Die Dämonenjäger

Rollenspiele für Ritter und Schergen. für Geister, Vampire, Werwölfe und andere mystische Geschöpfe

Moderator: Plexsus

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Yosemite
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Yosemite »

Eric war zu erschöpft, um sich zu wundern. Er sagte nur matt: "Umbringen? Wieso umbringen?" Er blieb einfach still liegen, das schien ihm momentan sowieso das Angenehmste zu sein. Trisha konnte durch ihren Zauber drei gebrochene Rippen ausmachen.
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Trelic
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Trelic »

Als Aica ihren Körper wieder etwas im griff hatte, setzte sie sich langsam auf. Schwer blinzelnd versuchte sie wieder klar zu sehen und das verschwommene aus ihrer sicht zu kriegen.
Als ihr dies endlich gelungen war, stand sie mühsam auf und begann, auf ihrem Kampfstock gestützt, ihre Waffen vom Boden einzusammeln. Langsam und mit schmerzendem Körper schaffte sie es irgendwann, alles aufgehoben zu haben und ging nun zu Eric und Trisha zu.
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Lucerias
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Lucerias »

Trishas Blick war kalt wie Eis. „Du bist doch angeblich schon mal mit einem Magier unterwegs gewesen. Dann müsstest du doch eigentlich wissen, dass Magie, und vor allem größere Zauber, hin und wieder ein bisschen Vorbereitungszeit brauchen. Hmm?“ Ihr Tonfall klang etwa so, als würde sie einem besonders dummen Kind Nachhilfe im buchstabieren geben. „Also dann lass mir verdammt noch mal diese paar Sekunden Vorbereitungszeit! Und sorg nicht absichtlich dafür, dass mir vorher zwanzig von diesen Viechern auf einmal ins Gesicht springen.“

Mit einem Kopfschütteln zog sie ihre Hand wieder zurück. „Du hast dir drei Rippen gebrochen“, erklärte sie nüchtern. „Da kann ich nicht viel für dich tun. Derartige Heilzauber sind nicht mein Fachgebiet.“ Abgesehen davon bin ich sowieso zu fertig, um mich noch an so etwas kompliziertem zu versuchen... „Was ich aber tun kann ist ein Zauber, um sie an Ort und Stelle zu halten. Wär nicht so gut, wenn sich eins der Bruchstücke in deine Lunge verirrt...“ Ihr Blick war noch immer kalt und frei von jeglichem Mitgefühl. Sie zögerte. „Allerdings wird das vermutlich... unangenehm werden.“

Etwa zu diesem Zeitpunkt schleppte sich Aica zu ihnen hinüber. Trisha sah sie nachdenklich an. Sie war offensichtlich auch nicht in der Verfassung, noch großartig Magie zu wirken.
„Unser Freund hier hat sich ein paar Rippen gebrochen“, informierte sie sie. „Ich bin nicht so gut mit Heilzaubern. Wie sieht das bei dir aus?“ Trisha könnte ihr ihre restliche Magie geben... auf die Gefahr hin, sich selbst damit wieder schädelsprengende Kopfschmerzen einzuhandeln.
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Trelic
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Trelic »

Als Aica ankam, ließ sie sich wieder schwerfällig auf den Boden fallen. Inzwischen war ihr Körper wieder etwa weniger beleidigt auf die Behandlung, welche sie ihm angedeihen hatte lassen und so konnte sie wieder leicht den Kopf schütteln ohne schwarz zu sehen.
"Erstens kann ich keine wirklichen Heilzauber und zweitens ging der klägliche Rest meiner Magie drauf, mich selbst am Leben zu erhalten. Tut mir Leid" meinte sie ohne jedes Bedauern.
Das war nun mal der Nachteil, kein reiner Magier zu sein, sondern eben auch Nahkämpfer.
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Yosemite
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Yosemite »

Erics Augen verrieten, daß er unter dem Gesichtstuch lächelte. "Es stimmt, das sollte ich wissen. Wahrscheinlich war ich inzwischen zu lange allein unterwegs, um daran zu denken. Verzeiht mir." Sehr langsam legte er sich etwas günstiger hin, ein Stückchen weiter von der Mauer weg. Dabei zog er zwischen den Zähnen zischend die Luft ein, als die gebrochenen Rippen einen stechenden Schmerz durch seine Brust jagte. "Das ist nicht so schlimm, sind nicht die ersten Knochen, die ich mir auf der Jagd gebrochen habe. Wenn die Rippen mir jedoch nicht die Lunge durchbohren würden, wäre das schon gut." Da er wieder einmal Trishas Abneigung merkte, wendete er sich mit seinen nächsten Worten an Aica, als diese bei ihnen angekommen war. "Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr euch in den ersten Tagen mit um mein Pferd kümmern könntet."
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Lucerias
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Lucerias »

Trisha schnaubte genervt. Er fand das auch noch witzig. Wehe, wenn dich das Ding nicht mindestens am Kopf getroffen hat. „Nicht bewegen“, knurrte sie nur. „Ich fange jetzt an.“ Langsam legte sie beide Hände auf Erics Oberkörper und konzentrierte sich. Zunächst passierte nicht viel. Ein, zwei Minuten später breitete sich von ihren Fingern aus eine leichte Wärme aus, welche langsam stärker wurde und tiefer hineinkroch. „Achtung...“ murmelte die Magierin abwesend. Mit einem mahlenden Geräusch begannen sich einige verschobene Bruchstücke wieder an ihren alten Platz zu bewegen. Wäre sie eine bessere Heilerin, würde sie die unvermeidbaren Schmerzen lindern können – so jedoch schoss dabei brennendes Feuer durch Erics Brustkorb.
Trisha beeilte sich so gut es ging. Einige Minuten später war es schon wieder vorbei. Ein zweckentfremdetes Schutzschild umschloss nun die gebrochenen Rippen und hielt sie dort wo sie sein sollten, auch dann wenn Eric sich bewegte. Er würde vielleicht eine Art zusätzliches Gewicht an dieser Stelle spüren.

Schwer atmend sank Trisha gegen die Mauer. Eine Weile lang sagte sie nichts mehr, war nur darum bemüht, wieder zu Kräften zu kommen. „Ach übrigens“, begann sie schließlich zu sprechen. Leise, erschöpft, ohne die anderen beiden anzusehen. „Du darfst dir ab sofort einen anderen Idioten suchen, der den Köder spielt. Ich werd mir meinen Anteil holen und dann verschwinden.“
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Yosemite
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Yosemite »

Zunächst war die Wärme Eric ganz angenehm, doch als sich die Knochen verschoben und der Schmerz sich ins Unermessliche steigerte, krallte er die Hände neben sich in den Boden und unterdrückte mühevoll einen Schmerzenslaut. Er kämpfte hart darum, nicht schon wieder das Bewußtsein zu verlieren, bis die Behandlung schließlich endete. Da entspannte er sich langsam wieder, blieb jedoch regungslos liegen und konnte seine Umgebung für eine Weile nur vernebelt wahrnehmen.
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Trelic
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Trelic »

Aica hatte daweil die Augen geschlossen und versuchte die Frei fliegenden Magiepartikel irgendwie aufzusaugen. Außerdem genoss ihr zierlicher Körper die vollkommen Entspannten Muskeln, nachdem sie diese bis zur Schmerzgrenze belastet hatte.
Die kleine Magierin nickte nur mit geschlossenen Augen über Erics bitte, da sie ihre Kräfte absolut schonen wollte.
"Wisst ihr was, ich verzieh mich zum Lager zurück", mit zusammengebissenen Zähnen stand sie bei diesen Worten auf und ging, auf ihrem Stab gestützt, wieder Richtung Lager. Ihre Bewegungen wirkten nicht mehr ganz so torkelig, sondern sie ging wieder normal, wenn doch schwach
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Lucerias
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Lucerias »

„Keine schlechte Idee...“ Dennoch blieb sie noch eine Weile sitzen und hatte Schwierigkeiten, weiter die Augen offenzuhalten. Komm schon, jetzt beweg dich. Bevor du hier auf der Stelle einschläfst. In diesem Moment bedauerte sie, dass sie selbst nie etwas mit Magierstäben anfangen konnte. Einen davon zum Gehstock zu degradieren wäre jetzt wirklich angenehm gewesen. Aber egal, es half nichts. Wie eingerostet quälte sie sich auf die Füße und wollte sich ebenfalls auf den Weg zum Lager machen. Sie war schon ein paar vorsichtige Schritte weiter, als ihr das andere Anhängsel wieder einfiel. Eric. Die letzten Minuten hatte er sich überhaupt nicht mehr bewegt... Ob ihr bei ihrem mehr-oder-weniger-Heilzauber ein Fehler unterlaufen war? Hatte sie ihm aus Versehen den Rest gegeben?
Ehrlich gesagt war sie zu müde, um darüber nachzudenken. Ändern konnte sie es jetzt ohnehin nicht mehr. Wäre es jetzt moralisch verwerflich, ihn einfach liegenzulassen? Vermutlich. Außerdem hast du gerade deine letzte Magie an ihn verschwendet... also bring das gefälligst zu Ende. Die Magierin schüttelte kaum merklich den Kopf und drehte sich wieder um.
„Kannst du aufstehen? Schaffst du es zurück zum Lager?“
Notfalls würde sie ihn eben auf dem Weg unterstützten... aber dann sah sie wirklich sämtliche Schuldigkeit ihm gegenüber als erledigt an. Weitere Hilfe konnte er von ihr nicht erwarten.
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Yosemite
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Yosemite »

Eric wurde von Trishas Worten aus seinem Dämmerzustand gerissen. Er öffnete die Augen ganz und versuchte vorsichtig, sich aufzusetzen. Es gelang ihm wider Erwarten ganz gut, auch wenn die gebrochenen Rippen stechenden Schmerz durch seine Brust jagten. Immer noch in Zeitlupe stand er auf. "Wird schon gehen", sagte er müde. Aber trotz seiner Müdigkeit vergaß er seine Waffen nicht. Er ließ seine Augen über den Boden wandern und ging langsam zu der Stelle zurück, an der er den Herrn der Finsternis zuletzt attackiert hatte. Nahe der Stelle seines letzten Angriffes fand er sein Schwert auf dem Boden liegend. Gewohnheitsgemäß wollte er sich bücken, um es aufzuheben, zog jedoch zischend die Luft zwischen den Zähnen ein, als seine Rippen ihn daran erinnerten, daß dies momentan nicht ging. Also ging er in die Hocke und hob so seinen Eineinhalbhänder mit der seltsam weißen Klinge vom Boden auf. Als er wieder stand, steckte er ihn zurück in die Scheide.

Dann orientierte er sich kurz und ging zu der Stelle, an der er seinen Bogen zurückgelassen hatte. Auch diesen fand er unversehrt wieder und nahm ihn vom Baum, an den gelehnt er noch immer stand. Dann ging er mit schleppenden Schritten zu Trisha zurück. "Jetzt können wir gehen." Und ohne auf eine Antwort zu warten, ging er müden Schrittes in Richtung des Lagers los.
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Lucerias
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Lucerias »

Ungeduldig wartete sie auf Eric. Während er im Schneckentempo seine Waffen einsammelte, beschlich sie selbst das drängende Gefühl, etwas vergessen zu haben, aber sie konnte sich einfach nicht erinnern was es gewesen war. Auch ein Blick über das Schlachtfeld half ihrem Gedächtnis nicht auf die Sprünge.
Als Eric schließlich zurückkam, schob sie den Gedanken beiseite und folgte ihm in langsamen Tempo zurück zum Lager. Wenn es etwas Wichtiges gewesen war, würde es ihr morgen schon wieder einfallen...


Am Lager angekommen schenkte sie keinem ihrer beiden Mitstreiter – oder überhaupt etwas anderem - noch Beachtung, sondern legte sich direkt zum Schlafen hin.
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Yosemite
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Yosemite »

Eric wendet sich noch kurz an Aica. "Danke - wegen dem Pferd, meine ich." Dann schleppt er sich noch zu seinem Lagerplatz und legt sich leise ächzend, wegen der Schmerzen, die ihm seine gebrochenen Rippen bereiten, in Zeitlupe hin. Er zieht die Decke halbwegs über sich und schließt dann die Augen.
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Trelic
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Trelic »

Aica hatte sich direkt neben ihr Pferd zurückgezogen und die anderen komplett ignoriert. Sie war einfach nicht in der Stimmung sich mit irgendwem zu unterhalten. Sie wusste, dass ihr Pferd sie warnen würde, wenn sie angegriffen wurde, und so schlief sie schnell ein, ihre Waffen immer neben sich.
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Lucerias
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Lucerias »

(Sorry das ich so viel im Alleingang erledige, aber ich will Trishas Ausstieg endlich hinter mich bringen... :hoops:
BTW: Die Pfeile hab ich übrigens wirklich nachgezählt ;) )


Am nächsten Morgen erwachte Trisha als Erstes. Kein Wunder, sie war die einzige die sich nicht von einer Verletzung erholen musste. Sie fühlte sich schon beinah wieder normal, der Rest würde wieder werden, wenn sie ein bisschen unterwegs war. Leise stand sie auf und machte sich daran, ihr Pferd zu satteln und ihre Sachen auf dessen Rücken zu laden. Sie gab sich große Mühe, die anderen beiden nicht aufzuwecken. So, wie war das jetzt gleich? Eric gibt denen die kaputten Pfeile, und anhand davon rücken die dann das Geld raus? Leicht genervt ergriff Trisha die Zügel ihres Pferdes und führte es langsam ein Stück vom Lager weg. Erst dann stieg sie auf und ritt in flottem Trab zurück zu ihrem nächtlichen Schlachtfeld. Aber egal... sie hätte so oder so nochmal zurück gemusst, weil ihr wieder eingefallen war was sie gestern vergessen hatte.
Ihren Dolch. Nevyrs Geschenk. Wieso zum Teufel hatte sie da nicht mehr dran gedacht?


Jetzt bei Tageslicht gestaltete sich die ganze Suche schon wesentlich einfacher. Nach einer Weile hatte sie ihren Dolch und ein Dutzend Pfeile zusammen und dann ehrlich gesagt keine Lust mehr, weiter herumzukriechen und zu suchen. Waren das alle? Ich sag einfach mal Ja. Und wenn nicht konnten die andern selbst herkommen und suchen. Es war nicht ihr Problem. Trisha stieg wieder in den Sattel und und ritt weiter zur Stadt.


Einige Zeit und eine Menge tuschelnder Stadtbewohner später war die Magierin am Ziel angekommen. Inzwischen war sie wieder mal sauer genug, um ihrem Ruf voll und ganz gerecht zu werden. Mit einer schwungvollen Geste knallte sie die Pfeile auf den Schreibtisch des Kommandanten der Stadtwache. „Die Schwarze Witwe lässt grüßen“, sagte sie kalt und starrte ihn durchdringend an. Auch wenn ihr Gesicht zum Großteil unter ihrem Tuch verborgen war, so reichte doch der Blick ihrer blaugrauen Augen, um den großen Mann unbehaglich auf seinem Platz hin und her rutschen zu lassen. Ja. Er wusste wen er da vor sich hatte. „Ich habe eine Vereinbarung mit dem Schatten getroffen, ich kann euch nicht...“
Trisha lehnte sich leicht nach vorne. „Ach?“ Ihr Blick erhielt einen raubtierhaften Zug. „Der ist...“ sie betonte das nächste Wort sehr deutlich, „...verhindert und kann...“ eine weitere eindeutig sarkastische Betonung, „bedauerlicherweise nicht persönlich herkommen." Sie freute sich diebisch darüber, wie das Gesicht des Kerls etwas blasser wurde. Einer der wenigen Momente, in denen sie die Auswirkungen ihres Rufs wirklich genoss.
„Geschäft ist Geschäft“, versuchte er sich rauszureden. „Da kann ich nichts für Euch tun.“
Trisha hob gelangweilt eine Hand und überprüfte ihre Fingernägel. „Meint Ihr es ist klug, meine Geduld zu strapazieren?“ fragte sie lauernd. Ihre Stimme war noch einmal ein gutes Stück kälter geworden. „Der Herr der Finsternis hat die letzte Nacht nicht überlebt... meint Ihr wirklich ihr könnt mich davon abhalten das zu bekommen was mir zusteht?“ Sie starrte ihn wieder an. „Wollt Ihr es wirklich drauf anlegen?“ „Also...“ „Gebt mir das Gold und jeder von uns zieht friedlich seines Weges. Oder tut es nicht und seht, was Ihr davon habt.“ Ihr ganzer Ausdruck verriet, dass sie das völlig ernst meinte. Der Kommandant schrumpfte ein wenig auf seinem Platz zusammen. „Na los... ich warte nicht ewig.“
Endlich gab er sich geschlagen und verschwand ins Nebenzimmer. Kurz darauf kam er mit einem Metallkästchen und einem großen Lederbeutel in den Händen wieder. Amüsiert beobachtete Trisha, wie er mit nervösen Blicken und hektischen Bewegungen für jeden Pfeil Hundert Goldstücke aus dem Kästchen holte und in dem Beutel verstaute. „Und wenn der Schatten dahinterkommt...“ „Ist das eine Sache zwischen mir und ihm“, unterbrach sie ihn knapp, ergriff mit spitzen Fingern den Beutel und betrachtete ihn prüfend, ehe sie ihn unter ihrem Umhang verschwinden ließ.
„Eine Freude mit Euch Geschäfte zu machen.“ Mit einem leichten Kopfnicken wandte sie sich zum Gehen und kehrte ohne Eile nach draußen zu ihrem Pferd zurück. Alle Leute auf dem Weg strafte sie mit Verachtung.

Zunächst teilte sie das Gold in drei gleiche Teile auf, einen davon steckte sie ein, die andern beiden füllte sie jeweils in einen eigenen Lederbeutel. Anschließend schwang sie sich wieder in den Sattel und machte sich auf den Rückweg zum Lager.
Nicht mehr lange und sie konnte ihre beiden Anhängsel endlich wieder loswerden.
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Trelic
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Re: Die Dämonenjäger

Beitrag von Trelic »

(Passt doch, sonst kommen wir nie weiter)

Aicas Pferd weckte sie, als sie sich nicht sicher War, als trisha ging. Sie hielt die Augen geschlossen und nahm nur durch die magischen Schwingungen alles um sich herum auf.
Sie traute der schwarzen Witwe nicht über den weg, auch wenn sie nicht glaubte , dass sie sie nun hinterhältig töten würde.
Als diese jedoch das Lager verließ, schlief aica wieder ein.

Erst etwas später Tag, als es schon länger hell war, stand sie auf und versorgte zuerst ihr Pferd und danach Erics ohne ihn zu wecken und machte ihnen dann Frühstück.
Erst danach weckte sie ihm im weiteres zu besprechen.
Ihre Wunden sahen inzwischen nicht mehr ganz so wild aus und sie fühlte sich wieder fit.
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