Die Dämonenjäger

[Trelic]

Aica sagte dazu nichts mehr. Sie schlich geschmeidiger als gedacht durch das Unterholz.
Ihren Stab hatte sie in der Hand, als sie sich voran kam. Die Worte der beiden hatte sie vollkommen ignoriert, als sie beschloss, sich von den beiden zu trennen.
Schnell huschte sie voran, wieselte vorwärts, um vor die beiden zu kommen, um eine weitere Seite abzudecken. Wirklich beweisen wollte sie sich vor Trisha nicht. Sie hegte eine ziemliche Antipatie zu der größeren Jägerin.
Diese Gedanken schüttelte sie schnell wieder ab. Ihr Verstand fokussierte sich auf die Jagd. Sie sah nichts anderes mehr, als das Adrenalin vorsichtig zu brodeln begann. Wie sie diesen Kick liebte.
Ihr Blick war klar und deutlich, als sie sich schließlich weiter vor den beiden am Waldrand niederlies und wartete, dass die Dämonen kamen. Reglos verharrte sie, hatte Trisha im Blick, die sich als Anfänger aufgab. Sie selbst nahm es ihr nicht ab, sie kannte die Schutzkreise des Lagers... aber sollte sie.

[Yosemite]

Wieder wurden die Dämonen von Trishas Lichtkugel magisch angezogen. Immer mehr materialisierten sich im Kreis um sie herum. Es waren bald mehr als 20. Eric beobachtete zunächst aus seinem Versteck. `Oha, da hat aber jemand ganze Arbeit geleistet. Im Moment bin ich doch ganz froh, daß ich nicht allein hier bin.´ Die Dämonen hatten alle möglichen und unmöglichen Erscheinungsformen. Die meisten konnte Eric Dank seiner langen Laufbahn als Dämonenjäger bestimmen, aber bei zwei Arten war er sich selbst nicht sicher, was es war. `Egal, weg müssen sie alle.´ Er hoffte, daß sich Trisha und Aica die wenigen magischen, die in dem Haufen dabei waren, zuerst vornehmen würden, zog einen seiner Pfeile mit der Steinspitze aus dem Köcher an seinem Koppel, legte an und schoß auf einen der unmagischen Dämonen vor sich, der mit einem Dämonenschrei endete, bei dem sich alle Häärchen in seinem Nacken aufstellten. Der erschossene Dämon verging und nur ein kleines Häufchen schwarzen Sandes blieb zurück. `Schwarzsanddämonen...´

[Lucerias]

Die finstere Präsenz um sie herum wurde im gleichen Maße stärker, indem ihr kleines Licht schwächer wurde. Schon bald war sie komplett eingekreist. Trisha meinte zu spüren, wie sich ihre Eingeweide zusammenzogen. Wie viele waren das denn?? Offensichtlich war da jemandem seeehr langweilig. Je mehr, desto besser, oder? Sie wollte diesen Flächenzauber schon lange in der Praxis erproben. Mit dem erwartungsvollen Prickeln der Gefahr im Nacken ließ sie ihr Licht ausgehen. Magie rauschte durch ihre Finger, erfüllte ihren ganzen Körper mit feuriger Hitze und... in diesem Moment ertönte ein Dämonenschrei. Eric! Du Mistkerl! schoss es ihr durch den Kopf, Sekundenbruchteile bevor die Hölle losbrach. Der einzelne Schuss wirkte wie ein Auslöser. Mit einem Schlag wurden sämtliche Dämonen um sie herum lebendig. Ein Teil von ihnen verschwand augenblicklich im Schatten, um den Bogenschützen zur Strecke zu bringen. Die weitaus größere Hälfte jedoch stürzte sich direkt auf die Magierin. Trisha blieb keine Zeit mehr, ihren Zauber wie geplant zuende zu bringen. Sie feuerte das bisschen Magie, das sie gesammelt hatte, auf gut Glück in die Dunkelheit hinein, bekam nur am Rande den Vernichtungsschrei eines weiteren Schattenviehs mit, und riss dann die Arme zu beiden Seiten hoch.
Mit brachialer Gewalt donnerten die Biester von allen Seiten gegen ihren hastig errichteten Schutzschild. Ein sengender Schmerz durchzuckte Trishas Schädel, doch die Barriere hielt. Noch. Von außen sah man nur noch einen pulsierenden Haufen unförmiger dunkler Materie, während die Dämonen mit Klauen und Zähnen und was sie sonst noch so hatten, auf den Schutzschild einprügelten. Trisha stemmte sich mit all ihrer Kraft dagegen. Das... war nicht... hilfreich... du Vollidiot... Bei jedem Wort spürte sie einen weiteren harten Treffer auf der Barriere und dann indirekt auch auf sich selbst. Lange würde sie das nicht mitmachen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, sie bündelte all ihre verbliebene Magie, im verzweifelten Bemühen diesem kalten Gefängnis voller gleißendem Schmerz zu entkommen. So... werde ich nicht... abtreten... vergiss es! Blitzschnell riss sie die Arme nach außen und das Schutzschild explodierte in einer gleißend hellen Wand aus Flammen. Zwei weitere Dämonen verabschiedeten sich lautstark. Alle anderen wurden zurückgeschleudert oder zumindest teilweise durch das Feuer geschädigt. Aber wichtig war, sie hielten Abstand. Vorerst.
Keuchend schnappte die Magierin nach Luft. In ihrem Kopf hämmerte es wie verrückt und die Welt schien sich zu drehen, wenn sie sich bewegte. Los... reiß dich zusammen... da sind noch mehr... Mit reiner Willenskraft zwang sie sich wieder in die Wirklichkeit und ließ zwei weitere Flammen über ihren Händen erscheinen. Kleinere als sonst, aber mehr hatte sie im Augenblick nicht. Entschlossen richtete sie sich auf den nächsten Dämon aus. Bloß keine Angst zeigen. Angst machte die Viecher nur stärker.

[Trelic]

Aica hatte in den Büschen gewartet, bis alle Dämonen aufgetaucht waren. Eine ganze Menge. Und allein vermutlich sehr schwer zu schaffen. Weniger wegen der Stärke jedes einzelnen, denn sie sah mehrere niederrangigere Dämonen vor sich, sondern allein wegen der Masse. die kleine Jägerin hielt sich noch kurz im Gebüsch um sicher zu gehen, ehe sie leise Worte sprach. Währenddessen rannte sie wie ein Wiesel los, zuerst auf Trisha zu, da sie ihr näher war. Am Ende ihres kurzen Zaubers flackerten die Runen ihres Stabes kurz auf. Der Umhang flatterte schwarz wie die Nacht hinter ihr, lies sie unsichtbar werden. Da sie von hinten kam, bekam keiner der Dämonen ihre Ankunft mit.
Schnell schwang sie ihren Stab, welcher bei jeder Berührung mit den Dämonen aufleuchteten.
Aicas Blick war fokussiert - sie behielt ihre Gegner immer im Blick. Als sie von Rechts den Angriff eines Dämons wahrnahm, duckte sie sich geschmeidig unten durch und hieb auf den Dämon ein. Frontal landete ihr Stab an dessen Brust. Er ging in Flammen auf und löste sich schließlich mit einem Lauten Schrei auf. Als sie den Dritten Dämon zerstörte, bemerkte sie Trisha, sie sah nicht mehr ganz so gesund aus, aber die nahm keine Rücksicht. Ihre Sache, nicht die von Aica.
Gerade rechtzeitig drehte sich die kleinste um. Fluchend warf sie sich zur Seite, entging gerade noch einen Energieball ihres Feindes. Noch während des Abrollens sammelte sie selbst Energie und feuerte ihre Magie auf den Dämon. Dieser Wich jedoch geschickt aus, und so traf sie nur einen schwachen Dämon hinter dem Magischen Gegner.
Sofort stand Aica wieder, wartete auf die Angriffe. Denn inzwischen hatten sich einige von Trisha abgewandt und gingen nun auf sie los. Mit erhobenem Stab stand sie in Verteidigungshaltung da, ihr Stab leuchtete nun in einem Beständigen blasserem Orange.

[Yosemite]

Eric hatte nach seinem Schuß schon die Position gewechselt. Im Unterschied zu den anderen beiden hatte er den Vorteil, daß er keine aktive Magie führte, was es den Dämonen schwerer machte ihn aufzuspüren als bei Trisha und Aica. In einem dichten Unterholz blieb er stehen, lehnte zwei Pfeile an einen Baum neben sich und legte den dritten auf die Sehne. Er sah die Dämonen aus der Nacht auftauchen und schoß seinen Pfeil ab. Mit routinierten und schnellen Bewegungen legte er den zweiten auf, schoß ihn ab und ebenso den dritten. So gingen drei weitere Dämonen dahin. Danach wechselte er mit ruhigen Bewegungen erneut seine Position.

[Lucerias]

Trisha feuerte ihre beiden Flammen auf den am nächsten stehenden Dämon. Trotz des Volltreffers war das Vieh nicht vernichtet. Der Zauber war einfach schon zu schwach gewesen. Das getroffene Biest humpelte zur Seite und schien nun in Aica ein geeigneteres Ziel zu sehen.
Trisha blieb kaum Zeit, um wieder Luft zu holen. Ein paar Sekunden bräuchte sie nur, um ihr hektisches Atmen wieder in den Griff zu kriegen. Die hatte sie aber nicht, ein fieses geflügeltes Exemplar stürzte sich direkt auf sie zu. Doch seine Bewegung war behäbig, was wohl der Verbrennung durch die Flammenexplosion geschuldet war. Trisha duckte sich weg, die rechte Klaue des Dämon kratze nur harmlos an ihrer Schulterplatte entlang. Gleichzeitig wirbelte ihre Hand mit dem Dolch herum und rammte selbigen in den schattenhaften Leib. Das darauf folgende Kreischen war so schrill, dass ihr beinahe die Ohren platzten. Der Geflügelte schoss wie vom Blitz getroffen in den schwarzen Himmel hinauf, während von dem Dolch in seiner Flanke aus ein bläuliches Leuchten über seinen Körper kroch. Der Dämon kam kurz darauf ins Trudeln und raste wieder auf die Erde zu. Mit einem Schrei, so hoch dass er für Menschen fast unhörbar war, krachte er in eins der anderen Biester, das gerade zum Sprung gegen Trisha angesetzt hatte. Jaulend und kreischend hieb der Geflügelte in seiner Pein um sich, versenkte seine eigenen Klauen tief in seinem schattenhaften Kollegen. Trisha vergewisserte sich nur kurz, dass sich die beiden nun gegenseitig in Stücke rissen und wandte sich Richtung Aica um. Sie sah sie gerade einer fremden Energiekugel ausweichen und einen Zauber abschießen, der aber beim falschen Ziel einschlug. Noch während der magische Dämon wieder landete, feuerte Trisha einen weiteren Feuerball hinterher. Ein Fauchen bestätigte den Treffer. Der Dämon war noch nicht erledigt, aber mitgenommen genug, damit Aica ihm ohne größere Schwierigkeiten den Rest geben könnte.
Trisha überließ es der anderen Jägerin, die Gelegenheit zu erkennen und widmete sich wieder den restlichen Biestern. Mühsam kratze Trisha den letzten Rest ihres Magievorrats zusammen, wobei sich ihre Kopfschmerzen ein weiteres Mal ins Unerträgliche steigerten. Alles nur wegen diesem blöden Schutzschild!

[Trelic]

Aica verfluchte Trisha. Zwar hatte sie, trotz ihres harmlosen Aussehens, genug Kraft und Erfahrung, um mit den Dämonen locker fertig zu werden trotzdem konnte sie es nicht ausstehen, wenn andere die Dämonen mehr wütend machten, als hilfreich waren.
Während sich auf den Befehl des angeschlagenen Magiers hin die beiden zuvor kämpfenden Dämonen Aica zuwandten und auf sie zurannten, zog die Jägerin mit einer Fließenden Bewegung einen Jagddolch aus ihrem Umhang. In einer Bewegung flog der Dolch auf den Magier zu, welcher sie zuvor angegriffen hatte. Dieser bohrte sich in dessen Kopf. Der Dolch leuchtete auf ein Wort kurz auf, der Dämon explodierte einfach. Aica wandte sich währenddessen noch den zustürmenden Dämonen zu.
Eine Klaue schrammte ihre Rüstung, welche durch die Schutzzauber zwar intakt blieb, ihr aber trotzdem Schmerzen zufügte. Blitzschnell murmelte sie während sie den Angriffen auswich ein Wort, drehte ihren Stab und stach mit den Ausgefahrenen Klingen auf ihren Angreifer ein. Dabei Zog sie ihren Stab an dessen Brust entlang, bis er sich laut schreiend Auflöste. Das Orangene Pulsieren ihres Stabs wurde stärker, als sie dem anderen Dämon auswich, sich abrollte und die Beine des Feindes abschlug. Danach folgte noch der Kopf, und sie kam leicht keuchend wieder zum Stehen. Das war irgendwie einfach.
Trisha schien es nicht gut zu gehen.
Den letzten Dämon, welcher sich nach ihrem Gemetzel nun lieber Trisha zuwandte, schickte sie mit einem starken Feuerball zurück.
Aica ging mit gezückten Waffen auf Trisha zu, während sie die Umgebung im Auge behielt. Sie fühlte sich, als wäre das noch nicht alles gewesen.
Ein lauter Knall und ein Bebenender Boden ließ sie straucheln. Auf ihrem Stab abgestützt, sah sie mit großen Augen den Neuankömmling an. Dieser war etwa doppelt so hoch und breit wie die vorherigen. Entsetzt starrte sie den Feind an. Nein das war gar nicht gut.
Sie hoffte nur, dass Eric seine Gruppe alleine schaffte, Aica konnte leider nicht mehr helfen.

[Yosemite]

Eric führte seine Dämonen immer wieder an der Nase herum und erschoß einen nach dem anderen. Er bewegte sich lautlos wie ein Schatten in der Dunkelheit und seine unmagische Präsenz machte es ihm leicht, sich vor den Dämonen zu verstecken, vor allem, da Trisha und Aica diese immer wieder "magisch" anzogen. Als er keinen Verfolger mehr ausmachen konnte, kehrte er rasch zu dem Ort zurück, an dem der Kampf begonnen hatte. Als er dort am Waldrand stehen blieb, sah er zunächst Aica und Trisha zusammen stehen und dann... `Nein, das darf nicht wahr sein. Ansgar hilf mir, er ist zurückgekommen.` Hochaufgerichtet trat er offen aus dem Unterholz hervor und rief mit seiner tiefen Stimme den riesigen Dämon an: "He, laß sie in Ruhe. Du bist wegen mir gekommen, also kämpfe auch mit mir." Im gleichen Moment schoß er einen Pfeil auf den Dämon ab, der an dieser Stelle jedoch wirkungslos an dessen Panzerung abprallte. Doch er hatte sein Zeil erreicht. Der "Herr der Finsternis" wandte sich ihm zu. Seine Gedanken und sein Blick wurden eiskalt. Nun galt es. Nun mußte er das Duell beenden, daß seinem Gefährten vor einem Jahr das Leben gekostet hatte. Er wandte sich nicht ab. Erneut legte er einen Pfeil auf die Sehne seines starken Bogens, zielte diesmal sehr genau auf die Gegend, bei der ein Mensch seinen Hals hätte, zog den Bogen zurück bis die Widerhaken der Pfeilspitze schon das Holz berührten, und schoß. Diesmal drang der Pfeil in das schwarze Etwas ein und dessen Schrei war zuviel für jedes lebende Wesen. Eric taumelte ein paar Schritte rückwärts, als hätte ihn ein harter Schlag gegen den Kopf getroffen.

[Lucerias]

Längst schon hatte sie den Überblick verloren, wie viele es jetzt eigentlich noch waren. Ihr inzwischen leicht eingetrübter Blick konnte nur mit Mühe die Umrisse der Dämonen in der Dunkelheit ausmachen. Nur am Rande bekam sie mit, wie Aica unter den Biestern wütete. Gern hätte sich Trisha daran beteiligt, aber in ihrem mitgenommenen Zustand konnte sie nicht einmal entscheiden, wie sie ihr letztes bisschen Magie am besten einsetzen sollte.
Womöglich hätte sie auch noch das falsche Ziel getroffen.
In einem kurzen Moment der Stille schüttelte sie den Kopf, versuchte ihre Sinne wieder klar zu kriegen. Hätte sie es besser gelassen. Eine plötzliche Erschütterung riss sie von den Füßen, und während sie noch auf dem Boden kauerte und sich bemühte ihr Gleichgewicht wiederzufinden... erblickte sie dieses Ding. Ach du ******. Die glühend roten Augen bohrten sich mühelos bis ins tiefste Innere ihrer Seele. Kälte breitete sich aus, lähmte sie. Sie bekam kaum noch Luft. Trisha erstarrte mitten in der Bewegung, war nicht mehr in der Lage sich zu rühren. Sie spürte, wie sich ihr kläglicher Rest Magie auch noch verflüchtigte, als hätte das Ding sie aus ihr herausgesaugt. Leichte Beute war sie, nicht einmal in der Lage, ein letztes bisschen Widerstand zu leisten.
Innerlich bereits für das Unvermeidbare gewappnet, trat auf einmal Eric aus dem Gebüsch und nahm das Monstrum unter Beschuss.

Noch schlimmer als der Blick der roten Augen war der Schrei, der nun folgte. In ihrem ohnehin schon angeschlagenen Kopf wütete er wie Höllenfeuer. Unbeschreiblicher Schmerz explodierte in ihrem Inneren, raubte ihr die Sinne. Alles um sie herum versank in Finsternis.
Sie bekam nicht mehr mit, wie sie mit dem Gesicht voran auf den Boden knallte.

[Trelic]

Aica war irgendwie froh, dass sie nun zu Dritt waren. Ja bei diesem Kampf konnten sie jede Hilfe gebrauchen.
Sie wandte sich dem Großen Dämonen erst zu, als sie sich versichert hatte. dass die niederen Dämonen besiegt waren.
Wenisgtens etwas... Als Eric ihn beschoss, überlegte sich Aica fieberhaft eine eigene Strategie. Sie hatte zwar noch einiges an Zauber zur Verfügung, aber lang würde sie nicht mehr durchhalten.
Fluchend fing Aica Trisha aus, die sonst sehr schmerzhaft auf dem Boden aufgekommen wäre. Etwas sanfter legte die kleinere Jägerin die größere ab. Na toll, soviel zur Verstärkung.
Sie wandte sich von der Jägerin ab und konzentrierte sie sich auf den Feind. Auf in den Kampf. Sie freute sich auf den Kampf, auch wenn sie ihm Eric nicht allein kämpfen lassen wollte.
Aica konzentrierte einen Energieball in ihren Händen. Um Trisha zumindest etwas zu schützen, rannte die Jägerin zu Eric, um ihm Beizustehen. Zu zweit hatten sie deutlich mehr Chancen.
Der Wutschrei des Dämons, als er getroffen wurde, ließ sie schaudern. Bereits kurze Zeit nach der Wunde, zog sich der Dämon den Pfeil wieder aus dem Körper und warf ihn von sich. Der Flüssigkeitsstrom vereebte wieder. Doch so hatte sie genug Zeit, um sich neben den Jäger zu stellen. "Irgendwelche klugen Ideen?", ihre Stimme klang immer noch Fokussiert auf den Kampf, ihr Blick lag allein auf ihrem Gegner.

[Yosemite]

Erics ernste, eiskalt blickende Augen konzentrierten sich weiter auf den Dämon. "Nein, ehrlich gesagt nicht. Das letzte Mal, als der "Herr der Finsternis" auftauchte, hat er meinen Magier in den Tod gerissen und mich schwer verletzt. Allerdings sollte der Pfeil ihm schon ein klein wenig Energie geraubt haben. Er zeigte ihr kurz den Pfeil auf seiner Sehne, der statt einer Stahlspitze eine Steinspitze aus weißem Halbedelstein besaß.

[Trelic]

"Na das sind ja mal nette Aussichten. Eigentlich wollt ich noch nicht sterben", ihr Blick blieb weiterhin auf den Dämon gelegen. Ob Trisha noch wach wurde um helfen zu können? Oder hatte sich die Gefürchtete "Schwarze Witwe" selbst ausgeknockt? Ganz toll...
Nur kurz wandte sie ihren Blick auf Erics ansage hin den Blick auf den Pfeil des Jägers neben ihr, bevor sie sich wieder ihrem Gegner zuwandte. "Nett. Vielleicht schaffen wirs auch meinen zauber mit deinem Pfeil zu verbinden, wenn er dann trifft richtet er noch mehr schaden an", sie hatte inzwischen zwei Wurfdolche in der Hand. Ob diese sonderlich viel ausrichten würden, wagte sie allerdings zu bezweifeln, verzaubert oder nicht...

[Lucerias]

Trishas Finger krallten sich in die verbrannte Erde. Nur mühsam unterdrückte sie einen Laut, als sie sich dieser verdammt nervigen Kopfschmerzen wieder gewahr wurde. Ja... was passiert, wenn man es mit Magie übertreibt... Wie ich das hasse! Nun gut... zwar nicht die Art von Pause, die sie sich vorgestellt hatte, aber immerhin, es wurde besser. Ohne sich durch eine Bewegung zu verraten, nahm sie die Situation in Augenschein. Dämon, nach wie vor da. Amüsiert sich wahrscheinlich köstlich. Der Rest der Bande... wirkte ziemlich ratlos. Wie sie selbst auch. Trisha hatte einen wunderbaren Ausblick auf die Rückseite dieses Monstrums, welches sie ganz offensichtlich ignorierte. Nur brachte ihr das leider nichts. Dicke Panzerung, keine offensichtliche Schwachstelle... und die magische Sorte Dämon war üblicherweise auch recht unempfindlich gegen Zauber. Sobald sie einen größeren Zauber vorbereitete, würde das Ding das wittern. Und die kleinen würden vermutlich dem Effekt eines lästigen Mückenstichs gleichkommen...
Die Magierin grübelte fieberhaft, und stellte sich währenddessen weiter tot.
Was zur Hölle sollte sie mit diesem Ding anfangen??
Solange sie sich nicht bewegte, und auch nichts mit Magie versuchte, sollte das Ding sie weiter für kampfunfähig halten. Womöglich hatten die anderen beiden ja einen Plan. Jaa... das glaubst du ja selbst nicht...Trisha beobachtete sie wachsam. Auch wenn sie nicht aktiv am Kampf teilnehmen konnte – das verdammte Ding war nur ein paar Meter neben ihr – konnte sie ihnen dennoch etwas Rückendeckung geben. Um ein paar Attacken dieses Monstrums abzuwehren reichte ihre Magie allemal.
Immerhin hatte sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Was auch immer ihr das bringen würde...

[Yosemite]

Eric wirkte nach außen weiterhin ruhig und eiskalt, aber in seinem Kopf arbeitete es fieberhaft. Noch ließ der Dämon ihnen einen Moment Zeit, da sie sich ihrerseits kein Stück bewegten. Schließlich faßte er einen Entschluß und raunte Aica halblaut zu: "Wenn es gleich losgeht, müssen wir in Bewegung bleiben. Bereitet die Energie für fünf Zauber vor, die man mit Pfeilen verbinden kann. Dann brauche ich einen größeren Zauber für eine Klinge. Ist das machbar?"

[Trelic]

Aica sah aus der Entfernung eine leichte Bewegung. Sie kam aus Trishas Richtung. Doch sie ging nicht darauf ein. Selbst wenn sie wieder wach war, schien sie doch keine Effiziente Hilfe zu sein.
Die deutlich kleinere schien vom Dämon deutlich ignoriert zu werden. Das war ein großer Vorteil, wenn man immer als harmloser als andere eingestuft wurde. Kurz dachte sie nach "Ich hab nicht vor ein leichtes Ziel abzugeben." ihre stimme klang leise, und dennoch ruhig und kristallklar. Die Dolche spielten in ihre Hand, während sie ihre Reserven überschlug. "Drei, und die Klinge sollten gehen. Den Rest brauch ich für meine eigenen Waffen. Und Ablenkung wirst du sicher auch brauchen." In ihrer Hand breitete sich ein sehr schwaches glühen aus, während sie leise flüsternd einen zauber vor sich hin murmelte. Die Gegend erhellt sich dabei nicht. Das Leuchten verschwand wieder, als sie Still war, nun war sie endgültig bereit.