicht ausgegrenzt wurde, nur weil sie zur Hälfte Mensch war? Ja klar, sicher, ich glaube so gehts los. Das mit dem 'Verrückt werden.' Und als nächstes kommen die Elfen angekrochen und betteln um Entschuldigung. Ja klar.
Könnte sein, dass ich eventuell ein paar falsche Beeren erwischt habe...


Müde, hungrig und erschöpft erreichte sie schließlich den Fuß des fernen Gebirges und betrat mit mulmigem Gefühl das weite, baumlose Geröllfeld, das die Berghänge säumte. Ohne den Schutz der Bäume fühlte sie sich so... angreifbar. Wie auf dem Präsentierteller. Aber der Anblick vor ihr machte das alles wett. Schier unendlich hoch ragten die Gipfel der Schneeberge am Himmel auf, es schien gar nicht mehr aufzuhören.
Es war so... riesig... so unglaublich riesig... sogar höher als die Wolken... wie war das überhaupt möglich? Wie konnte etwas so riesig sein? Und ich hab geglaubt, unsere alten Bäume seinen hoch. Was hab ich mich da bloß getäuscht!
Plötzlich kam sich Rianna noch winziger und unbedeutender vor, als jemals zuvor. Ihr wurde bewusst, wie wenig sie doch eigentlich von der Welt gesehen hatte.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Weiter zog es sie hinauf, immer weiter und höher hinauf. Sie überquerte einen Paß, kletterte das Tal hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf. Ihr Instinkt befahl ihr, sich aus den Bergwäldern und den Krüppelkieferfeldern immer wieder Brennholz mitzunehmen, daß sie in den kalten Nächten in höheren Gefilden nicht erfror. Sie hatte keine Ruhe zur Rast - immer tiefer zog es sie in die Berge bis sie schließlich am Fuße eines Gletschers eine tiefe Erschöpfung befiel und den unerbittlichen Wunsch in ihr erweckte, eine Rast einzulegen, die länger dauerte als unbedingt nötig, wie es in den Tagen davor war.

Als sie sich umsah fiel ihr auf, daß die Steine hier noch ganz blankgescheuert waren vom Eis des Gletschers. Außerdem fand sie eine Mulde, die hinter einem vorspringenden Felsen windgeschützt war und sich hervorragend für ein Feuer eignete.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Gehorsamst ihrer inneren Stimme folgend, begab sich Rianna hinter den Felsen und entzündete ein Feuer. Ehrlich gesagt glaubte sie auch nicht, dass sie für irgendwas anderes noch die Kraft fand. Sie schaffte es ja kaum noch, die Augen offen zu halten, oder wieder Gefühl in ihre von der Kälte schon ganz tauben Finger zu kriegen. Inzwischen war sie so weit, sämtliche Elfen ihres Dorfes auf Knien um Verzeihung anzuflehen, wenn sie dafür nur ins Warme und Trockene zurückkehren konnte und etwas richtiges zu essen bekam. Ich würde sogar dankend die Reste der anderen essen... auch die ekligen Reste... die sie sonst für die Tiere übriglassen... Stattdessen hockte sie hier am Ende ihrer Kräfte in der bitteren Kälte, gegen die auch das Feuer kaum half. Ihre Vorräte waren schon seit einer ganzen Weile aufgebraucht, und hier oben gab es auch sonst nichts als Eis und Felsen. Kein Wesen mit einem Funken Verstand würde sich hier hin verirren. Außer ihr natürlich. Spätestens jetzt hatte sie ihre Verrücktheit also ausreichend bewiesen. Das ist es dann, was? Es ist mein Schicksal, hier draußen im Niemandsland zu sterben.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Ein leises Fiepen riß sie aus ihrer Letargie. Es war kaum zu hören und doch löste es in ihr eine innere Erregung aus, wie sie sie bis jetzt nicht gekannt hatte. Das Fiepen wiederholte sich noch dreimal, aber die Richtung, aus der es kam, war schwer zu bestimmen.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Wie vom Donner gerührt sprang Rianna auf und schaute hektisch in alle Richtungen, während ihr das Herz bis zum Hals hämmerte. Was war das? Ein Tier? Aber sie konnte nichts erkennen. Hatte sie es sich vielleicht... nein! Da war es schon wieder! Eine Art Fiepen. Ziemlich leise. Was für Tiere mochten wohl so weit oben, am Rande eines Gletschers, leben? Ein Vogel, vielleicht? Erst jetzt merkte sie, das sie Pfeil und Bogen bereits einsatzbereit in der Hand hielt. Mühsam versuchte sie, diese völlig irrationale Aufregung in den Griff zu kriegen. Es war also irgendein Tier, gut. Wirklich kein Grund, so kribbelig zu werden.
Gaaanz ruhig bleiben. Es klang nicht besonders gefährlich. Vielleicht konnte man ja eine schöne Mahlzeit draus kochen.
Mit dem Bogen im Anschlag schlich sich Rianna aus ihrem Versteck und suchte konzentriert die Felswände ab.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Sie sah nichts. Egal in welcher Richtung sie sich entfernte, das Fiepen schien immer aus der Richtung ihres Lagers zu kommen.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Nichts. Also gut. Warum sollte auch mal etwas einfach werden? Warum sollte mal etwas nach Plan laufen? Völlig absurd. 'Na los, Halbblut. Wenn du was zu Essen willst, tu auch was dafür.' "Brrrr..." Rianna verbannte die allzeit meckernde Stimme von Loras aus ihren Gedanken. Nicht mal hier werde ich den Idioten los...
Dieses fiepende Was-auch-immer schien sie jedenfalls auch auf den Arm nehmen zu wollen. Schön. Das kann ich auch. Misstrauisch schlich sie sich wieder zu ihrem Feuer, natürlich nicht ohne sich vorher genau umzuschauen. Immer noch nichts. Ob das Tier sich zwischen den Felsen vor ihr versteckte? Möglich. Versuchen wir das mal. Rianna pfiff und ahmte dabei das Fiepen nach. Ganz passabel, wie sie fand. Angespannt lauschte sie anschließend auf eine Antwort.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Das `Tier´ reagierte auf Riannas Pfiff und fiepte nun deutlich lauter. Doch nanu? Kam dieses Geräusch nicht aus ihrem Feuer???
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Lucerias »

Restlos verwirrt blinzelte sie in die Flammen. Das konnte doch alles nicht sein... oder? Nein. Auf keinen Fall. Okay. Jetzt bin ich offiziell verrückt. Wahrscheinlich ein erstes Anzeichen dafür, dass sich ihr Kopf so allmählich in einen Eisblock verwandelte... Ach, was solls. Mit einem weiterem, ungläubigen Kopfschütteln zielte sie mit ihrem Pfeil auf das Feuer, während sie gleichzeitig mit ihrem Fuß gegen die brennenden Holzstücke stupste.
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Re: Drakostrana - Ein Land der Drachenreiter

Beitrag von Yosemite »

Als sie die brennenden Holzstücke alle entfernt hatte, fiepte es erneut. Es kam wieder aus der noch warmen Mulde. Der Boden der Mulde war mit kleinen runden Kieseln gefüllt. Und wieder ertönte ein Fiepen aus den Kieseln am Boden.
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